Beiträge von Koaladin

    Könntet ihr damit leben wenn ihr den Hund nie irgendwohin mitnehmen könntet weil er nichts kennt und ängstlich ist?


    Wenn er andere Hunde doof findet?


    Man muss ich aber im Klaren sein dass Vorbesitzer eigentlich immer Lügen, kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen.

    So einen Hund hatten wir, also als Familie, bereits. Es ist schwierig, aber natürlich gibt man den Hund trotzdem nicht mehr ab.


    Schade ist, dass nicht nur Vorbesitzer lügen. Hier im Tierheim werden teilweise Hunde als lieb und harmlos bezeichnet, die schon fast auf den ersten Blick als alles andere als das zu erkennen sind - nur leider nicht von jedem, weshalb sie dann nach kurzer Zeit wieder im Tierheim landen. Das verstehe ich immer nicht.

    Danke für eure Antworten!


    Wir werden es auch so machen. Hinfahren, gucken, testen was möglich ist und bei gutem Bauchgefühl auch mitnehmen. Auto fährt der Hund angeblich gern.


    Weshalb ist es eigentlich vor allem hier im Forum so verpönt, bei ebay Kleinanzeigen nach Hunden zu schauen?
    Wir haben jetzt zwar woanders die Anzeige gesehen, aber Internet ist doch Internet - oder nicht?
    Und wenn Hunde von privat abzugeben sind, kann man doch überall Glück und Pech haben, auch im Tierheim.

    Hallo Zusammen,


    ich habe mich gerade registriert, da ich seit längerem still mitlese und nun die Planungen bzgl. eines eigenen Hundes konkreter werden.


    Mein Mann und ich leben im eigenen Haus auf 120 qm mit Garten. An den Garten grenzt ein riesiges Waldgebiet, der Garten ist aber eingezäunt. Wir sind beide mit Hunden aufgewachsen, hatten aber noch nie einen eigenen, da wir bis vor wenigen Monaten in einer Mietwohnung gelebt haben. Es stand aber immer fest, wenn die Gegebenheiten sich ändern, möchten wir einen Hund. Kinder haben wir nicht.
    Ein Hund müsste bei uns etwa 4,5 Stunden allein sein. Ich würde vor der Arbeit mit ihm eine größere Runde gehen und brauche auch nur 10 Minuten zu Fuß bis zur Arbeit, so dass ich auch schnell mal nach Hause könnte wenn etwas sein sollte (flexible Arbeitszeiten). Um 12.30 Uhr wäre ich dann sowieso wieder zurück und mein Mann ist um 15 Uhr da. Zusätzlich wohnen meine Eltern nur ein paar Häuser weiter, beide Rentner und wie gesagt mit viel Hundeerfahrung, auch mit traumatisierten Hunden aus dem Tierschutz.
    Wie wir finden, sind das ganz gute Voraussetzungen.


    Vorstellungen haben wir natürlich auch. Der Hund sollte etwas größer sein, mit nicht zu langem Fell, ein typisches Hundegesicht haben (also kein Mops, kein Frenchie etc.), weder bewachen noch hüten, aber gern laufen, da wir auch ohne Hund oft lange Spaziergänge von 1-2 Stunden machen. Da sind wir, wie so viele andere auch, auf den Golden Retriever gekommen. Es muss kein Golden Retriever sein, aber das wäre aktuell einer der Favoriten. Bei Mischlingen ist es einfach noch schwieriger, vorauszuahnen, was für Eigenschaften die haben KÖNNTEN (dass das sowieso nicht pauschalisiert werden kann ist uns klar, wir kennen auch einen Aussie, der so gemütlich ist wie eine Dogge).


    Jedenfalls haben wir uns im Internet umgesehen und auf einem Portal (nicht eBay Kleinanzeigen) eine Anzeige gefunden, in der ein wunderschöner 3-jähriger Goldie abzugeben ist. Die Kontaktaufnahme verlief positiv, die aktuellen Besitzer haben eine Stunde mit uns telefoniert und laut der Beschreibung ist das - natürlich - ein ganz toller, unkomplizierter Hund. Wir könnten ihn holen, wann immer wir möchten. Abgegeben wird er, weil die beiden schon an die 70 sind und die Versorgung gesundheitlich nicht mehr schaffen.


    Es gibt aber zwei Dinge, die mich haben aufhorchen lassen:


    1. Wird der Hund viel draußen gehalten. Das Grundstück ist wohl sehr groß, und außer nachts und über Mittag ist der Hund immer draußen. Die haben diesen Hund seit der Welpenzeit tatsächlich immer mehr draußen als drinnen gehalten, mit Hundehütte und allem, was ich persönlich eher in die 80er Jahre verorten würde - und vor allem wenn dann eher zu einem Schäferhund statt zu einem Golden Retriever. Vor dem Golden Retriever hatten sie einen Malinois und der Goldie sollte dann genauso gehalten werden. Der Hund meldet auch, wenn Besucher kommen, das ist so gewollt (wir würden versuchen, das Bellen abzuerziehen, sofern das überhaupt noch möglich wäre).
    Stubenrein soll der Hund trotzdem sein und sich auch im Haus sehr wohlfühlen. Der Mann sagte am Telefon, wenn sie ihn nach dem Mittag wieder raus schicken, möchte er das eigentlich gar nicht (also der Hund). Ja, logisch.


    2. Es liegen über 500km zwischen uns und dem Hund. Es ist also schwierig, sich vorab ein genaues Bild zu machen. Die Besitzer meinten, dass wir den Hund direkt mitnehmen können, wenn er uns gefällt. Überhaupt haben wir nicht den Eindruck, dass sie sehr an ihm hängen.


    Was also tun? Parallel schauen wir auch bei Tierschutzhunden, dort weiß man ja auch nie genau, wie die Tiere vorher gelebt haben. Ein Hund meiner Eltern war sogar ein Hofhund, der nicht einmal Dinge wie Treppenstufen oder Fernseher kannte und dennoch sehr schnell an alles gewöhnt und von Anfang an stubenrein war.
    Klingeln bei euch Alarmglocken?