Ich muss dich auch dafür, wie du über deine Fellnase schreibst. Da klingt viel Liebe, Stolz und Verständnis mit.
Mein Vorgängerhund war ja ein JR-Mix, der nichts davon wusste, dass er nicht reinrassig war. Russell durch und durch. Ich habe damals, vor 13 Jahren, bei ganz ähnlichen 'Problemen' leider auf den Tierarzt gehört, der mit 14 Monaten zur Kastration riet. Er war mein erster eigener Hund und ich dachte noch, der wird es schon wissen. Ja, es hat das Markierverhalten in fremden Wohnungen praktisch sofort behoben, aber nein, er war danach keineswegs universal-verträglich und weniger stur. Er blieb eben ein Terrier und das war auch gut so.
Ich habe gerade vorgestern mit unserer aktuellen Tierärztin des Vertrauens darüber geredet und bin froh, dass sie so denkt wie ich inzwischen: Bei Dingen, die durch, möglicherweise auch nervige, anstrengende und lang dauernde Erziehung zu beheben sind, wird nicht kastriert oder gechipt. Nur, wenn der Hund gesundheitliche Probleme hat (veränderte Hoden, dauerhafter Vorhautkatarrh usw.), extrem unter läufigen Hündinnen leidet, wochenlang nicht mehr frisst oder ähnliches, dann, und nur dann wird ein Chip getestet.
Hör' auf dein Bauchgefühl und wechsle zur Not den Trainer. Deine Fellnase wird es dir danken.
Ach ja: So jung ist auf jeden Fall völlig irre!