Beiträge von SherlyH

    Na toll, dann bin ich verloren - wie soll man bei so einem schlauen Pudelchen ernst bleiben? :D Hach, ich könnte den ganzen Tage solche schönen Geschichten lesen und mich köstlich amüsieren. Da würde ich am liebsten gleich morgen so ein freches Lockentier adoptieren! :applaus:


    Ich würde halt bei deinen Wünschen eher zu einem Zwerg tendieren als zu einem Kleinpudel. Oder ein KP aus Zwergenlinien.

    Interessant, machst du das an irgendwas Bestimmtem fest? Sind die verschiedenen Größen charakterlich so unterschiedlich? Mein Mann und ich wollten halt gern etwas "mehr" Hund, nicht so zierlich, sondern etwas robuster. Aber das müssen wir uns auch erst mal in natura anschauen, um da einen Vergleich zu haben.


    Ein launischer Mensch, der seine Stimmungen nicht unter Kontrolle hat und die Launen an anderen auslässt geht aber gar nicht.
    Auch unfaire Behandlung, Druck und Zwang vertragen Pudel schlecht.

    Also, solche Menschen finde ich grundsätzlich nicht so toll, nicht nur in Bezug auf den Pudel. Ein respektvolles, freundliches Miteinander sollte ja immer das Ziel sein, ob mit dem Hund oder zwischenmenschlich.



    Mit Freilauf würde ich an deiner Stelle halt schon schauen, dass der Hund mindestens einmal am Tag mal richtig Beine strecken kann. Oder 5mal die Woche, eben so oft wie es geht.

    Wenn der Rückruf hundertprozentig klappt (und der Jagdtrieb händelbar ist), sollte Freilauf kein Problem sein. Wir wohnen ja etwas näher am Stadtrand und haben einige weitläufige Parks in der Nähe, sind aber mit dem Auto auch schnell mitten in der brandenburgischen Pampa. Neben dem Fahrrad her traben ist für Pudel sicher nicht so befriedigend wie ausgelassenes Galoppieren, oder?

    Gemeint ist damit wie die Hunde mit Kritik oder Korrektur umgehen, wie vehement sie ein Ziel verfolgen oder eben nicht.

    Eben sensibel und führerweich aber nicht mit sklavischem Gehorsam.

    Danke für die ausführliche Erklärung! Also reagieren weiche Hunde sehr feinfühlig auf Signale und Stimmungen, wenn ich das richtig verstanden habe. Heißt das dann auch, sie sind sensibel im Sinne von weniger nervenstark/schnell verunsichert? Dann muss man doch - gerade als Anfänger - aufpassen, dass man keine falschen (negativen) Signale sendet und noch mal mehr auf Mimik, Gestik und Betonung achten, oder? Klingt jetzt erziehungstechnisch eher anspruchsvoll für mich als Laien.



    Vielleicht überlegst du noch mal etwas genauer. Bist du einer für einen fröhlichen, freundlichen Hund oder sollte er etwas ernster sein?


    Soll er eher seinen eigenen Kopf haben oder die möglichst viele Wünsche von dem Augen ablesen?


    Würdest du aktiv Hundesport machen?

    Auf jeden Fall fröhlich und freundlich!!! :dafuer: Ich würde uns selbst als humorvolle, freundliche Zeitgenossen beschreiben, die für jeden Quatsch zu haben sind. Dazu würde dann auch kein bierernster Hund passen.


    Bzgl. eigener Kopf oder Will to please: Schließt sich das denn zwangsläufig aus? Es erleichtert natürlich schon einiges, wenn der Hund grundsätzlich kooperativ ist, aber gerade die oft beschriebene Intelligenz und Kreativität der Pudel finde ich sehr charmant. In dem Sinne scheinen sie ja auch ihren eigenen Kopf zu haben, sind dann aber vielleicht nur nicht so stur wie manch andere Rasse. Diese Kombi finde ich super.


    Ja, ich möchte gern Hundesport und alle möglichen Beschäftigungsarten ausprobieren - allerdings habe ich halt noch keine Erfahrung damit und kann nicht abschätzen, ob uns das dauerhaft liegt oder wir immer die Zeit dazu finden oder was auch immer. Vielleicht sind wir auch total begeistert und machen das dann richtig aktiv, kann auch sein. Aber ich möchte da einfach keine falschen Versprechungen machen. Deswegen wäre eine Rasse, die unbedingt viel und regelmäßig Hundesport braucht, unter Umständen nicht so passend. Wobei das beim Pudel ja anscheinend nicht der Fall ist. Was ich definitiv nicht möchte, ist ein Hund, der nur faul in der Ecke liegt und zu nichts zu begeistern ist. Der Zwergpekinesen-Mix meiner besten Freundin wäre mir zum Beispiel zu langweilig, weil er eigentlich nur Gassigehen oder schlafen will. Nicht mal zum Apportieren kann man ihn animieren, das war für mich eine völlig neue Erfahrung. Bis dahin dachte ich in meinem jugendlichen Leichtsinn, dass Hunden das "Stöcken holen" in die Wiege gelegt wird. :ka: Allerdings hatte meine Familie auch Collies und eine Deutsche Schäferhündin, mit der ich aufgewachsen bin und die echt alles mitgemacht hat. Wir haben sie als Kids sogar wie ein Pony über Hürden springen lassen, im Nachhinein betrachtet war das vielleicht schon eine rudimentäre Form von Agility. :lol: Also ja, wir werden auf jeden Fall bemüht sein, den Hund ordentlich auszulasten, aber er soll wie gesagt auch nicht gleich durchdrehen, wenn das mal nicht so klappt.


    Da ist man halb böse und halb muss man lachen und will das süße Flausch knuddeln.

    Kann ich mir gut vorstellen! Und dann muss man noch konsequent bleiben ... Wenn Pudel so intelligent und sensibel sind, merken sie dann doch sicher auch, wenn man das Tier für seine Kreativität eigentlich insgeheim feiert, oder? Nutzen sie das dann eigentlich aus und machen extra viel Quatsch?


    Ich kann nur sagen, dass meine Pudelhündin absolut unkompliziert ist.


    Leicht zu führen, sehr weich und sensibel (für Menschen, die eher laut oder gar cholerisch veranlagt sind, wäre sie ungeeignet!), fragt von sich aus immer höflich nach, ob sie etwas darf oder nicht, läuft außer an vielbefahrenen Straßen immer ohne Leine, hat Jagdtrieb, der sich jedoch auf "ich lauf 15 Meter hinter dem Kaninchen her und dreh dann wieder um" beschränkt, bellt alle paar Wochen mal wenn es hochkommt, kann überall mit hin, weil sie sich immer gut benimmt, lässt alles, inklusive Fellpflege, ruhig über sich ergehen, reagiert auf Konflikte immer deeskalierend und mit Rückwärtsgang, ist mit allem verträglich, im Haus gar nicht zu merken, draußen aktiv, immer an Zusammenarbeit mit mir interessiert (sehr ausgeprägter Will to please), aber auch nicht super fordernd.

    Was ich an ihr liebe, ist ihre Begeisterungsfähigkeit (alles, was Frauchen vorschlägt, ist toll und spannend), die geradezu ansteckende Fröhlichkeit und Unbekümmertheit, mit der sie durchs Leben hüpft und jedem anderen Lebewesen begegnet, und ihr unwiderstehlicher Charme und Humor.

    Das klingt wirklich perfekt! :cuinlove: Aber ich nehme an, da hat deine gute Erziehung sicher einiges dazu beigetragen und sie ist nicht schon so auf die Welt gekommen. ;) Insofern hängt sicher ein Großteil der charakterlichen Entwicklung davon ab, wie wir uns als Halter schlagen werden.


    Ich kenne auch sonst keine wirklich schwierigen Pudel, so von wegen absolute Sportskanonen, kaum auszulasten, mega hibbelig usw., wobei ich nicht behaupte, dass es solche Exemplare nicht geben würde. Aber ich halte sie für Ausnahmen. Vielleicht driften in diesem Punkt die Realität und das Forum manchmal auch einfach etwas auseinander.

    Danke für deine Einschätzung! Ich kenne ja leider noch keine Pudel persönlich, was sich hoffentlich bald ändert. Hier im Forum hört man ja durchaus unterschiedliche Beschreibungen der Rasse. Natürlich ist ohnehin jeder Hund individuell und dazu noch ihre Besitzer, die das Tier wiederum nach ihren eigenen Vorstellungen erziehen. Insofern eigentlich nicht verwunderlich, dass sich nicht alle Pudel (oder andere Rassen) identisch verhalten. Aber es ist doch schon gut, wenn man ungefähr weiß, in welche Richtung es geht, damit am Ende alle Beteiligten glücklich miteinander leben können.

    Übt das alleine bleiben von Anfang an, auch wenn du eigentlich immer da bist. Pudel sind immer gerne überall dabei. Wir haben das am Anfang verpasst und müssen jetzt viel nachholen..

    Genau das wollte ich dir auch ans Herz legen - ganz egal, für welche Rasse oder Mischung du dich entscheidest. Alleinebleiben muß für jeden Hund zur Selbstverständlichkeit werden und von Anfang an geübt werden.

    Ja, ich hab schon gehört, dass das bei Pudeln eine kleine Baustelle werden kann. Ist natürlich wichtig, dass er das von Anfang lernt - es kann ja doch immer mal sein, dass man mal ohne flauschigen Anhang außer Haus muss. Wenn es dann soweit ist, werde ich sicher tausend Erziehungsfragen haben. :roll:



    Das mit dem "Pudel erziehen dich, wenn du sie nicht erziehst" unterschreibe ich hiermit absolut. Sie sind kleine Genies des Bösen. Erst gestern hat der Kartoffelpü umgekehrte Psychologie angewandt, um meinen Mann dazu zu bringen, mit ihm zu spielen, obwohl der mehrmals abgelehnt hat. Und ich wurde die letzte Zeit wieder in Sachen Futter veräppelt. Pudel denken auf unheimliche Weise menschlich.

    Ich liebe ja solche Geschichten, das macht die kleinen Lockenköpfe irgendwie noch sympathischer! :D Wobei ich natürlich noch gut lachen kann; wer weiß, wie ich das finde, wenn ich das dann am eigenen Leib erfahren darf. :lol:



    Ach, und noch eine Frage: Ich lese hier öfters mal von "weichen" und "harten" Hunden. Was ist denn damit genau gemeint?

    Bei dem Thema musste ich auch gerade an was denken: falls ihr einen Welpen nehmt, halt dir die Kontakte warm, die du jetzt mit den Pudelleuten knüpfst. (Natürlich am besten auch mit anderen Rassen, aber wichtig erst mal, dass es Hunde sind.) Hier im Forum wird immer viel wert darauf gelegt, dass der Welpe frühzeitig mit Hunden sozialisiert wird, das aber keine fremden Hunde sein dürfen oder unsouveräne Hunde oder kranke oder "Hundespielplatz"-Hunde etc. pp.

    Danke für diesen Hinweis, da hätte ich sicher überhaupt nicht dran gedacht! Dann halte ich mir die Connections auf jeden Fall warm. :bindafür: Ich freue mich eh immer über nette Kontakte.

    Ich habe seit letztem Sommer einen Kleinpudelbub. Chap ist mein dritter Hund, und ich war tatsaechlich ein bisschen ueberrascht, was fuer eine Power doch tatsaechlich in einem Kleinpudel steckt. Das hatte ich etwas unterschaetzt (es macht uns aber ueberhaupt nichts aus, im Gegenteil ) Gleichzeitig ist er aber wie hier schon mehrmals beschrieben wirklich extrem anpassungsfaehig und kann sich gut zurueck nehmen, wenn es aus irgendwelchen Gruenden mal nur "um den Block geht". (Wir sind gerade mit den Hunden in die USA gezogen, und das hat er toll gemeistert - mit allen Einschraenkungen wie Hotels, Flug , Autofahtern etc.) Aber am gluecklichsten ist er dann, wenn er sich austoben und immer mit dabei sein kann

    Wow, Respekt, das ist sicher ein ganz schöner Act, so einen Umzug auf einen anderen Kontinent zu meistern. Aber toll, dass er das so gut mitgemacht hat! :gut:

    Ich bin dem netten Wesen und der lustigen Art dieser Rasse mittlerweile total verfallen. Wenn man ihn entsprechend beschaeftigt, erzieht und mit in's Leben einbezieht, ist der Pudel ein ganz toller Hund, der sich in einer Lebenssituation wie Du sie beschreibst sicher sehr wohl fuehlen wird

    Ja, so wie der Charakter des Pudels meist beschrieben wird, ist das genau unser Ding. :cuinlove: Und ich hoffe, dass wir den Anforderungen auch tatsächlich gerecht werden können. Aber wir haben ja noch etwas Zeit, noch etwas mehr in die Pudelwelt einzutauchen, bevor wir uns tatsächlich dafür entscheiden.

    Wen du in Berlin wohnst, schau doch mal bei der Bezirksgruppe des Deutschen Pudelklubs vorbei. Die sind recht aktiv. Die Vorsitzende, Edelgard Mechsner ist vor allem bekannt durch Trickvorführungen ihrer Hunde, die zB in Musikvideos auftreten. Auf den Plätzen des Pudelklubs sind interessierte Gäste immer willkommen.

    Danke für den Tipp! Das schauen wir uns gern mal an.

    Das ist trotzdem nicht okay für die Wildtiere, leider hört man diese Ausrede viel zu oft. Auch an der Leine ist Jagdtrieb ein Problem

    Gut zu wissen, danke für den Hinweis! Das war mir tatsächlich nicht bewusst, aber ich hab mich mit dem Thema auch ehrlich gesagt noch nicht so viel beschäftigt. :ops:


    Wenn du mit Auslaufgebiet die kleinen eingezäunten Plätze meinst, dort ist tatsächlich kein Wild, aber andererseits auch kein Auslauf für normale Hunde möglich. Die richtigen Auslaufgebiete (Grunewald etc.), sind nicht eingezäunt und dort gibt es z.B. Wildschweine.

    Ja, ich meinte die eingezäunten Hundeauslaufgebiete/Freilaufgebiete/Hundegärten, die es hier in Berlin in verschiedenen Größen (einer in der Nähe ist z. B. 40 ha groß) gibt. Aber klar, wir sind ja doch immer mal in der freien Natur unterwegs, zum Beispiel im Urlaub. Dann müssen wir das natürlich ohnehin mit ihm trainieren, wenn er Jagdtrieb zeigt.

    20km brauchen nicht mal meine großen Jungs. Die laufen am Tag so zwischen 5-10km im Freilauf und das finde ich persönlich auch wichtig. Einfach Seele baumeln lassen, schnüffeln, mal eine Runde richtig extrem Gas geben ist in meinen Augen echt wichtig fürs hundliche Seelenheil.

    Das mit den 20 km war überspitzt formuliert. Aber ich fürchte, 5-10 km Freilauf täglich wird wohl auch schon schwierig. Da müssten wir dann jeden Tag rausfahren ins Grüne oder auf den Hundeplatz. Das werden wir sicher so oft wie möglich tun, an Wochenenden und wenn unter der Woche mehr Zeit ist, aber bei mir gibt es zwischendurch auch mal arbeitsintensivere Phasen und da wird das sicher nicht immer klappen. An diesen Tagen gäbe es dann nur normale Spaziergänge im Park etc. (in denen er natürlich auch in Ruhe schnüffeln, toben und spielen kann) und eben Kopfarbeit. Ist das dann schon ein Ausschlusskriterium für den Pudel?



    In Berlin gibt es jede Mege Pudel. Wenn du auf FB sein solltest schau dich mal in den diversen Pudelgruppen um.

    Ui super, dann halte ich mal die Augen offen. =) Ich hab tatsächlich in unserer näheren Umgebung noch keinen gesehen, aber wir wohnen auch noch nicht so lange hier.

    Hallo ihr Lieben,


    nun komme ich endlich dazu euch zu antworten. Vielen Dank für die tollen Tipps und Ratschläge! Das hilft mir schon sehr viel weiter.


    Hier im Forum gibt es ein paar Threads dazu, lies Dich einmal ein wenig ein- in die Unterschiede!

    Ja, mit dem Thema Hündin/Rüde hab ich mich ehrlich gesagt noch gar nicht richtig beschäftigt. Aber ich dachte, wenn ich schon dabei bin, frage ich euch gleich mal dazu. ;) Ich werde mich dazu auf jeden Fall noch weiter einlesen.


    Ich finde, dass klingt Prima... das wird ein tolles Leben für einen Hund.

    Ja, das hoffe ich. Uns ist es wirklich wichtig, dass sich der Hund bei uns wohlfühlt und wir ihm ein tolles Leben bieten können, das zu seiner Persönlichkeit passt. Deswegen mache ich mir auch so viele Gedanken zum Charakter des Hundes und zu seinen Bedürfnissen.


    Sie hat ihn von einer Seite, die glaube ich "Pudel in Not" hieß oder sowas... Eigentlich hat jede Rasse, die etwas bekannter ist, eine solche "in Not Seite". Hast du da schon mal geschaut?

    Die Seite gibt es online wohl nicht mehr und auf der Facebook-Seite ist schon seit Jahren nichts mehr gepostet worden. Aber ich bin jetzt in einigen anderen Pudelgruppen unterwegs. :smile: Da gibt es allerdings auch immer wieder Welpenanzeigen, die sehr dubios auf mich wirken, viele aus dem Ostblock und auch in kyrillischer Schrift ... Und was mir aufgefallen ist: Es sind meist Großpudel oder Zwerg- und Toypudel. Die Kleinpudel scheinen gar nicht so häufig vorzukommen. Sind die nicht so gefragt? :???:


    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir persönlich keinen Junghund mehr ins Haus holen würde.

    Das habe ich schon öfters gehört und leuchtet mir auch ein. Ich dachte immer, das Anstrengendste - die Welpenzeit - sei dann überstanden, aber die Pubertät scheint ja wohl auch nicht ohne zu sein, wenn man einige Threads so liest.


    Schriftliches stößt da an Grenzen. Am besten wäre es, die Rasse live kennen zu lernen.

    Ja, da hast du Recht. Ich kenne tatsächlich noch niemanden persönlich, der einen Pudel hat, aber ich recherchiere mal weiter. Toll wäre, wenn es einen Pudeltreff oder so in der Nähe gäbe.


    Geht auch zwischendurch persönlich ins Tierheim. Die einfachen Hunde schaffen es gar nicht auf die Webseite, weil sie sofort ein Zuhause finden.

    Danke für den Hinweis! Das war mir tatsächlich nicht klar (obwohl es irgendwie logisch ist). Wir fahren auf jeden Fall mal ins Tierheim und schauen, ob wir nicht dort fündig werden.



    ich habe vermutlich ein Exemplar, welches Du nicht möchtest.


    Pudelin, 8 Monate, gekauft als Zwerg jetzt aber ein Kleinpudel.


    Zuhause total verschmust, draußen eine echte Rakete. Jagdtrieb ohne Ende, hibbelig, nervös fiepsend. Vor uns liegt noch ein langer Weg, trotzdem lieben wir sie sehr. Sie ist sehr lernbegierig, aber es dauert seine Zeit. Ich habe als Ersthund einen Cavalier-King-Charles-Spaniel. Der war und ist charakterlich ein Traum. Die Pudelin eine Herausforderung. ICH finde, ein Pudel ist kein Anfängerhund. Unsere braucht ihre Beschäftigung und aber auch ihre Auszeit. Die findet sie nicht immer selbst.

    Die haben wirklich Power ohne Ende. Sie wollen und müssen sich bewegen und sie brauchen Kopfarbeit und Erziehung sonst erziehen sie dich und das können sie verdammt gut.

    Dass sie solche Powerpakete sind, habe ich schon öfters gelesen und das hat mich etwas verunsichert. An sich finde ich es gut, wenn es keine extreme Couchpotatoe ist, aber ich kann auch nicht jeden Tag 20 km mit ihm joggen oder Hundesport betreiben. Wir wohnen ja in der Stadt, da wird das mit dem Freilaufen ohnehin etwas schwieriger (in Berlin gilt seit 2019 Leinenpflicht, allerdings kann man wohl einen Hundeführerschein machen und darf den Hund dann nach eigenem Ermessen frei laufen lassen). Es gibt aber Hundeauslaufgebiete in der Nähe, da könnten wir ab und zu mal hinfahren.
    Deswegen würden wir auch versuchen, den Hund mit anderen Beschäftigungen wie Tricks, Apportierübungen und Suchspielen auszulasten. Ist nur die Frage: Reicht ihm das unter der Woche oder braucht er mehr körperlichen Sport?


    Außerdem wäre mir wichtig, dass er in der Wohnung wirklich zur Ruhe kommt - nicht nur, damit er richtig entspannen kann. Zum Kläffen sollen sie ja drinnen eher nicht neigen, das wäre in unserer Mietwohnung ein Muss.


    Dass so ein intelligenter Hund konsequent erzogen werden muss, leuchtet mir auch ein. Die wissen bestimmt genau, welche Knöpfchen sie bei Herrchen und Frauchen drücken müssen - und genau das finde ich ehrlich gesagt besonders sympathisch! :dafuer: Ich hatte schon immer eine Schwäche für so intelligente, charmante und "humorvolle" Clowns. Während der Schulzeit habe ich mal ein Praktikum im Tierheim gemacht und mich total in einen Foxterrier-Mix verliebt, der nur Flausen im Kopf hatte. Der hatte echt schauspielerisches Talent! :D


    Mit ein Bissl Hundesport machst du übrigens die meisten Pudel verdammt glücklich. Sie lieben es zu lernen und die Zusammenarbeit mit ihrem Menschen liegt ihnen einfach im Blut.

    Ich möchte am liebsten alle Arten von Hundesport ausprobieren. Und dann müssen wir mal schauen, was ihm (und uns ;) ) am besten gefällt.



    Hier im Forum gibt es einige Pudelhalter, vielleicht auch welche in deiner Nähe, ansonsten findet man bei Facebook viele Pudelhalter oder die Pudelclubs haben oft Ortsgruppen, die Trainings anbieten und wo man gut zuschauen könnte.

    Danke für die Tipps! Da werde ich mal weiter recherchieren.


    Ich hätte eher die mögliche Sensibilität und Menschenbezogenheit auf dem Schirm. Dafür muss man der Typ sein und Letzteres führt zum Teil zu Problemen beim Alleine Bleiben.

    Das habe ich auch überall gelesen, wäre bei uns (hoffentlich) nicht so das Problem. Ich arbeite ja im Home-Office und bin quasi immer zu Hause. Aber natürlich muss ich auch mal zum Arzt, oder wir gehen in ein Konzert etc. Dann müsste er schon allein bleiben, ohne die Nachbarschaft zusammenzubellen. :schweig: Aber das können wir ja üben.


    Manche Leute sind schlicht überrascht, wenn ein kleiner Pudel, der Inbegriff des lieben Schoß- und Begleithundes, überhaupt Jagdverhalten zeigt. Ja, das tut er, denn er ist ein Hund. Er hat aber keineswegs mehr Jagdtrieb als andere Nicht-Jagdhundrassen.

    Ich denke auch, dass die meisten Hunde darauf anspringen, wenn vor ihnen z. B. ein Hase wegrennt. Damit muss man wohl immer rechnen. Selbst der Zwergpekinese-Mix einer Freundin, der sonst echt eine Schlaftablette ist, ist dann nicht mehr zu halten. Aber zum Glück ist er eh nicht schnell genug. :lol: Ist eh die Frage, ob der Jagdtrieb in der Stadt so eine große Rolle spielen wird? Beim normalen Gassigehen wird er eh an der Leine laufen müssen, und die Hundeauslaufgebiete sind eingezäunt. Aber klar, trainert werden muss es auf jeden Fall, wenn er Jagdverhalten zeigt. Wir fahren ja auch in den Urlaub, und das ist meist auf Campingplätzen mitten in der Natur.




    Ich lese mich auf jeden Fall weiter in das Thema ein und gehe dann mal in die "Feldforschung" bei Tierheim, Pudeltreffs und Co. Wir haben auch noch ein bisschen Zeit: Anfang September fliegen wir mit Freunden (ausnahmsweise, sonst fahren wir ja immer mit dem Wohnwagen) für 10 Tage nach Spanien in den Urlaub, das möchten wir auf jeden Fall noch abwarten, bevor wir uns den Hund holen. Bis dahin können wir in Ruhe alles planen und vorbereiten.


    Liebe Grüße,
    SherlyH

    Hallo ihr Lieben,


    nachdem ich hier schon eine Weile still mitlese, komme ich nicht drum herum, euch mit dem drölftausendsten (und wahrscheinlich viel zu langen) Thread zum Thema Rasseempfehlung und weiteren organisatorischen Fragen zu quälen. Ich hoffe, ihr habt noch Geduld, mir einige Fragen zu beantworten. :hilfe:


    Kurz ein paar Infos zu mir: Ich bin zwar mit Hunden aufgewachsen (Collies und Dt. Schäferhund), die für mich die besten Freunde waren, hatte aber noch nie einen eigenen, weil ich durch den Job bisher quasi den ganzen Tag außer Haus war und das keinem Hund antun wollte. Da ich nun inzwischen freiberuflich von zu Hause aus arbeite, möchten mein Mann (er hat auch noch keine Erfahrung mit Hunden) und ich nun aber nicht länger warten und uns endlich diesen Traum erfüllen. :cuinlove:


    Daher suchen wir nun einen Anfänger-Hund, der für eine Stadtwohnung geeignet ist (nicht zu groß und nicht zu schwer). Er darf also auch kein Kläffer sein, sondern eher ruhig und ausgeglichen. Wir wohnen in Berlin in einem ruhigeren, grünen Bezirk etwas abseits vom Großstadttrubel, aber natürlich trotzdem städtisch. Daher sollte er keine extremen Bedürfnisse an die (sportliche) Auslastung haben, aber trotzdem alles mitmachen - von Hundesport bis zum gemütlichen Abend auf der Couch. Da ich ja im Home-Office arbeite, wäre er so gut wie nie allein (außer vielleicht mal 2-3 h, wenn wir ins Kino, auf Konzerte etc. gehen). Ich kann mind. dreimal am Tag bzw. nach Bedarf mit ihm Gassi gehen und würde ihn gern mit Tricks und Suchspielen beschäftigen. Am Wochenende könnten wir längere Ausflüge machen, auch Hundesport möchte ich mal ausprobieren. Da wir fast ausschließlich mit dem Wohnwagen in den Urlaub fahren, wäre er auch dabei immer mit am Start. Also ein rundum vollwertiges Familienmitglied. :herzen1:


    Mit diesen Anforderungen und Voraussetzungen sind wir natürlich schnell bei der FCI-Gruppe 9 gelandet, und weil uns die ganz kleinen "Schoßhündchen" nicht so liegen, haben wir uns nun auf den Kleinpudel eingeschossen. Deren Charakterbeschreibung trifft eigentlich so ziemlich genau unsere Vorstellungen, und dass sie nicht haaren, ist ein zusätzlicher Bonus. Nun habe ich aber hier im Forum öfters mal etwas "kritischere" Töne zum Pudel gelesen, von wegen hibbelig, sehr fordernd oder auch viel Jagdtrieb. Und nun zweifle ich etwas, ob ein Pudel wirklich zu uns passt. Was meint ihr? Und was kann man sich überhaupt unter einem hibbeligen Hund vorstellen?


    Außerdem sind natürlich noch einige weitere Fragen aufgeploppt:
    - Würdet ihr uns zu einem Rüden oder zu einer Hündin raten?
    - Welpe oder Junghund? Die Webseiten der umliegenden Tierheime und Tierschutzorganisationen habe ich in den letzten Monaten immer wieder durchforstet, aber bei den meisten Hunden steht in der Beschreibung schon dabei, dass sie nicht für Anfänger geeignet sind. Daher habe ich das eigentlich schon ausgeklammert.
    - Was sind die nächsten Schritte: Wo finden wir gute Züchter, was müssen wir organisieren und bedenken?


    Wir werden vor dem Kauf auch noch in eine Hundeberatung (wahrscheinlich an einer D.O.G.S. Hundeschule von Martin Rütter) gehen, aber trotzdem würde ich mich sehr freuen, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilen würdet. Vielen Dank schon mal!


    Liebe Grüße :winken: