Bobby ist nun 3,5 Jahre alt und inzwischen hat sich seine Jagdmotivation so ziemlich eingependelt, würde ich sagen (oder ich hoffe es zumindest ). Er ist jagdlich definitiv interessiert, der Klassiker sind Katzen und Vögel. Ein Feld voller Krähen können wir nur angeleint passieren.
Aktuell sind wir auf einem Hausboot und im letzten Hafen waren sehr viele Kaninchen (also echt viele, die da permanent über den Weg gehoppelt sind!) und da war ich froh, dass eine Leine dran war. Er stoppt aber zumindest erst, orientiert sich dann um und dann muss ich ihn hochwertig belohnen (Leckerlis rollen oder suchen lassen). Ohne dieses Abreagieren würde er der Spur nachgehen wollen. Finde ich aber so weit erst mal okay.
Eine Sache muss ich aber definitiv angehen: Bobby triggert es nach wie vor, wenn bestimmte Umweltmerkmale auf Wild hinweisen. Also zum Beispiel ein Pfad, der vom Hauptweg weg zu einem größeren Gebüsch oder einer kleinen Baumgruppe führt. Ich vermute, er will dann stöbern, denn er verfolgt in dem Moment noch keine Spur, sondern hofft wohl eher darauf, eine zu finden? Hier wollte er mir neulich abdampfen, auch wenn ich ihn stoppen und abrufen konnte. Aber das ist natürlich Mist.
Nun überlege ich, wie ich das am besten handhabe. Ich dachte daran, ihn an kritischen Stellen schon vorher ranzurufen bzw. warten zu lassen - mit dem Ziel, dass er irgendwann eigenständig vor Weggabelungen zu mir kommt. Das klappt an der Flexi-/Schleppleine schon gut, aber im Freilauf noch nicht so richtig. Bin aber nicht sicher, ob das wirklich so praktikabel ist in der Praxis. Wie würdet ihr das lösen?