Beiträge von SherlyH

    Wir hatten diesen Auslauf auch auf Laminat, da konnte unser Welpe nichts umstoßen oder so: FEANDREA Hundezaun, 8 Platten DIY Hundepark, Doppel-L-Schloss, transportabel, 77 x 60 cm, für Innen, Außen, Terrasse, Hunde, Kaninchen, Hühner, schwarz Dieser Link von Amazon ist nicht gestattet

    Als Havaneser wiegt er doch auch nicht so viel, oder? Müsste ja sogar noch etwas kleiner als unser Kleinpudel sein.


    Als Kabel- und Steckdosenschutz hatten wir sowas: Bambelaa! Kabelschlauch 1,5m 3,0m Kabelkanal kürzbar Kunststoff flexible Kabelorganisation 20mm 30mm Durchmesser (Weiß, 3,0m x 20mm) Dieser Link von Amazon ist nicht gestattet

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    Das ist das Treppengitter von Trixie, damit kann man auch Eingänge versperren etc. TRIXIE stufenlos verstellbaresTürgitter "Absperrgitter, Holz, 65–108 × 50 cm, braun"- 3944 Dieser Link von Amazon ist nicht gestattet


    Nicht empfehlen können wir Kokosmatten als Schutz für die Topfpflanzen - die verleiten prima zum Zerpflücken und Verteilen in der ganzen Wohnung. :ugly: Wir haben dann eben den Auslauf auseinandergebaut und einzelne Teile davon davorgestellt.

    Wir haben einen fast drei Jahre alten Kleinpudel, dem das Alleinebleiben auch nicht in die Wiege gelegt wurde. Ich kann gern berichten, wie wir das gemacht haben, vielleicht hilft es euch ja. :nicken:

    Wir hatten anfangs so einen großen Welpenauslauf für Bobby, das war ursprünglich angedacht im Wohnzimmer. Aber er hat darin so geschrien und sogar vor lauter Stress unter sich gemacht, da haben wir das flott wieder abgebaut und stattdessen die einzelnen Gitter genutzt, um das ganze Wohnzimmer welpensicher zu machen. :smile: Er kam aber auch von Anfang an gut zur Ruhe, vor allem mit Körperkontakt. Insofern muss man da etwas probieren, was dem Hund gut tut. Manche brauchen auch eine Begrenzung.


    Wir haben also dann einen Teil der Wohnung komplett welpensicher gemacht und den Zugang mit einem Treppengitter (das Holzteil von Trixie, das ist super!) abgesperrt. So hatte er den kompletten Wohnbereich zur freien Verfügung und wir mussten uns keinen Kopf machen, dass er dort was anstellen kann. Gleichzeitig konnten wir von Anfang an üben, außer Sichtweite zu gehen. Also wir sind ins Bad, Schlafzimmer etc. alleine. Immer wieder mal kurz, solange wie er noch halbwegs ruhig war. Das konnten wir dann langsam steigern. So hat er auch gelernt, uns nicht überall hinterher zu tigern.


    Der nächste Schritt war dann das Verlassen der Wohnung, hier sind wir - als es innerhalb der Wohnung schon gut klappte - erst kurz raus, zum Briefkasten, zum Müll etc. Täglich geübt und dann immer länger. Der Durchbruch war, als wir ca. bei einer Stunde angekommen waren, danach ging der Rest von alleine. Das war aber ein sehr langer Prozess über mehrere Monate. Es war auch nicht jeder Tag gleich, mal ging es super und am nächsten Tag jaulte er plötzlich wieder. Als Bobby ca. 1 Jahr alt wurde, fiel ihm das Alleinebleiben insgesamt deutlich leichter. Seitdem ist es kein Problem mehr.

    Wir mussten übrigens noch mal ein paar Schritte zurück gehen, als er das erste Mal abends/nachts alleine war, das kannte er so nicht. Nach ein paar Tagen üben war aber auch das okay. Wobei Bobby generell kein Hund ist, der jubelt, wenn er alleine bleiben muss. Also er ist entspannt und pennt auch, aber mit uns findet er es schon schöner. :herzen1:


    Wir hatten übrigens auch eine Box zum Schlafen, als er ein Welpe war. Die war aber offen, ich lag direkt daneben und hab meine Hand oben rein gehalten. Er hat die am ersten Abend direkt ohne Jammern akzeptiert. Nach ein paar Monaten wurde er aber immer unruhiger darin. Dann haben wir ihm ein offenes Körbchen hingestellt. Das ging auch eine Weile und irgendwann fand er dann seinen Weg in unser Bett. :pfeif: Mit Körperkontakt schläft er einfach ruhiger.


    So haben wir uns quasi langsam durch die Welpen- und Junghundezeit getastet. Ich hab mir vorher zwar auch einen Plan gemacht, aber dann immer nach Bauchgefühl entschieden, was passt oder nicht. Es ist halt ein Lebewesen, da kann man nicht nach Schema F vorgehen.

    Aber man macht auch nicht so schnell etwas kaputt. Ich weiß, man liest oft "xy versaut den Hund" und denkt dann, man hat für alle Zeiten verkackt. Das ist aber Quatsch. Hunde sind lernfähig und das ihr Leben lang. Gerade so Begleithunde wie dein Havaneserchen verzeihen auch unheimlich viel. Das heißt natürlich nicht, dass sie keine Führung und Erziehung brauchen, aber man muss sich auch nicht unnötig stressen. Die Welpenzeit ist so schön! :herzen1: Danach kommt die Pubertät und die wird anstrengend. :ugly: Aber auch das bekommt ihr hin.


    Ich wünsche euch alles Gute für den gemeinsamen Weg und ganz viele tolle Momente! Gibt es eigentlich Fotos oder habe ich die übersehen? :sweet:

    Nur wenn ich ihr ein Komando gebe ( ich gebe nur Komandos wenn sie notwendig sind) soll sie es auch ausführen

    Genau das wäre doch eine gangbare, klare Definition, wenn ich sage, ein Hund hört zu 100 Prozent. Jederzeit kontrollierbar auch ohne Leine, Kommandos werden zuverlässig ausgeführt. Wie viele Kommandos der Mensch gibt, tut nichts zur Sache - aber diese werden ohne Wenn und Aber befolgt. Finde ich persönlich ganz simpel - also in der Theorie. ;)

    Denn weil man nun mal nicht drin steckt in so einem Lebewesen, kann es diese 100 Prozent in meinen Augen kaum geben. Ein gewisses Restrisiko bleibt doch fast immer.

    Was ist denn so schlimm daran, wenn ein Hund nicht bei 100% ist?

    Frage ich mich auch. Ich hab damit kein Problem zu sagen, dass mein Hund von den 100 Prozent meilenweit entfernt ist. Das heißt ja nicht, dass man nicht trotzdem gemeinsam einen guten, entspannten Alltag leben kann. Wir haben uns halt damit arrangiert, wissen um seine und um unsere Schwächen, arbeiten daran oder auch nicht - Stichwort Management. Also passt es doch. :ka:

    Aber selbst da sind ja 100% total individuell unterschiedlich. Wie wohnt man, was erwartet man, was nimmt man wahr, was für einen Hund hat man, was versteht man unter verlässlich, zählt man jede absurde Ausnahmesituation mit, wann sagt man überhaupt was

    Hm ja, man kann es natürlich so auseinander pflücken, aber in "100 Prozent" steckt die Definition ja nun mal drin: Es funktioniert immer, in jeder Situation, ohne Ausnahme.


    Klar kann es sein, dass Hund a ganz andere Ansprüche erfüllen muss als Hund b. Dann sind die Anforderungen höher und es ist umso schwerer, die 100 % zu erreichen. Aber so Grundkommandos wie den Rückruf kann man doch ganz gut vergleichen, finde ich.


    Aber ich will diese Diskussion auch nicht mit irgendwelchen begriffstheoretischen Spitzfindigkeiten sprengen, daher bin ich schon wieder still. :winken:

    Oder es ist einfach nicht meine Erwartung, dass der Hund in Situation C hört. Dann sind doch 100% meiner Erwartungen erfüllt.


    Nochmal als Reminder: die Ausgangsfrage war nicht "Hört Dein Hund in jeder denkbaren Situation immer auf alles was Du sagst zu 100%?" sondern "Seid ihr bei 100%?" - das lässt deutlich mehr Interpretationsspielraum zu.

    Ah okay, so hatte ich den ersten Post von KayaFlat aber tatsächlich nicht verstanden. :???: Ich war davon ausgegangen, dass es ganz banal darum geht, ob der Hund 100% verlässlich hört oder nicht. Gerade das Beispiel mit dem RR bezieht sich doch auch darauf, oder nicht? Also ob der Hund wirklich immer abrufbar ist und nicht, ob jemandem das genügt, dass er eben nicht abrufbar ist.


    Oder stehe ich auf dem Schlauch KayaFlat ?

    Für mich heißen 100% das es 100% sind. Also das der Hund immer und überall hört.

    Macht er das nicht sind es keine 100%.

    Meiner Meinung kann es an 100% keine unterschiedlichen Sichtweisen geben. Entweder es sind 100% oder es sind keine 100%.

    Ganz genau - deswegen verstehe ich das Herumdeuteln an diesen 100 % auch nicht.


    Und wenn man sagt: Okay, der Hund hört zwar zu 100 % in Situation a und b, aber bei Situation c vielleicht nicht und ich mache daher lieber eine Leine dran, dann ist das doch auch einfach ein Workaround, sprich Management - weil der Hund eben (noch) nicht hundertprozentig hört. :ka:

    Dass ich sie in der BuS nicht über hohe Wiesen rasen lasse ist klar, da ist auch nichts mit schnell mal Pipi erlaubt. Verboten ist auch, Mäuselöcher durchzuprusten, da arbeiten wir gerade sehr aktiv dran (Momo entdeckt das gerade für sich) und Vögel zu hetzen

    Und wie machst du das ohne (Schlepp-)Leine? Lässt sie sich so leicht beeindrucken, dass das nicht nötig ist?


    Bei Bobby wäre es ohne Flexi oder Schlepp nicht gegangen, da wären die Vögel zu spannend gewesen. Generell hinterfragt er einfach zu gern und oft. Wenn irgendwo eine größere Party lockt, pfeift er auf den WTP, da muss ich mir keine Illusionen machen. Korrekturen sind eine Gratwanderung, weil er dann schnell dicht macht oder fiddelt. Vielleicht wird das mit dem Älterwerden noch, aber bis dahin vertraue ich ihm nur so weit, wie ich ihn werfen kann. :ugly:

    Ich wollte schauen, wie Lima reagiert, wenn ich auf dem Spaziergang stürze und auf dem Boden liege

    Vielleicht hat sie ja auch gecheckt, dass es nicht echt ist? Hunde spüren das ja, ob da echte Schmerzen sind etc.


    Ich durfte das vor ein paar Wochen unfreiwillig testen: Bin bei Glatteis ausgerutscht, Unterschenkel gebrochen und dann lag ich erst mal da. Die Flexi hielt ich geistesgegenwärtig fest, wäre aber nicht nötig gewesen. Bobby kam direkt an, schleckte mir kurz beschwichtigend übers Gesicht und blieb dann in meiner Nähe. Die freundlichen Ersthelfer hat er ebenso freundlich begrüßt, war aber natürlich ziemlich aufgeregt. Irgendwann entdeckte er, dass mir beim Sturz die Leckerlis aus der Tasche gefallen sind, die hat er noch schön abgestaubt. :D Großes Drama war dann allerdings, als mich der Krankenwagen abholte und unsere Nachbarin ihn nach Hause bringen sollte. Da hat er dann schon ganz schön geheult, der arme Kerl. Trotzdem war ich froh, dass er weiterhin freundlich blieb und mich nicht verteidigte oder so. Man weiß ja nie, wie die Hunde in solchen extremen Situationen reagieren.

    Im speziellen Fall hier wurden die Hunde aber ja durch die Glasscheibe beobachtet vom Besitzer. Die waren also nicht völlig ohne Aufsicht.

    Ja ja, schon klar, ich wollte auch gar nicht diese spezielle Situation bewerten, da wurde jetzt ja nun schon genug drüber geschrieben.


    Mir ging es eher darum, dass Wonder2009 ihren Hunden (oder zumindest Ambi, weil sie komplett ohne Leine und Halsband läuft) ja anscheinend tatsächlich zu 100 Prozent vertraut - um mal zum Ursprung des Threads zurück zu kommen.


    Frage: Kann man einem Lebewesen überhaupt zu 100 % vertrauen, weil man ja immer individuelle Befindlichkeiten etc. einkalkulieren muss?

    Gegenfrage: Oder gehört das nun mal zum allgemeinen Lebensrisiko dazu, dass man nicht alles planen kann? Weil man ja sonst - überspitzt gesagt - gar nicht mehr aus dem Haus gehen dürfte?