Beiträge von Katrinsche

    Eins noch: Bei einem schreckhaften Hund würde ich eher keine Flexileine nehmen, zumindest meine Hündin wäre damit gerade anfangs nicht klargekommen, da sie allein die Geräusche unheimlich gefunden hätte. Außerdem kann es, wenn's blöd läuft, mal passieren, dass eibem die Flexi aus der Hand fällt und das kann selbst für einen souveränen Hund ein gruseliges Erlebnis sein. Ein schreckhafter Hund würde da vermutlich echt in Panik geraten.

    Bei normalen Geräuschen ist er eher zurückhaltend neugierig. Sprich er setzt sich, schaut es sich ein bisschen an und inspiziert dann vorsichtig. Ich hatte nun gestern Abend zum letzten lösen als Test die leichte Flexi dran, die hat ihn überhaupt nicht gejuckt. Das mit dem aus der Hand fallen ist ein guter Hinweis, ich muss Mal recherchieren, was es da zum am Gürtel sichern gibt...

    Was ich schade finde ist, dass so viele Hundehalter zu denken scheinen, dass der Hund nur dann richtig Spaß haben kann, wenn er möglichst weit weg ist vom Menschen.


    Und meist zeigen Hunde genau das Verhalten, weil der Mensch es so vermittelt. Am glücklichsten ist man, wenn der eigene Hunde mit anderen am Horizont tobt.


    Das find ich schade und unnötig und auch schlicht falsch. Wenn dein Zwergi guten Hundekontakt hat (was wichtig ist), braucht der doch nicht mehr als mal max 10 Meter an einer Schlepp (mit Geschirr). Warum soll es denn weiter weg von dir schöner sein? Es sei denn, du verkaufst ihm das.

    Ich versuche schon, ihm zu vermitteln, dass der größte Spaß bei mir ist. Sprich, ich gehe Richtung Unterholz, Busch usw. und tue so, als ob es da was mega spannendes gibt. Ich finde Blätter im Wind total super und interessant. Ich bin die mit den leckeren Platinum-Keksen. Ich bin die mit dem Spieli. Einfach 'wo ich bin, ist es toll'...


    Und ja, den Hundekontakt finde ich auch extrem wichtig. Und es ist sehr schön, dass hier viele Hunde aller Altersklassen unterwegs sind. Vom souveränen Althund über den verspielten 5jährigen zum 18monatigen Spielkameraden und der 4monatigen Spanierin, mit der Mäuselöcher inspiziert werden. Wenn nur die großen (Rotti und zwei Labrador-Hündinnen), dunklen nicht wären, die findet er einfach gruselig. Aber da halten wir Abstand und Frauchen macht das Schutzschild...

    Ich nehme bei unsicheren Hunde max 5 m. Damit sind wir immer gut gefahren. 4 Wochen sind ja noch nicht lange, ihr habt ja Zeit :)

    Stimmt, Zeit haben wir, soviel er braucht.

    Schau mal bei http://www.Schnüffelgärten.de, ich glaube da ist sogar einer in Deiner Nähe.

    Danke, ich werde mich Mal mit dem in Esslingen in Verbindung setzen.

    Ich würde KEINE Schleppleine benutzen. Bei einem schreckhaften Tierschutzhund wäre die Leine maximal 2, vielleicht 3m lang. Was hilft ihm eine 10 oder 20m Schleppleine, wenn er bei Sichtung von grossen Hunden eventuell flüchten will und volles Mett da reinsemmelt (auch mit Geschirr nicht schön).
    Zeig ihm die Welt, zeig ihm, dass du ihn vor grossen Hunden und allen anderen Gefahren schützen kannst, dass du sein Fels in der Brandung bist, dass er lernt bei "Gefahr" bei dir zu bleiben/zu dir zu kommen. Dann kann man ja später mit einer Schleppleine weiterarbeiten.

    Er brettert nicht wirklich. Er rennt eigentlich immer hinter mich und setzt sich da hin. So weit, so gut. Wenn er doch weg will, dann gehe ich mit ihm einige Schritte und stelle mich vor ihn, damit er merkt, dass Frauchen sein Schutzschild ist.

    Muss er das denn: "wild toben und rennen" ?
    "Stöbern" auch notwendig in einem größeren Radius? Hätte er da wirklich was von?
    Selbst viele Hunde aus behüteter Aufzucht müssen das erste Jahr an der Schleppleine bleiben. Bei einem ängstlichen Junghund aus dem Ausland würde ich mir die Frage gar nicht erst stellen. Aber wenn man selbst als Mensch ständig das Gefühl hat, dass dem Hund dabei was fehlt, dann wird es natürlich schwierig. Deshalb die Frage, ob er das oben zitierte wirklich braucht, oder ob das eher eine romantische Vorstellung von dir selbst ist.

    Hmm, wahrscheinlich beides. Ich finde es eben schade, wenn er immer so kurz gehalten wird.

    Einen Junghund permanent an der 2 Meter Leine zu führen wäre jetzt nicht mein Weg. Ein bisschen Bewegungsfreiheit braucht er doch auch. Auch wenn Freilauf noch nicht möglich ist. Ich habe unsere an der 5 Meter Flexi, die ich an einem Gürtel befestigt habe, so dass mir die Leine nicht aus der Hand rutschen kann. Das klappt recht gut und sie hat so einen etwas größeren Radius.

    Eine 5m, sehr leichte (vom Widerstand) Flexi hätte ich sogar. Werde ich wohl Mal versuchen für ein paar Tage und sehen, ob er den weiteren Radius überhaupt will/nutzt.

    Wenn er äbgstlich bei hundesichtungen ist kannst du mit ihm üben das du die Schutzzone bist, da kann ihm nix passieren. Je nach größe deines wauz hockst du dich hin und holst ihn zwischen deine beine. Von da aus kann er den vorbeilaufenden hund beobachten und braucht keine angst zu kriegen. Du kannst auch eine hand abwehrend vor dich halten um dem anderen hund und hh zu signalisieren das da kein rankommen ist. Bleibt deiner ruhig, belohnen. Nach und nach kannst du dann aus der hocke rauskommen das du stehst und dein hund bei fuß kommt, denn in deinem radius ist es sicher. Da dann nur beachten das dann auch kein hundekontakt stattfindet solange er an deinem bein ist. Erst wenn wutz sich aus der deckung traut.


    Mit viel übung, glück und erziehung kommt es dann dazu das wenn hundi im freilauf angst hat zu deinen beinen kommt und von da die situation für sich eingeschätzt

    Das macht er so oder so schon ein bisschen, sprich hinter mir verstecken. Ich lasse dann auch weder Mensch noch Hund ran (sowieso nicht einfach so, selbst wenn er locker ist). Bei den meisten Hunden traut er sich Recht schnell neugierig vor und wenn die anderen HH damit einverstanden sind, dann lasse ich ihn auch Hallo sagen. Hier in der Gegend sind glücklicherweise so ziemlich alle Hunde sehr nett und/oder an der Leine.

    Schleppleine ist sicherlich sinnvoll um dem Hund Freiraum zu geben. Ich würde aber niemals einen Hund an der Schleppleine mit anderen Hunden soielen lassen. Da ist die Gefahr viel zu groß, dass die Hunde sich verheddern und im schlimmsten Fall sich ein Hund darin erhängt, weil die anderen noch mit der restlichen Schleppe losziehen.


    schleppleine ja, aber nicht im Hundespiel. Da muss der Kleine leider von außen zuschauen und kann auch daraus lernen: die anderen Hunde tun mir nix!
    Sein Freilauf ist eben Muttis Garten oder die Hundeschule. Das reicht dem Kleinen zur Zeit total.


    Im Übtigen: einem ängstlichen und zur Flucht neigenden Hund gibt man Sicherheitund nimmt die Angst, wenn er in der Nähe seines Hundehalters bleiben kann und der die Geschehnisse für den Hund regelt.

    Mit Schlepp oder auch Flexi würde ich so oder so nie spielen lassen. Selbst an der normalen Leine nur, wenn der andere frei ist.


    Vorhin hat er supertoll mit seinem im Moment besten Freund hier gespielt, ein sehr lieber Zwergspitz von 18 Monaten. Die Aufforderung ging von meinem aus und dann ging es los. So richtig mit Maulfechten, ohne jegliche Aggressivität.

    Das mache ich sowieso schon. Wenn ihn draußen etwas verunsichert, dann gibt es 'Komm' und dafür einen Keks. Komm ist definitiv das Hauptaugenmerk im Moment, das und Nein. Auch in der HuSchu mache ich das in der Spielrunde, in Absprache mit den Trainern. Wenn er gerade Mal nicht spielt und mich anschaut, dann 'Komm' und wieder Keks. Klappt schon Recht gut.


    Danke schonmal für die Meinungen und Ratschläge :applaus:

    Hallo zusammen,


    wie hier schon mehrfach geschrieben haben wir seit vier Wochen einen kleinen Rumänen aus dem Tierschutz. Er ist zwischen 5 und 6 Monaten alt, momentan 4,2kg leicht und ein eher vorsichtiger, schreckhafter aber auch neugieriger Geselle. Alles kein Problem, wir haben eine Engelsgeduld und machen alles so langsam, geduldig und stressfrei wie nur möglich.


    Ein Mal in der Woche gehen wir in eine sehr gute Welpenstunde, wo erst ca. 30 Minuten in nach Hundegröße und Temperament aufgeteilten Gruppen frei gespielt und getobt wird und dann spielerisch etwas 'babygerecht' geübt. Hier hat der kleine Mann also Freilauf. Dazu bin ich mindestens ein Mal die Woche bei meiner Mutter, wo er im eingezäunten Garten mit ihrem Hund rumstromern kann. Hundekontakte gibt es hier täglich, oft sogar mehrmals, mit den unterschiedlichsten Altersklassen, aber eben bisher nur an der Leine. Spaziergänge (Mischung aus reizarm und etwas belebter) auch an der Leine.


    Hier nun mein Problem: Ich würde dem Jungspund so gerne mehr, bestenfalls täglich, Freilauf gönnen. Nicht nur Garten, sondern so richtig. Wild toben, rennen, rumstöbern usw. Nur ist er logischerweise noch weit entfernt von sicher abrufbar, aber auch schon weg vom Welpen-Folgetrieb. Dazu eben eher schreckhaft, vor allem bei Großhunde-Sichtungen und ich habe die Befürchtung, dass er in Angst/Panik wegrennen könnte.


    Was würdet ihr machen? Schlepp wäre natürlich eine Möglichkeit, aber wie lang sollte diese mindestens sein, um als Freilauf-Ersatz Sinn zu machen? Gibt es überhaupt welche, die bei anständiger Länge leicht genug für meinen Zwerg sind? Das Ziel ist natürlich, mittel- bis langfristig in sicherer Umgebung leinenlos zu leben.


    Ich bin für alle Ratschläge, Erfahrungen, Anregungen offen :bindafür:

    Zur Medikation: Sprich doch bei der TÄ Mal Spartrix bzw. Gambamix an. Ist eigentlich für Tauben, scheint aber bei Fällen, in denen Panacur etc. nicht funktioniert, gute Dienste leisten zu können. Der Zwergpudel einer Bekannten kam schon mit Giardien vom Züchter und es wurde mehrmals mit Panacur und/oder Metro behandelt in Verbindung mit peinlichster Hygiene, Kräuterbuttermilch, MSM und koll. Silber, erfolglos. Nicht Mal kurzzeitig giardienfrei und weiter heftigster Durchfall. Die TÄ kam dann von selbst mit diesem Taubenmittel an, das haben sie wohl nach dem Schema 3-6-2-6-1 gegeben, seit dem ist der Hund giardien- und vor allem symptomfrei.


    Jetzt bekommt der Hund zum Aufbau Baktisel und Moorliquid...

    Ich bin bei meinem noch so unschlüssig. Der Vorgänger bekam einige Jahre Bravecto, nachdem er auf Spot-Ons auf ein Mal mit Juckreiz bis zum blutig kratzen reagiert hat, und hatte damit höchstens eine bis zwei vertrocknete Zecken pro Jahr. In seinem letzten Jahr wollten wir den Krebs-Darm nicht noch zusätzlich belasten und hatten ein Scalibor - keine einzige Zecke.


    Der Jungspund jetzt ist noch im Halsband-Training und schafft es problemlos, diese anzuknabbern. Also eher ungünstig bei Scalibor und Seresto. Schade, da ich äußerlich eigentlich sympathischer finde. Bei den Tabletten ist er im Grenzbereich zwischen den Stärken. Bravecto 4,5kg, Nexgard 4kg - er hat im Moment 4,2kg, hat in einem Monat ein Kilo zugelegt und wächst fröhlich weiter.


    Wahrscheinlich werde ich erst Mal eine Nexgard reinschieben und dann, wenn ich merke, dass die Zecken wiederkommen, mit Bravecto in der >4,5kg nachlegen, falls nötig...

    Ich habe jetzt nicht alles gelesen, kann aber nur für mich und meine bisherige, sehr kurze, Erfahrung sprechen.


    Mein Kleiner kommt aus Rumänien und ist noch jung. Trotzdem weiß keiner, was er in seinem kurzen Leben schon erlebt hat. Er ist unsicher, nicht stubenrein, hat unter Umständen (zu jung zum Testen) Mittelmeerkrankheiten und es werden sich vielleicht noch weitere Baustellen zeigen.


    Abgesehen von der Unsicherheit wusste ich das alles und habe auch mit der Unsicherheit kein Problem. Ich gebe ihm alle Zeit der Welt und achte darauf, ihn nicht zu überfordern. An alles, wirklich ALLES wird langsam herangegangen, in seinem Tempo. In die HuSchu gehen wir nur, weil es uns dort ermöglicht wird, trotz der 'bereits' 5 Monate in die Welpenstunde zu gehen und auch dort alles erst Mal aus seinem persönlichen Wohlfühlabstand zu beobachten.


    Hier im Thread geht es aber um die Erwartungen. Welche hatte und habe ich also? Ich habe erwartet, dass der Kleine ein Hund und kein Känguru ist. Das war's an Erwartungen an ihn. Ich erwarte weder Gesundheit, Sozialverträglichkeit noch stoische Ruhe in allen Lebenslagen. Ich habe aber Erwartungen und Anforderungen an mich selbst. Ruhe, Geduld, Humor. Geduld. Liebe, ganz viel Liebe. Ach ja, und Geduld. Sagte ich das bereits?


    Sollte der junge Mann krank sein, lassen wir ihn behandeln, entweder bis zur Heilung oder, sollte es unheilbar sein, sein Leben lang. Sollte er unsicher bleiben, dann gehen wir damit um, so dass er möglichst wenig Stress hat. Sollte er alle oder bestimmte Hundekontakte doof finden, dann lassen wir sie bleiben. Sollte er nie verlässlich abrufbar sein, dann bleibt er an der Schlepp, aber er darf springen...

    Krass, das hätte ich nicht gedacht. Laut Futterrechner 95 g, aber das ist trotzdem wirklich wenig.

    So ging es mir damals mit meinem Kleinen auch. Mir kam die Menge, die er mit 6kg bräuchte, im Vergleich zu anderen Nassfutter so wenig vor (Hälfte von anderen Marken und sogar weniger, als vom speziellen Rekonvaleszenz-Futter), aber er hat wirklich wieder toll aufgebaut.