Vielen Dank für deine Tipps, Frechdax!
Traumatisierte Hunde muss man mit Vorsicht behandeln, da ist schon viel kaputt gegangen in denen drin... deeskalieren, ausweichen, Kompromisse machen, aber trotzdem zeigen, wenn etwas gar nicht geht...Mit den traumatisierten Hunden sehe ich es genauso. Deshalb kann ich mir ja auch vorstellen, dass sie unerwartete Reaktionen zeigen.
Jeder Hund hat ja eine andere Geschichte, deshalb gibt es nicht DIE allein seligmachende Umgangsweise.
Knurren würde ich immer ernst nehmen, mich zurückziehen, versuchen, den Hund wieder auf meine Seite zu bringen, ohne ihn unter Druck zu setzen, mich beliebt machen, abwarten, ihm ne schöne Zeit verschaffen, ich würde soweit möglich Konfrontationen vermeiden und auch nicht am Hund rumerziehen...
Erziehung überlasse ich den zukünftigen Besitzern (wenn es welche gibt...). Mir ist nur wichtig, dass wir stressfrei an anderen Hunden vorbeikommen, ich nicht gebissen werde und der Hund mir nicht den Arm auskugelt.
Bei dem Angstbeißer, der erstmal beißt und dann freundlich wird, wenn man das weiß, vielleicht feste Lederhandschuhe tragen? So passiert nix und Hund bekommt kein negatives Echo und kann das Verhalten fallen lassen?
Lederhandschuhe waren auch mein erster Gedanke. Nur habe ich mich dann gefragt, ob das nicht vielleicht besonders lecker riecht und erst recht zum Reinbeißen animiert?
Angstbeißer? Wovor sollte er denn jetzt Angst haben? An seiner Situation hat sich ja leider seit Jahren nichts geändert, nur das Personal hat gewechselt. Ein bisschen kapriziös war er schon immer, ist nicht mit jedem Gassi gegangen. Dazugekommen ist das Schnappen/Beißen, Zähne fletschen, Aussuchen, wer an die Leine darf und wer streicheln darf, das agressive Verhalten.
Die kleine Schnappschildkröte ist heute im Avatar.