Beiträge von Koaladin

    @Koaladin


    Ich würde mir jetzt die Dinge überlegen, die mir wichtig sind (draußen) und davon Stück für Stück bei jedem Gassi etwas einbauen. Also wirklich EINE Sache, nciht alles auf einmal. Und das auch nicht während des gesamten Spaziergangs, sondern ein paar Minuten.

    Danke für deinen tollen Post!
    Draußen wäre mir am wichtigsten, dass sie aufhört, Autos zu jagen :omg: Sie würde nämlich direkt davor/da dran/da drauf springen, so faszinierend findet sie die (vor allem die Scheinwerfer im Dunkeln).


    Der Rest hat Zeit. Wir hatten wirklich einfach nur Angst, dass wir sie unterfordern und dann das Gegenteil passiert, nämlich dass sie vor Langeweile anfängt, die Wohnung auseinander zu nehmen oder so etwas. Wahrscheinlich haben wir es echt zu gut gemeint.
    Da denkt man, man ist vorbereitet, schließlich ist man mit Hunden aufgewachsen, hat Bücher gelesen, alle Sendungen zum Thema Hunde gesehen, lauter Hunde im Umfeld, und dann hat man den ersten eigenen Hund und alles kommt anders :D

    Was ich mich noch frage: Wenn sie lernen muss, dass zu Hause überhaupt nichts passiert, um zu entspannen, wie und wann trainieren wir sie denn dann? Sie ist ja noch überhaupt nicht erzogen bzw. kennt außer den Kommandos, die wir ihr jetzt in den 2 Wochen beigebracht haben (komm, halt und aus) überhaupt nichts. Also wirklich nichts. Sie wurde scheinbar immerhin nicht schlecht behandelt bei ihren Erstbesitzern, so freundlich und furchtlos wie sie ist, aber erzogen wurde sie auch nicht.


    Draußen klappt das Training nicht, da sind viel zu viele andere Reize, da ist sie dann auch überhaupt nicht an Leckerlis interessiert. Drinnen dagegen hört sie schon recht gut und macht mit.
    Sollen wir mit dem Training drinnen trotzdem lieber aufhören? Und wann starten wir dann damit?
    Und wann dehnen wir die Spaziergänge wieder aus? Nie?

    Ja, das reicht. Ich würde mich dann in drei Monaten etwas hochtasten bei einem Spaziergang von der Länge her. Insgesamt gehe ich mit meinen erwachsenen Hunden dann 1,5 Stunden am Tag. Ich habe übrigens Border Collies.
    Der Hund muss ja aktuell viele neue Regeln lernen. Neben der normalen Junghundentwicklungsphase, die ja auch noch Wirrwarr im Hirn stiftet. Das ist eine Menge Zeug. Gibt es Kontakt zu anderen Hunden?

    Super, danke für den Tipp. Wir vermuten, dass sich in ihren Stammbaum irgendwann mal ein Jagdhund mit eingekreuzt hat und haben voll auf Bewegung gesetzt, da ist es gut zu wissen dass wir es vielleicht echt übertrieben haben.


    Kontakt zu anderen Hunden gibt es bei den Spaziergängen relativ viel (nachmittags natürlich deutlich mehr als morgens und abends), aber viele Hundebesitzer möchten nicht, dass sie zu ihren Hunden geht, das respektieren wir dann natürlich und gehen weiter (und sie versteht es gar nicht :) ). Mit denen, deren Besitzer nichts dagegen haben, spielt sie.
    Außerdem gibt es noch einen anderen Hund in der Familie mit dem sie sich sehr gut versteht, die haben wir bisher aber erst einmal besucht.

    Ich würde den Spaziergang in der Mitte komplett streichen. Morgens 20 Minuten bis halbe Stunden, das selbe noch mal Nachmittags.


    Ansonsten würde ich daran arbeiten, dass der Hund einen alternativen Umgang mit Ausreizen lernt.

    Du meinst den Spaziergang am Nachmittag komplett streichen?
    Dann wären wir bei morgens und abends je ca. 30 Minuten spazieren gehen und mittags nur in den Garten zum Lösen. Reicht das denn als Auslastung, wenn im Haus auch nicht gespielt werden soll?
    Wir sind total unschlüssig, ob sie nun zu wenig oder zu viel ausgelastet ist und möchten einfach nichts falsch machen bei der Erziehung.

    Das ist ja mächtig viel. Hast Du den Hund seit Welpe an? Wie ist denn die Vorgeschichte?

    Nein, wir haben sie erst seit 2 Wochen. Die Vorgeschichte ist relativ unbekannt, sie wurde am Tierheim angebunden gefunden. Klar war nur, dass sie extrem unerschrocken und sehr menschenbezogen ist.
    Sie möchte zu jedem hin und versucht alle anzuspringen, die ihr auch nur etwas Aufmerksamkeit schenken. Das gilt auch für andere Hunde, da möchte sie mit jedem spielen, egal ob die das auch möchten.


    Da sie noch so jung und dazu groß und sehr agil ist und sie morgens 5,5 Stunden allein sein muss, dachten wir, das mit den 3 Spaziergängen täglich wäre ein guter Rhythmus, damit sie zum einen einen strukturierten Tag hat und zum anderen genügend Auslastung zu den "langweiligen" Morgen. Sollten wir die Runden verkürzen?

    Wird der Hund in der Wohnung bespielt?


    Wie oft und wie lang geht ihr Gassi?
    Was passiert da?

    Ich weiß jetzt nicht, ob du mich meinst?


    Wenn ja: Anfangs wurde sie in der Wohnung bespielt, damit ist nun (genau genommen seit heute ;) ) Schluss, da ich mir überlegt habe, dass sie vielleicht deswegen immer in "Habacht-Stellung" ist.


    Gassi geht es 3x täglich, morgens bevor ich zur Arbeit gehe 30 Minuten, nachmittags 60 Minuten, abends 30 Minuten, dazu geht sie mittags in den Garten zum Lösen.
    Sie ist 10 Monate alt, daher wollen wir mit ihr noch nicht länger gehen, da wir gelesen haben, dass erst ausgewachsene Hunde wirklich lange spazieren gehen sollen.
    Zuerst haben wir probiert, beim Gassigehen auch Leinenführigkeit etc. zu üben, aber vielleicht war das zu früh (sie kennt aufgrund ihrer Herkunft bislang gar keine Kommandos und hatte keine Erziehung). Ab heute ist daher die Strategie, sie beim Gassigehen erst mal nur Hund sein zu lassen.

    Danke :)
    Bis auf Punkt 2 mache ich das alles haargenau so wie beschrieben. Sie hat ihren Liegeplatz und liegt dort immer sehr entspannt, kaut, rollt sich auf den Rücken oder schläft einfach - aber nur, wenn ich mit im Raum bin.
    Zum Kauen hat sie ein Geweihstück und zusätzlich bekommt sie, wenn ich länger weg gehe, einen gefüllten Kong.
    Laut Kamera ist sie die meiste Zeit ruhig, ab und an steht sie auch mal auf, kehrt aber meist schnell zurück zu ihrem Platz.
    Komme ich rein, wird sie grundsätzlich ignoriert. Erst nach ein paar Minuten, wenn sie ganz ruhig ist, wird sie gestreichelt.


    Den 2. Punkt habe ich auch mal probiert. Das Problem dabei ist: Sobald ich dann von ihrem Liegeplatz weggehe, springt sie dort wieder raus und will mir hinterher.


    Sie hat also kein Problem damit, komplett allein zu sein. Sie hat nur ein Problem mit dem Alleinsein, wenn ich in der Nähe bin.

    Dann würde ich zuallererst unterbinden, daß dein Hund dich innerhalb der Wohnung verfolgt.Also Türe hinter dir zumachen, wenn du den Raum verläßt; Türe im Bad schließen, den Hund draussen lassen.
    Der Hund muß lernen, daß sich nicht alles nur um ihn dreht.

    Vielleicht darf ich mich hier kurz einklinken, da ich dasselbe Problem habe: Wie unterbindet man das? Ich mache jedes Mal jede Tür hinter mir zu und beachte sie absolut nicht, wenn sie mir folgt. Das macht ihr auch nichts, sie jault nicht wenn ich aus dem Raum gehe und stupst auch nicht um Aufmerksamkeit zu bekommen oder so. Trotzdem hört sie einfach nicht mit diesem Hinterherlaufen auf. Ignorieren bringt nichts.