Hallo ihr Lieben,
nachdem ich hier schon eine Weile still mitlese, komme ich nicht drum herum, euch mit dem drölftausendsten (und wahrscheinlich viel zu langen) Thread zum Thema Rasseempfehlung und weiteren organisatorischen Fragen zu quälen. Ich hoffe, ihr habt noch Geduld, mir einige Fragen zu beantworten.
Kurz ein paar Infos zu mir: Ich bin zwar mit Hunden aufgewachsen (Collies und Dt. Schäferhund), die für mich die besten Freunde waren, hatte aber noch nie einen eigenen, weil ich durch den Job bisher quasi den ganzen Tag außer Haus war und das keinem Hund antun wollte. Da ich nun inzwischen freiberuflich von zu Hause aus arbeite, möchten mein Mann (er hat auch noch keine Erfahrung mit Hunden) und ich nun aber nicht länger warten und uns endlich diesen Traum erfüllen.
Daher suchen wir nun einen Anfänger-Hund, der für eine Stadtwohnung geeignet ist (nicht zu groß und nicht zu schwer). Er darf also auch kein Kläffer sein, sondern eher ruhig und ausgeglichen. Wir wohnen in Berlin in einem ruhigeren, grünen Bezirk etwas abseits vom Großstadttrubel, aber natürlich trotzdem städtisch. Daher sollte er keine extremen Bedürfnisse an die (sportliche) Auslastung haben, aber trotzdem alles mitmachen - von Hundesport bis zum gemütlichen Abend auf der Couch. Da ich ja im Home-Office arbeite, wäre er so gut wie nie allein (außer vielleicht mal 2-3 h, wenn wir ins Kino, auf Konzerte etc. gehen). Ich kann mind. dreimal am Tag bzw. nach Bedarf mit ihm Gassi gehen und würde ihn gern mit Tricks und Suchspielen beschäftigen. Am Wochenende könnten wir längere Ausflüge machen, auch Hundesport möchte ich mal ausprobieren. Da wir fast ausschließlich mit dem Wohnwagen in den Urlaub fahren, wäre er auch dabei immer mit am Start. Also ein rundum vollwertiges Familienmitglied.
Mit diesen Anforderungen und Voraussetzungen sind wir natürlich schnell bei der FCI-Gruppe 9 gelandet, und weil uns die ganz kleinen "Schoßhündchen" nicht so liegen, haben wir uns nun auf den Kleinpudel eingeschossen. Deren Charakterbeschreibung trifft eigentlich so ziemlich genau unsere Vorstellungen, und dass sie nicht haaren, ist ein zusätzlicher Bonus. Nun habe ich aber hier im Forum öfters mal etwas "kritischere" Töne zum Pudel gelesen, von wegen hibbelig, sehr fordernd oder auch viel Jagdtrieb. Und nun zweifle ich etwas, ob ein Pudel wirklich zu uns passt. Was meint ihr? Und was kann man sich überhaupt unter einem hibbeligen Hund vorstellen?
Außerdem sind natürlich noch einige weitere Fragen aufgeploppt:
- Würdet ihr uns zu einem Rüden oder zu einer Hündin raten?
- Welpe oder Junghund? Die Webseiten der umliegenden Tierheime und Tierschutzorganisationen habe ich in den letzten Monaten immer wieder durchforstet, aber bei den meisten Hunden steht in der Beschreibung schon dabei, dass sie nicht für Anfänger geeignet sind. Daher habe ich das eigentlich schon ausgeklammert.
- Was sind die nächsten Schritte: Wo finden wir gute Züchter, was müssen wir organisieren und bedenken?
Wir werden vor dem Kauf auch noch in eine Hundeberatung (wahrscheinlich an einer D.O.G.S. Hundeschule von Martin Rütter) gehen, aber trotzdem würde ich mich sehr freuen, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilen würdet. Vielen Dank schon mal!
Liebe Grüße