Beiträge von SherlyH

    Was kochst du denn für ihn? Gerne pn, wenn du willst.

    Bobby bekommt ausschließlich Pferdemuskelfleisch, Süßkartoffeln und Brokkoli mit einem Mineralzusatz, die Rationen haben wir von Napfcheck berechnen lassen. Er ist aber schon ein ziemlich spezieller Fall, denke ich, insofern nicht unbedingt ein Maßstab für euch.


    Auf jeden Fall würde ich den Hund einem fähigen Arzt vorstellen, der nicht nur eine Spritze gegen Übelkeit gibt und gut ist, sondern wirklich bereit ist, nach der Ursache zu forschen. Solche Symptome können ja auf alles Mögliche hinweisen, Allergien und Unverträglichkeiten, Bauchspeicheldrüse, IBD, oder auch einfach nur ein harmloser Infekt oder Parasiten oder oder oder.

    Unser Pudel zeigt diese Symptome (bis auf das nicht Stehenbleiben beim Fressen), wenn er Bauchschmerzen, Übelkeit, Sodbrennen hat.


    Ist er am Bauch schmerzempfindlich? Fühlt sich der Bauch sehr fest an? Hörst du irgendwelche Bauchgeräusche (Fiepen, Grummeln, Glucksen)? Schmatzt und schleckt er viel (an sich oder Gegenständen, Decken etc.) oder stößt öfters auf? Steht er mit aufgekrümmtem Rücken oder liegt öfters in "Sphinx-Haltung"? Ist er nachts unruhig? Hektisches Grasfressen ist auf jeden Fall sehr eindeutig, dann ist es hier fünf vor zwölf.


    Bobby ist Futtermittelallergiker und verträgt nicht viel Fett. Uns hat nur eine Futterumstellung auf verträgliches, relativ fettarmes Futter (selbst gekocht) und dieses aufgeteilt auf mehrere kleinere Portionen geholfen. Kann bei euch natürlich andere Ursachen haben, aber ich würde es zumindest ausschließen wollen.

    Gute Besserung!

    wenn ich dabei bin, führt Emmi genau gar kein Kommando von irgendjemandem aus

    Ich meinte damit eigentlich keine Kommandos, sondern Grunderziehung.


    Also, Bobby hat zum Beispiel gelernt, sich bei anderen Tieren und anderen aufregenden Reizen automatisch zu mir umzuorientieren. Er läuft ruhig und nah bei mir (quasi ein Alltagsfuß) an fremden Menschen und Hunden vorbei. Es wird nicht zurückgepöbelt, wenn ein anderer Hund bellt. Er wartet selbstständig am Straßenrand und Kreuzungen. Er läuft nicht in fremde Einfahrten rein, pinkelt nicht an Beete, Mülltonnen etc. Wege werden nicht verlassen. An der Leine achtet er auf mich und passt sich meinem Tempo an (außer wenn er dringend kacken muss xD). Also solche Sachen halt. Das alles funktioniert inzwischen ganz von allein, ohne dass ich was sagen muss. Wir haben das ja in den letzten drei Jahren intensiv geübt.


    Und deshalb dachte ich, diese Basics seien einfach drin. Aber bei meinem Mann war er so ein richtiger Flexi-Schreck, der 5 m voraus allein um die Ecke sausen darf und so. Ein Anwärter auf den Nerv-Thread quasi, voll peinlich. :hust: Ich hatte echt kurz Schiss, dass all die Arbeit umsonst gewesen ist, aber nun ist er ja zum Glück wieder ganz gesittet. :tropf:

    Achso das Bad ist nicht verboten, es gibt hier keine verbotenen Räume.

    Ich möchte nur nicht, dass er aufsteht sobald ich aufstehe und dazu gehört auch wenn ich ins Bad gehen :D

    So ist es hier auch. Da der Pudel durchaus zum Kontrollieren neigt, habe ich das Hinterhertapern ziemlich früh reguliert. Normalerweise steht er daher nicht auf, wenn ich den Raum verlasse.

    Aus der Küche hab ich ihn verbannt, weil er beim Futter zubereiten anfangs dezent gedrängelt hat. Verboten ist der Bereich aber nicht - wenn niemand drin ist, darf er ruhig rein und prüfen, ob nicht irgendwo noch ein Krümelchen abzustauben ist. :D


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    Mal eine andere Frage: Merkt ihr deutliche Unterschiede, wenn eine andere Person eure Hunde führt?


    Ich hatte mir ja das Bein gebrochen und musste die Spaziergänge notgedrungen einige Monate unserer Dogsitterin und meinem Mann überlassen. Seit zwei Wochen kann ich nun wieder selbst mit ihm gehen ( :hurra: ) und dachte, ich sehe nicht recht: Hund zieht wie ein Irrer, wartet nicht am Straßenrand oder an Kreuzungen, Umorientierung noch nie gehört und zur Krönung fing er gerade noch das Pöbeln an (O-Ton mein Mann: "Ja, der bellt immer andere Hunde hinterm Zaun an, wir wechseln einfach die Straßenseite." :shocked: ) Also nicht, dass ich erwartet hätte, dass mein Mann den großen Hundeflüsterer spielt, aber ich dachte schon, dass einmal erlernte Dinge so verinnerlicht sind, dass der Hund sich auch bei einer Person, die solche Dinge nicht explizit einfordert, einigermaßen ordentlich benimmt. Aber offensichtlich ist zumindest mein Pudel ein ausgeprägter Opportunist und macht nur das, was auch abgefragt wird. Sehr effizient jedenfalls. :tropf:


    Glücklicherweise brauchte es nur ein paar Spaziergänge, um dem Hund das Erlernte wieder ins Gedächtnis zu rufen. Im Gegenteil, er hört eigentlich so gut wie nie zuvor, was sicherlich auch am Alter liegt, er ist immerhin schon drei. Aber dass die entsprechende Führung so viel ausmacht, hat mich schon überrascht.


    Wie ist das bei euch?

    Für Lilly und Momo kaufe ich mittlerweile die extra langen unattraktiven ungefüllten Kaustangen, weil die sich einen Heidenspass daraus machen, sich die gegenseitig zu klauen. Mit Täuschen und Tricksen, indem die nicht kauende Damme z. B. der Anderen ein Spielzeug präsentiert oder eine Spielaufforderung macht - oder bellend zur Tür rennt oder konzentriert aus dem Fenster starrt und wartet, bis die andere Dame aufgestanden ist, um sich dann triumphierend auf die Kaustange zu stürzen. Und dann geht das Spiel andersrum

    Herrlich! :lol: Solche Täuschungsmanöver macht Bobby auch mit Spielzeug, inklusive Pokerface, weil er hofft, dass ich ihm dann die Beute klaue und er sich im letzten Moment drauf stürzen kann. :roll:

    Ich finde das ja mega spannend, dass Täuschen und Tricksen offenbar im Repertoire eines Hundes liegt. Dafür müssen sie ja um die Ecke denken und gewissermaßen "lügen", also zumindest bewusst etwas anderes vorgeben, als es eigentlich der Fall ist.

    Ich finde, das Thema auch sehr spannend, kann allerdings nichts dazu beitragen. Mein Pudel ist ein echtes Lämmchen. Allerdings sollte man es schon ernst nehmen, wenn er knurrt - wird er weiter bedrängt, geht er durchaus eine Stufe weiter und schnappt ab. Ist allerdings erst zweimal passiert im Rahmen einer medizinischen Behandlung. Und selbst das Knurren kommt im Alltag so gut wie nie vor, weil wir inzwischen sehr gut eingespielt sind.


    Ich persönlich bewundere jeden HH, der einen Hund hat, der im Zweifel nach vorne geht. Ich käme damit vermutlich ziemlich schlecht klar, weil ich ein ziemliches Weichei bin. |) Aber gut, deswegen habe ich mir halt auch eine für mich passende Rasse ausgesucht.

    Hast du auch ein Herzensland?

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    Die Frage geht natürlich auch an alle anderen Camper hier.

    Ich fände es sehr schön, eure Liebeserklärungen zu lesen.

    Herzensland ist definitiv Schottland, seitdem ich vor zehn Jahren ein paar Wochen beruflich in Edi war. Es hat sich angefühlt wie Nachhausekommen. War allerdings noch nie mit Hund dort.


    Ansonsten sind wir am liebsten in Dänemark und Schweden unterwegs, weil wir ein etwas kühleres Klima bevorzugen. Norwegen waren wir auch schon, aber es hat die meiste Zeit nur geregnet und dann hängen die Wolken gefühlt ewig in den Fjorden fest. Und überall Mautstationen, mein Mann ist fast durchgedreht. xD


    Niederlande, Belgien und Frankreich würde ich sehr gerne noch mehr erkunden. Ach, eigentlich ganz Europa, irgendwie hat jedes Land seinen besonderen Reiz.

    Aber DK ist für mich max ein langes Wochenende und Durchreiseland nach Schweden und Norwegen

    Das habe ich auch immer gedacht, bis wir vor einigen Jahren eher aus der Not heraus doch mal zwei Wochen blieben - und ich war extrem positiv überrascht. Es ist zwar auf den ersten Blick unspektakulärer als Norwegen oder Schweden, aber irgendwie gemütlich, mit hübschen Orten und tollen Stränden. Weitere Vorteile sind natürlich, dass es nicht so weit weg ist und man einiges an Mautkosten spart.

    Dieses Jahr sind wir im Juli drei Wochen in Nordjütland unterwegs. Ich freu mich schon sehr! :hurra: