Beiträge von Runa-S

    Evtl. Waren sie gar nicht gelogen.
    Es kann sein das der Hund sich auf der Pflegestelle ganz anders verhielt als bei euch.
    Meine eine Hündin zum Beispiel kommt in Wohnungen ganz wunderbar mit selbstbewussten Katen klar die nicht flüchten. Flüchten die Katzen von Leuten die wir in ihrer Wonung besuchen muss ich sie wehrend des Besuches an der Leine behalten.
    Katze ist bei uns also nicht gleich Katze.
    Evtl. Haben die leute auf der Pflegestelle der Hündin durch ihr Verhalten ihr gegenüber unbewusst mehr Sicherheit gegeben so das es gar nicht aufgefallen ist wie unsicher sie ist wenn sie diesen Bezug zu ihren Menschen noch nicht hat.
    Tiere verhalten sich manchmal in einem anderen Lebensumfeld ganz anders.
    Meine beiden Hunde bellen und Krawallen eher wenig.
    Das liegt dadran das meine eine eher so ist und meine andere vom Tüp her ein Soldat ist d.h. Sobald ein anderer Hund der zu ihrem sozialen Umfeld gehört loslegt oder sie schickt kravallt und prallt sie rum wenn ich es ihr nicht verbieten würde.
    Hätte ich also einen andern zweiten Hund zu ihr hätte ich anstatt dem tifenentspannten Gespann wahrscheinlich ein Kravallnudelduo zu mänägen.
    Was ich damit sagen will evtl. Sind die Leute wirklich erstaunt das sie sich bei euch so gezeigt haben soll.
    Nicht fär ist es euch vorzuwerfen und euch bei auftretenden Problemen nicht mehr an die Hand zu nehmen.
    Und eigentlich sollten sie als erfahrende Pflegestelle erfahrender Tierschutzverein wissen das ein Hund in anderer Umgebung noch mal andere Verhaltensweisen auspacken kann.

    Was man beim welpenkauf im Hinterkopf haben sollte.
    -Der Welpe ist nicht stubenrein.
    -Der Welpe hat noch keine beishämmung und wird in euch rumkauen.
    -Der Welpe muss noch viel lernen.
    -Der Welpe wird eure Sachen zerkauen/zerstören.
    -Der Welpe wird Junghund in die Unsicherheitspase und irgendwann in die Bubertät kommen.


    Die Frage könnt und wollt ihr das tragen könnt ihr euch auf den Hund einlassen und auch mal schwierige anstrengende Zeiten überstehen.
    Kann dein Sohn damit klarkommend dad er von dem Welpen auch. Mal ein paar Zahnlöcher/ Schrammen bekommt?

    Ich habe nicht genug Informationen um einzuschätzen ob das was sie da betreibt gut schlecht ist.
    Das mit der Fütterung gefällt mir auch nicht und einige andere Sachen aus dem Treining wehren sobauch nicht meins.
    Aber ich denke sie hat was was vielen Hundehaltern heute abhanden gekommen ist, sie ist ehrlich in ihren Reaktionen und Handlungen gegenüber der Hunde. Ich denke Hunde verstehen eine nicht ganz politisch korrekte aber dafür klare Ansage besser als wenn derjenige der mit Ihnen arbeitet auf die eine Weise handelt aber auf die andere Weise fühlt, deswegen ist es auch so schwer sowas beizubringen, ein gutes Beispiel ist die Frau im Treining die den Hund wegschicken soll sie versucht wie die Frau Borg zu handeln fühlt das aber nicht und nichts klappt.
    Hier wird ja häufig der Spruch konditionieren statt dominieren angebracht.
    In einigen Fällen ist es denke ich sinnvoll wenn man seine Handlungsweise gegenüber Hunden in kommunizieren statt konditionieren erweitern würde.
    Hunde sind hochsotiale Wesen welche im Zuge der domestikation über Jahrtausende darauf getrimmt wurden mit dem Menschen zu kommunizieren viele Hunde warten nur darauf das man ihnen klar sagt was man möchte und was nicht. Ich denke das ist vielen Leuten in der wir arbeiten ausschließlich positiv und über Konditionierung Bewegung abhanden gekommen.
    Ich denke alles was zu extrem betrieben wird wandelt sich irgendwann ins Groteske, Man muss immer versuchen ein gutes Mittelmaß zu finden.

    Ich denke es ist gut wenn man einen gesunden Mittelweg findet und tweilweise bestätigt umlenkt neue Komandos positiv aufbaut usw. Aber auch mal Sachen einfordert und auch mal klare Grenzen setzt.
    Hierfür muss man ja auch gar nicht körperlich werden oder schreien. Es reichen meistens so Sachen wie wenn du einmal gesagt hast bleib auf dem und dem Platz in immer wider dort hin zurückzubringen bist du das Kommando auflöst.
    Oder wenn er ankommt und gestreichelt werden will du aber keine Lust hast ihn immer wider wegzuschieben oder so.


    Zum jagen habe ich mit meiner einen Hündin eine Verabredung.
    Wenn sie ohne Leine eine Katze oder ein Eichhörnchen sieht schaut sie mich an und dann fliegt ein Keks. So kann sie statt der Katze den Keks hetzen und ihn dan sogar erlegen und fressen.
    Klappt bestimmt nicht bei allen Hunden aber für uns ist es eine gute Verabredung. Zumal es ihr glaube ich in erster Linie ums hetzen geht. Katzen die nicht weglaufen werden angespielt und am Po gelenkt, finden die meisten Katzen auch eher doof.

    Ich habe mit 8kg pro Stück eher kleine Hunde.
    Aber ich finde trotzdem das im Bezug auf Große Hunde oft immer nur auf die Hund als Täter Perspektive geschaut wird.
    Ja die Frau hat einen Fehler gemacht, aber ihr Hund ist jetzt TOT.


    Oft habe ich ich Diskussionen gelesen wenn ein kleiner in einen großen rasselt darf der große ihn trotzdem nicht verletzen obwohl in diesem Fall ja der kleinhundehalter den Fehler gemacht hat.
    Ich hab so das Gefühl das hier unterschiedliche Maßstäbe angesetzt werden. Wenn ein kleiner stirbt ist es ein Drama und es Wirt seitenlang lamentiert wie furchtbar das doch für den Besitzer ist, was ja auch stimmt.
    In diesem Fall ist mal ein großer gestorben und der allgemeine Teenor kommt mir eher so vor wie selber schult soll die Olle damit klarkommen. Aber für sie ist es sicher genauso schlimm wie für Hundehalter mit kleinen Hunden.
    Oder liegt es daran das dieser hund von einem Menschen angefallen wurde und dann ist das mehr ok als wenn ein Hund der Angreifer war?

    Was mich ein bisschen wundert ist das ich das Gefühl habe das hier sehr wenig Empathie mit der Boxermiks Halterin herrscht.
    Ja sie hat einen Feler gemacht nicht zu Kontrollen ob der Zaun eine ausreichende Sicherung hat.
    Aber auch sie liebte vermutlich ihren Hund wie auch der Chihalter seinen Hund vermutlich liebte und sie musste mit ansehen wie ihr Hund von einem anderen Lebewesen auf Brutalste weise gerötet wurde, ohne das sie ihn beschützen retten konnte.
    Hätte sie versucht ihren Hund zu retten wehre sie wahrscheinlich wegen Körperverletzung angeklagt worden.
    Ich möchte so nicht meinen Hund verlieren, sie tut mir sehr leid.
    Es macht mich irgendwie betroffen das ich das Gefühl habe ihr Hund ist in der Gesellschaft nicht so viel Wert bzw. nicht s beschützenzwert nur weil er nicht klein und niedlich ist.
    Ich denke solche Vorfälle sollten auch mit den Gedanken anregen ob es gut ist immer weiter ins Extrem zu züchten. Egal ob groß oder klein.
    Das folgende ist nicht auf den espliziten Fall bezogen.
    Wenn Hunde so klein sind das sie Gefahr laufen in hündischer Komunikation ohne eigentliche beschädigungsabsicht "kaputt" zu gehen, sollte man sie dann weiter so extrem züchten?
    Der größere Hund kann ja in dem Fall gar nichts dafür wenn er quasi unbeabsichtigt zum "Täter" wird.

    Dann habe ich zwei völlig untypische Terrier.
    Die eine ist eher eine Memme und schreit wenn ihr irgendwas unangenehm ist wie beim Krallenschneiden, der Spritze beim impfen und früher sogar beim Zeckenentfernen. Hat aber nie einen Ansatz gezeitigt die ihr unangenehme Situation mit den Zähnen zu lösen.
    Ok sie hat als Junghund schon ganz gerne beim Spielen gerempelt aber nie gerne in freuenden herumgekaut oder so das waren auch immer eher reinspiele mit Knurren und bellen.
    Die andere findet jegliches Spiel zwischen Hunden, was mit körperkontakt zu tun hat überflüssig, wenn jemand auch nur rempelt ist sie raus sie mag ausschließlich rennspiele und hat ihr Leben lang nur mit sehr weichen Hunden gespielt. Zergen mag sie auch eher lieber mit Menschen.
    Beide neigen nicht zu Kloppereien, sie haben eine eher deeskalirende Ausstrahlung ohne dabei unterwürfig zu sein.
    Ich hatte das schon hin und wider das eigentlich unverträgliche Hunde durch einen blöden Zufall in uns reingerannt sind und die Anfangs hektischen Besitzer ganz erstaunt wahren dass ihr Hund auf einmal friedlich mit anderen interagiert.
    Ich denke sowas kann man auch nicht unbedingt verallgemeinern. Sicher sind Sheltis im allgemeinen weicher als ein Terrier, aber nicht alle Sheltis sind parzifisten und nicht alle Terrier sind unsensible raufffer.

    Ich denke das ein Teil des Problemes auch darin begründet ist, dass Hunden heute keinerlei gefahren oder agressionspotenzial mehr zugestanden wird.
    Es wir gefühlt erwartet das Hunde immer und jederzeit alles Liebende Teddibären sind.
    In meiner Kindheit (80ger und 90ger) Jahre hat man schon als Kind gelernt fass keinen Fremden Hund an er könnte dich beißen.
    Hat ein Kind sich dem widersetzt und den ,zum Beispiel vor dem Bäcker angebundenen, Hund doch ohne zu fragen gestreichelt und wurde gebissen. War der allgemeine Thenor" was bist du auch so dumm einfach den hund zu streichel, selber Schult"
    Heute habe ich das Gefühl dass so ein Szenario fast schon undenkbar ist . Da würde gleich nach Auflagen Ordnungsamt und allem Pipapo geschrieen werden, und das nicht für das Kind.
    Ich denke heute sind die Ansprüche die die Gesellschaft an Hunde hat unerfüllbar hoch, so das sie von den meisten Hunden gar nicht erfüllt werden können. Hieraus entstehen dann Konflikte welche dann letztlich zu Unmut und Ablehnung führen.
    Meinem Gefühl nach stellen diese Ansprüche nicht nur hundeferne Menschen, sondern sogar Hundehalter selber, welche dann aus allen Wolken fallen wenn auch Elemente des agressionsverhaltens zur zwischenhündischen Komunikation gehören.
    Oder wenn ein souveräner Althund auch mal angemessen Maßregelt.