Beiträge von Gassigaengerin

    Ob Rauchen ein Kriterium sein muss, finde ich schwierig zu sagen. Ich kenne viele Leute die rauchen und sehr gute Hundebesitzer sind, aber auch einige die ich gar nicht geeignet finde. Genau so wie bei Leute denen nicht rauchen.

    Es geht nicht darum, ob die Leute ansonsten als Halter geeignet sind, sondern darum, dass passives Mitrauchen die Gesundheit von Hunden und Katzen ebenso gefährdet wi die von Menschen.

    Darüber denke ich auch schon länger nach. Passivrauchen schadet Tieren bestimmt genauso sehr wie Menschen. Ich habe aber noch nie gehört oder gelesen, dass Rauchen ein Kriterium bei den Kontrollen wäre. Eine nach den Vorstellungen des jeweils Kontrollierenden "ordentliche" Wohnung dagegen schon.

    Das würd ne ganze Menge Leute ziemlich in Bedrängnis bringen. Und zwar auch viele Kriterienaufsteller selbst.


    Ich will hier niemandem nen Floh ins Ohr setzen. Gäbe wirklich ne Menge, wo man fragen könnte: "Darf so jemand einen Hund halten?" Da sähe es halt sehr rasch sehr leer aus, auf potentieller Halterseite.

    Ich habe schon verstanden, dass das der Grundtenor deines Beitrags war und würde das auch so unterschreiben.

    Aber wenn ich Tierschutz- oder andere Katzen in einer vollgequalmten, aber aufgeräumten Wohnung sehe, dann stelle ich mir schon so meine Fragen über relevante Kriterien.

    Herzwürmer kann man im Kot nicht nachweisen.

    Die sind aber inzwischen auch in Mitteleuropa D, AT, CH auf dem Vormarsch.

    Nicht adulte Tiere kann man sehr gut mit gängigen Wurmmitteln bekämpfen.

    Und wie kann man Herzwürmer bei erwachsenen Tieren bekämpfen?

    Haben wir uns die Tierchen mit den Hunden aus dem Süden geholt?

    Jedes Vermittlungstier soll besser leben, besser ernährt werden, besser dies und jenes als ein großer Teil der menschlichen Gesellschaft. Platz hamma zwar selber keinen, Geld eigentlich auch nicht, wir füttern auch nur nen gespendeten Supermarktfuttermix, aber so einer kriegt bestimmt kein Tier.

    Solche Gedanken habe ich auch öfter.

    In einer Zeit, in der es für Menschen kaum noch Sicherheit gibt, dafür jede Menge zeitlch befristete und schlecht bezahlte Jobs an wechselnden Orten, sollen Menschen Haustieren garantieren, dass sie lebenslang bestens für sie sorgen werden?


    Und wenn ich sehe, wie beengt Katzen in manchen Tierheimen leben, z. B. 10 Katzen in einem sehr kleinen Zwinger, dann frage ich mich auch, ob dieselben Tierschützer dieselbe Haltung bei Privatleuten nicht tierschutzrelevant fänden?

    Das ist nur ein Beispiel, es gäbe noch viele ähnliche.

    Man könnt jetzt natürlich trotzdem allen möglichen Leuten verunmöglichen Tiere zu halten. Ich wär ja für Raucher. Der Passivrauch ist sicher tierschutzrelevant.

    Darüber denke ich auch schon länger nach. Passivrauchen schadet Tieren bestimmt genauso sehr wie Menschen. Ich habe aber noch nie gehört oder gelesen, dass Rauchen ein Kriterium bei den Kontrollen wäre. Eine nach den Vorstellungen des jeweils Kontrollierenden "ordentliche" Wohnung dagegen schon.

    Manche Vereine sagen halt: bei genau diesem Hund wollen wir einen Zaun, sie können sich gerne noch Bello und Mori anschauen, dort fänden wir es nicht wichtig. Oder der Husky liegt gerne draußen. Wir wollen dass er das auch in Zukunft kann. Der Pudelmix da drüben geht nicht gerne raus. Wie wärs mit dem?

    Nicht nur die eine Seite darf entscheiden welcher Hund nicht gefällt und deshalb nicht in Betracht kommt und zu Hause einzieht, die andere Seite darf halt auch nach ihren Kriterien entscheiden.

    Wenn die Hunde aus diesem Grund eben einen Monat länger beim Tierschutz bleiben weil der erste Interessent abgelehnt wird ist das in meinen Augen für das Tier keine große Zumutung.

    Sventje

    Wenn es so differenziert abläuft, ist das für jeden nachvollziehbar.

    Aber wie @pinkelpinscher richtig schrieb, haben viele TS-Vereine fixe Ideen und die Hunde bleiben deshalb nicht einen Monat, sondern mehrere Jahre länger im Tierheim. (Die Realität hier ist, dass kleine Hunde bis etwa 10 kg relativ schnell vermittelt sind, wenn sie keine speziellen Probleme mitbringen. Größere Hunde können Jahre im Th verbringen, auch wenn sie keine speziellen Probleme machen.)


    Für die fixen Ideen noch ein Beispiel aus der Katzenvermittlung: Verein A meint: "Als ehemalige Straßenkatze hat sie davon genug und soll in Zukunft nur noch in der Wohnung leben". Verein B dagegen: ""Als ehemalige Straßenkatze ist sie Freigang gewohnt und soll auch weiterhin welchen bekommen".

    Ob dasselbe Tier Wohnungskatze oder Freigänger wird, hängt als ganz davon ab, an welchen Verein es gerät.