Beiträge von Katrinsche

    Ich möchte hier nochmal meinen Senf dazugeben, da ich ja sowohl direkt gelobt als auch als unverschämt bezeichnet wurde.


    Es geht mir in keinster Weise darum, @mayfield das inzwischen verständlicherweise dünne Nervenkostüm abzusprechen. Auch nicht darum, die Möglichkeit einer Euthanasie abzuwiegeln. Oder weiterer Tierarzt- oder besser Klinikbesuche. Dass der Hund, mit den ganzen genannten Symptomen, momentan wahrscheinlich weit von lebensfroh entfernt ist, steht für mich persönlich außer Frage. Dass @mayfield bereits sehr viel geleistet hat für diesen Hund, finanziell, Zeit, Engagement, ist klar und sehr lobenswert. Ganz ehrlich.


    Es geht mir ausschließlich darum, dass einem Tier generell, aber speziell in solch einer Situation, nicht noch mehr Leid zugefügt werden darf. Wasserentzug, gerade wenn quälender, unstillbarer Durst vorhanden ist, ist für mich einfach genauso das. Weiteres Leid. Und da springe ich laut auf, schreie 'Halt' und dazu stehe ich. Dass es keine Dauerlösung sein kann, als Hund und Mensch so zu leben, ist klar. Aber bis eine wie auch immer geartete Lösung gefunden wird, und das sollte möglichst schnell passieren, muss eine andere Lösung her als Wasserentzug. Hier wurde schon vieles gute genannt. Raum mit PVC auslegen, wasserdichtes Körbchen, Flächen schützen usw. Und damit leben. Kurzzeitig. Lösung finden, die für alle, aber vor allem für die Fellnase, gut, human und würdevoll ist.

    ich habe leider keine 10.000 euro für eine Kernsanierung meiner Mietwohnung zur verfügung tut mir leid, dein Beitrag ist absolut realitätsfremd.

    Ein Hund kostet Geld, teilweise viel Geld. Ist einfach Fakt.

    leider fühle ich micht hier nicht verstanden, schade.

    Nein, wenn du einem Tier Wasser entzieht, weil es sonst unbequem für dich/euch ist, dann wirst du hier auch nicht verstanden.

    die wenigsten hier wissen was es bedeutet einen hund zu haben der 24/7 deine aufmerksamkeit braucht, mit einem gesunden hund schreibt man leicht solche kommentare irgendwann sind die nerven am ende vorallem wenn man kaum noch schlaf hat und der job dadurch leidet.

    Hier haben sehr viele, wahrscheinlich die Mehrzahl, schon mindestens einen Hund oder anderes Tier verloren. Davon sind die wenigsten einfach so von kerngesund auf tot.

    Da er immer trinkt lässt er auch sehr viel urin also sicher so 0,5l pro Stunde selbst die dicken Windeln halten eine Nacht nicht durch danach ist alles Nass wir haben bereits sämtliche Teppichböden und auch die Couch / Matratzen auf dem Sperrmüll.


    Der Boden der Wohnung besteht aus Laminat hier können wir schon eine Sanierung der halben Wohnung einplanen dazu kommt das ich bereits im Treppenhaus auf Geruch angesprochen wurde (zum Glück kam noch nichts vom Vermieter), es ist kaum möglich die Wohnung jeden Tag so stark zu reinigen.

    Man kann aber Boden/Couch/Matratzen abdecken und Enzymreiniger verwenden.


    Ich bin hier raus, sonst werde ich ausfällig...

    Nein, musst - und darfst - du nicht! Sorry, aber wenn mein Tier krank ist, dann ist mein Schlaf sch**ßegal. Ich bin mir sicher, dass der Durst, den er ohne Wasser erleiden muss, für den Kleinen schlimmer ist als die Undichtigkeit.

    Ich finde, man muss bei einem so kranken Tier seinem Bauchgefühl und (hoffentlich) dem TA vertrauen. Die Pro/Contra-Liste finde ich trotzdem eine gute Idee...

    man muss dem Hund sogar das Wasser entziehen da es sonst unmöglich ist...

    Macht das bitte nicht! Der Hund trinkt ja nicht, weil ihm langweilig ist, der hat durch das Cortison richtig Durst. Auch wenn es dann noch mehr Unfälle etc. gibt, Wasser wegnehmen ist für mich Quälerei...

    Ich habe meinen mit einem Sientas-Geschirr bekommen und kann das echt empfehlen. Damit läuft er problemlos an der Leine (zwar noch nicht anständig, das üben wir) aber ohne, dass ihn irgendwas stört. Wir haben das einfache Pflegestelle -D hier, das gibt es in mehreren Größen.


    Ich habe dazu ein einfaches Halsband und daran und am Geschirr die erste Zeit eine einfache 2m-Leine mit zwei Karabinern. Inzwischen reicht Sicherung nur am Geschirr, er ist aber auch kein Angsthund, sondern "nur" etwas schreckhaft.

    Oh Gott, @olianda, das liest sich schrecklich! Ich würde dich, und einfach alle hier, so gerne fest drücken. Und mit euch weinen...


    Ich kann dir auch nur raten, warte nicht, bis dein Hund von selbst stirbt oder auch nur 'wirklich leidet'. Ich habe selbst wegen der 1,5 Tage (Samstag Nachmittag bis Montag früh) ein schlechtes Gewissen, obwohl Slash wohl keine großen Schmerzen hatte, auch keine Luftnot oder ähnliches. Er hat nur nicht mehr gefressen, sich mehr zurückgezogen. War irgendwie schon wo anders, falls das Sinn macht.


    Auf der Fahrt zum Tierarzt saß er auf meinem Schoß, an mich angelehnt und hat zum Fenster rausgesehen. Er, der immer schon auf dem Weg zur Praxis gequietscht hat, war ganz ruhig. Die TÄ hat ihn angesehen und meinte auch nur 'Ja, er will nicht mehr'. Auch das ganze Prozedere war sehr ruhig, fast schon friedlich. Die Praxis brechend voll, aber wir bekamen alle Zeit der Welt...


    So, jetzt rolle ich mich Mal zusammen und heule ein bisschen.

    Jetzt gerade, wo ich mich innerlich darauf eingestellt habe, sie gehen zu lassen, bin ich bedeutend ruhiger.

    So ging es mir damals auch. Seit der Diagnose viel geweint, nach dem Ultraschall noch mehr. Am Wochenende dann, als es glasklar war, wurde ich ganz ruhig. Den letzten Abend haben wir dann kuschelnd verbracht, Slash zwischen meinem Mann und mir auf der Couch. Ich bin mit meiner Hand in seinem Körbchen (stand neben dem Bett) eingeschlafen und genau so wieder aufgewacht...