Hallo ihr Lieben,
nun komme ich endlich dazu euch zu antworten. Vielen Dank für die tollen Tipps und Ratschläge! Das hilft mir schon sehr viel weiter.
Hier im Forum gibt es ein paar Threads dazu, lies Dich einmal ein wenig ein- in die Unterschiede!
Ja, mit dem Thema Hündin/Rüde hab ich mich ehrlich gesagt noch gar nicht richtig beschäftigt. Aber ich dachte, wenn ich schon dabei bin, frage ich euch gleich mal dazu. Ich werde mich dazu auf jeden Fall noch weiter einlesen.
Ich finde, dass klingt Prima... das wird ein tolles Leben für einen Hund.
Ja, das hoffe ich. Uns ist es wirklich wichtig, dass sich der Hund bei uns wohlfühlt und wir ihm ein tolles Leben bieten können, das zu seiner Persönlichkeit passt. Deswegen mache ich mir auch so viele Gedanken zum Charakter des Hundes und zu seinen Bedürfnissen.
Sie hat ihn von einer Seite, die glaube ich "Pudel in Not" hieß oder sowas... Eigentlich hat jede Rasse, die etwas bekannter ist, eine solche "in Not Seite". Hast du da schon mal geschaut?
Die Seite gibt es online wohl nicht mehr und auf der Facebook-Seite ist schon seit Jahren nichts mehr gepostet worden. Aber ich bin jetzt in einigen anderen Pudelgruppen unterwegs. Da gibt es allerdings auch immer wieder Welpenanzeigen, die sehr dubios auf mich wirken, viele aus dem Ostblock und auch in kyrillischer Schrift ... Und was mir aufgefallen ist: Es sind meist Großpudel oder Zwerg- und Toypudel. Die Kleinpudel scheinen gar nicht so häufig vorzukommen. Sind die nicht so gefragt?
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir persönlich keinen Junghund mehr ins Haus holen würde.
Das habe ich schon öfters gehört und leuchtet mir auch ein. Ich dachte immer, das Anstrengendste - die Welpenzeit - sei dann überstanden, aber die Pubertät scheint ja wohl auch nicht ohne zu sein, wenn man einige Threads so liest.
Schriftliches stößt da an Grenzen. Am besten wäre es, die Rasse live kennen zu lernen.
Ja, da hast du Recht. Ich kenne tatsächlich noch niemanden persönlich, der einen Pudel hat, aber ich recherchiere mal weiter. Toll wäre, wenn es einen Pudeltreff oder so in der Nähe gäbe.
Geht auch zwischendurch persönlich ins Tierheim. Die einfachen Hunde schaffen es gar nicht auf die Webseite, weil sie sofort ein Zuhause finden.
Danke für den Hinweis! Das war mir tatsächlich nicht klar (obwohl es irgendwie logisch ist). Wir fahren auf jeden Fall mal ins Tierheim und schauen, ob wir nicht dort fündig werden.
ich habe vermutlich ein Exemplar, welches Du nicht möchtest.
Pudelin, 8 Monate, gekauft als Zwerg jetzt aber ein Kleinpudel.
Zuhause total verschmust, draußen eine echte Rakete. Jagdtrieb ohne Ende, hibbelig, nervös fiepsend. Vor uns liegt noch ein langer Weg, trotzdem lieben wir sie sehr. Sie ist sehr lernbegierig, aber es dauert seine Zeit. Ich habe als Ersthund einen Cavalier-King-Charles-Spaniel. Der war und ist charakterlich ein Traum. Die Pudelin eine Herausforderung. ICH finde, ein Pudel ist kein Anfängerhund. Unsere braucht ihre Beschäftigung und aber auch ihre Auszeit. Die findet sie nicht immer selbst.
Die haben wirklich Power ohne Ende. Sie wollen und müssen sich bewegen und sie brauchen Kopfarbeit und Erziehung sonst erziehen sie dich und das können sie verdammt gut.
Dass sie solche Powerpakete sind, habe ich schon öfters gelesen und das hat mich etwas verunsichert. An sich finde ich es gut, wenn es keine extreme Couchpotatoe ist, aber ich kann auch nicht jeden Tag 20 km mit ihm joggen oder Hundesport betreiben. Wir wohnen ja in der Stadt, da wird das mit dem Freilaufen ohnehin etwas schwieriger (in Berlin gilt seit 2019 Leinenpflicht, allerdings kann man wohl einen Hundeführerschein machen und darf den Hund dann nach eigenem Ermessen frei laufen lassen). Es gibt aber Hundeauslaufgebiete in der Nähe, da könnten wir ab und zu mal hinfahren.
Deswegen würden wir auch versuchen, den Hund mit anderen Beschäftigungen wie Tricks, Apportierübungen und Suchspielen auszulasten. Ist nur die Frage: Reicht ihm das unter der Woche oder braucht er mehr körperlichen Sport?
Außerdem wäre mir wichtig, dass er in der Wohnung wirklich zur Ruhe kommt - nicht nur, damit er richtig entspannen kann. Zum Kläffen sollen sie ja drinnen eher nicht neigen, das wäre in unserer Mietwohnung ein Muss.
Dass so ein intelligenter Hund konsequent erzogen werden muss, leuchtet mir auch ein. Die wissen bestimmt genau, welche Knöpfchen sie bei Herrchen und Frauchen drücken müssen - und genau das finde ich ehrlich gesagt besonders sympathisch! Ich hatte schon immer eine Schwäche für so intelligente, charmante und "humorvolle" Clowns. Während der Schulzeit habe ich mal ein Praktikum im Tierheim gemacht und mich total in einen Foxterrier-Mix verliebt, der nur Flausen im Kopf hatte. Der hatte echt schauspielerisches Talent!
Mit ein Bissl Hundesport machst du übrigens die meisten Pudel verdammt glücklich. Sie lieben es zu lernen und die Zusammenarbeit mit ihrem Menschen liegt ihnen einfach im Blut.
Ich möchte am liebsten alle Arten von Hundesport ausprobieren. Und dann müssen wir mal schauen, was ihm (und uns ) am besten gefällt.
Hier im Forum gibt es einige Pudelhalter, vielleicht auch welche in deiner Nähe, ansonsten findet man bei Facebook viele Pudelhalter oder die Pudelclubs haben oft Ortsgruppen, die Trainings anbieten und wo man gut zuschauen könnte.
Danke für die Tipps! Da werde ich mal weiter recherchieren.
Ich hätte eher die mögliche Sensibilität und Menschenbezogenheit auf dem Schirm. Dafür muss man der Typ sein und Letzteres führt zum Teil zu Problemen beim Alleine Bleiben.
Das habe ich auch überall gelesen, wäre bei uns (hoffentlich) nicht so das Problem. Ich arbeite ja im Home-Office und bin quasi immer zu Hause. Aber natürlich muss ich auch mal zum Arzt, oder wir gehen in ein Konzert etc. Dann müsste er schon allein bleiben, ohne die Nachbarschaft zusammenzubellen. Aber das können wir ja üben.
Manche Leute sind schlicht überrascht, wenn ein kleiner Pudel, der Inbegriff des lieben Schoß- und Begleithundes, überhaupt Jagdverhalten zeigt. Ja, das tut er, denn er ist ein Hund. Er hat aber keineswegs mehr Jagdtrieb als andere Nicht-Jagdhundrassen.
Ich denke auch, dass die meisten Hunde darauf anspringen, wenn vor ihnen z. B. ein Hase wegrennt. Damit muss man wohl immer rechnen. Selbst der Zwergpekinese-Mix einer Freundin, der sonst echt eine Schlaftablette ist, ist dann nicht mehr zu halten. Aber zum Glück ist er eh nicht schnell genug. Ist eh die Frage, ob der Jagdtrieb in der Stadt so eine große Rolle spielen wird? Beim normalen Gassigehen wird er eh an der Leine laufen müssen, und die Hundeauslaufgebiete sind eingezäunt. Aber klar, trainert werden muss es auf jeden Fall, wenn er Jagdverhalten zeigt. Wir fahren ja auch in den Urlaub, und das ist meist auf Campingplätzen mitten in der Natur.
Ich lese mich auf jeden Fall weiter in das Thema ein und gehe dann mal in die "Feldforschung" bei Tierheim, Pudeltreffs und Co. Wir haben auch noch ein bisschen Zeit: Anfang September fliegen wir mit Freunden (ausnahmsweise, sonst fahren wir ja immer mit dem Wohnwagen) für 10 Tage nach Spanien in den Urlaub, das möchten wir auf jeden Fall noch abwarten, bevor wir uns den Hund holen. Bis dahin können wir in Ruhe alles planen und vorbereiten.
Liebe Grüße,
SherlyH