Okay, danke, werde ich versuchen.
Beiträge von Gassigaengerin
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Sei bei dir unbekannten Hunden immer wachsam und beobachte sie genau. Ohren, Rute, Augen.
Mache ich. Andererseits heißt es dann wieder, man soll den Hund nicht ansehen, weil er sich provoziert fühlen könnte?
Mein 3. und bisher letzter Biss kam vor ein paar Jahren von einem pubertierenden DSH. Auf einem steilen kleinen Waldweg, Hund und Besitzer kamen von oben, ich von unten (ohne Hund). Ich bin so weit wie möglich ausgewichen und habe mich kurz neben dem Weg in den Wald gestellt, damit sie vorbeikönnen. Besitzer: "Das ist nicht nötig, der macht nichts".
Dann kommen sie an mir vorbei und der DSH-Jungspund springt an mir hoch und beißt mich in den Unterarm. Tat weh, trotz drei Lagen Kleidung, die letzte war eine dicke Regenjacke, das hat mich geschützt.
Besitzer: "Das hat der noch nie gemacht, der ist sonst total lieb".Natürlich hatte ich die ganze Zeit ein Auge auf den Hund, vielleicht habe ich damit den Biss provoziert?
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Du meinst sicher die Infektionsgefahr durch Bakterien an den Zähnen?
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Vielleicht solltest du einfach mal dein Wissen erweiten. In der Praxis und bei Leuten, die sich auskennen.
So ist das wie stochern im Nebel.
Ja gerne. Muss ich halt finden, die Leute.
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Danke Silvia!
Also gut, bei der kleinen Maus tue ich dann so als wäre nix gewesen und pack ein Paar Wienerle aus. Für jedes Ohr eine! -
@Rübennase
Hast du dein Pseudo wegen Biss Nr. 3?
Und ansonsten bist du Tierärztin?Nach einem Biss mindestens desinfizieren, schreibst du. Und was noch? Also wenn es jetzt nicht so schlimm aussieht, ansonsten gehe ich natürlich zum Arzt.
Warte, einen Tipp kenne ich vielleicht schon: zum Abschwellen Kompressen machen aus 1/4 Apotheken-Alkohol + 3/4 Wasser. -
@ CH-Troete
Der Mini hat ja auch Ohren so lang wie ein Nas-Horn! Siehe mein aktueller Avatar.
Nach dem Vorfall hat er nicht nur zu meinen Füßen Abstand gehalten, er wollte auch nicht mehr auf meinen Schoß. Vorher schon. Deshalb mein Eindruck von kaputtem Vertrauen... -
Ja, es kann mal was richtig blödes und unerwartetes beim Gassi passieren, aber da macht es keinen Sinn, sich vorher Gedanken zu machen. Da gibts zu viele denkbare Szenarien und meist steht man ja da eh unter Adrenalin und handelt in irgendeiner Form instinktiv.
Naja, ich dachte, mir vorher einen Handlungsablauf einzuprägen, um dann angemessen zu reagieren wäre sinnvoll.
Ich denke, man kann sich da auch recht schnell selber verrückt machen und ist dann beim nächsten Gassi angespannt. Wie zB mit diesem Gassihund, mit dem lief alles toll, bis die TE von den Beißvorfällen erfahren hat. Jetzt ist da Unsicherheit, und die ist mMn nicht gerade konstruktiv.
Das habe ich mir auch schon gedacht. Dass der Hund vielleicht meine Verunsicherung bemerkt und dadurch Probleme entstehen, die es sonst nicht gegeben hätte. Er ist aber immernoch total entspannt mir gegenüber.Der vergisst mich übrigens nicht in 2 Tagen, aber da geht es um positive Erlebnisse.
Aber, ganz ehrlich, ich glaube du machst dich echt ein wenig zu verrückt. Wenn es bisher gut lief, dann kann es doch auch einfach so weitergehen.
Das hoffe ich!Und auch, dass der Winzling nicht nachtragend ist...
Vielen Dank dafür und für alle anderen Ratschläge hier!
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Danke, aber ich sehe nicht, wie ich einem Hund, der das überhaupt nicht kennt, einen Maulkorb überziehen könnte...
Ganz andere Geschichte: Kürzlich habe ich einen Miniaturhund ausgeführt, einen Winzpinscher. Läuft aber sehr gut für seine Größe !
Zurück auf dem Tierheimvorplatz habe ich einen Schritt gemacht, er hatte sich auch bewegt und ich bin ihm auf beide Vorderpfoten getreten. Er hat gequietscht und in meinen Schnürsenkel gebissen, ein anderer Körperteil war nicht in erreichbarer Nähe.
„Tut mir leid, war ein Versehen“ hat er bestimmt nicht verstanden.
Danach hatte er Angst vor mir, hat immer so viel Abstand wie möglich gehalten.
Wie kann ich sein Vertrauen zurückgewinnen?
Und was tue ich, wenn so ein Winzling in mich beißt? Wohl wissend, dass er mir keine großen Verletzungen zufügen kann. -
Also war die Basis deiner Frage eigentlich das Erlebte von Anderen. Naja, du kannst nicht wissen, wie sie auf die Hunde reagieren, wie der Umgang ist et.
Also, der kleine Hund aus Tierheim 1 hat die Zähne gefletscht, als ich ihm in der Box die Leine abnehmen wollte. Hätte ich weitergemacht, hätte er mich gebissen, glaube ich.
Er war übrigens mein erster Anlass, mir über das Schnapp- und Beißproblem Gedanken zu machen, weil ich ja gebeten wurde, mich mehr um ihn zu kümmern. Auf Verletzungen kann ich dabei gut verzichten!
Du kannst nur selber so viel lernen, dass du die Körpersprache und das Ausdrucksverhalten der Hunde immer besser lesen lernst. So kannst du Situationen entweder verhindern oder schnell entschärfen, weil du früh genug siehst was der Hund kommunizieren will.
Ansonsten hoffe ich, dass Tierheime die Gassigänger immer ehrlich und möglichst genau über die Hunde informieren. So dass man ungefähr eine Ahnung hat, was für einen Typ man da auf den Spaziergang mit nimmt.
Naja, dass mein herzallerliebster Vorzugshund schon einen Gassigänger bedroht und einen Besitzer gebissen hat, habe ich erst erfahren, nachdem ich mit ihm unterwegs war. Tief im Wald, nur er und ich (ich liebe kleine Wege).
p.s. Esther Schalke, das Ausdrucksverhalten von Hunden
Falls du an einen Vortrag von ihr kannst, fahr hin. Sie ist super.Danke, das Buch hole ich mir!