Beiträge von Flauschi&Frauchen

    @Munchkin1
    Am Anfang bin ich immer stehen geblieben wenn er gezogen hat. Jedes Mal wenn er zurück gekommen ist habe ich ihn gelobt. Aber nach 3 Monaten kam es mir mehr wie ein Spiel vor. Hund zieht. Ich stehe. Hund kommt zurück. Ich lobe. Mache oftmals nicht einen Schritt und er zieht schon wieder.


    Dann habe ich es mit richtungswechsel probiert. Hund stürmt nach vorne. Ich laufe in eine beliebige andere Richtung weiter. Hund stürmt sofort an mir vorbei. Ich drehe sofort wieder um. Hund stürmt wieder an mir vorbei. Vorran gekommen bin ich so in 5 Minuten effektiv keine 10 schritte.
    Habe ich nach 2 weiteren Monaten wieder aufgegeben.


    Dann habe ich angefangen ihn zu blockieren wenn er an mir vorbei will. Zuerst mit dem ganzen Körper und zurück schicken durch einen Schritt auf ihn zugehen. Dann nur noch mit Fuss rausstellen (wobei ich ihn leider einmal erwischt habe). Aber das hat uns nach 3 Monaten an den Punkt gebracht, das er nicht mehr kontinuierlich zieht wie ein Kutschenpferd und sogar einige Schritte neben mir geht,aber die Aufmerksamkeit von mir und dem was ich tue ist so schnell wieder weg, dass er an mir vorbei geht. Wenn er vor mich geht kommt von mir irgend eine Reaktion, egal ob ey, nein, mit dem fuss aufstampfen, etc. Bleibt er stehen oder kommt wieder neben mich, für die nächsten paar Schritte.
    Wenn ich sehr langsam laufe und bei nat bin klappt es besser als wenn ich normal laufe oder am Tag.



    Über Futter habe ich das ganze unterfangen Leinenführigkeit schon im Welpenalter aufgegeben, da ich gar nicht so weit runter gekommen bin um beim Gassi gehen ihn damit zu bestechen. Aber Aufmerksamkeit durch Futter würde bei ihm eher nicht funktionieren.

    Ich sagte ja gerade schon, das Fuss gehen sitz machen etc gerade nicht auf dem Plan stehen, aber irgendwann mal soll er das können. Nicht heute, nicht in 4 Wochen sondern vielleicht erst in 4 Jahren.


    Von den von dir genannten Dingen geht es mir einzig um eine halbwegs vernünftige Leinenführigkeit. Bellen darf er meinetwegen soviel er will. An anderen hochspringen tut er nicht. Bällen nicht hinterher jagen finde ich auch nicht weiter schlimm, weil hier so selten irgend welche Bälle vorbei fliegen. Blätter würde er eh nicht jagen. Nur Bälle. Da man mir ja gesagt hat, ich solle ihn Hund sein lassen, nehme ich ihn nirgends mehr mit hin. Weder einkaufen noch ins Restaurant noch sonst wo hin, ausser ins Grüne. Und da lasse ich ihn einfach machen was er will.


    Es geht mir einzig um Aufmerksamkeit beim an der Leine laufen. Er achtet, egal bei wem, nicht darauf was am anderen Ende der Leine passiert, ausser das Ende macht sich bemerkbar. Ansonsten wird man fröhlich spazieren gezogen.

    @Vakuole soweit verstehe ich dich schon. Im realen Leben, Naja wir haben genug schlechte Trainer durch. Das ist das Problem daran. Und jede Woche mehrere Stunden im Auto hocken um einen guten Hundetrainer aufzusuchen geht nicht nur ins Geld sondern gefällt meinem Hund mit Sicherheit auch nicht.


    Bei Nacht klappt es ein wenig besser mit dem an der Leine laufen.
    (und Fuss laufen konnte er zumindest, als unser alter hundetrainer jedes mal auf ihn eingeschlagen hat, wenn er zu weit nach vorne ist. Danach ist er für mehrere Wochen einwandfrei Fuss gegangen, und ist in der Zeit danach auch super sonst an der Leine gelaufen. Was ich auch immer gelobt habe)!!!!!!!!!! aber ausdrücklich: ich bin vom der Methode weder begeistert noch habe jemals selbst auf ihn eingeschlagen!!!!!)
    Ich verstehe ja, daß er mich nicht ärgern will.

    Und weil hier so oft fehlende Kommunikation mit dem Hund mir angekreidet wurde, was ich auch so aufgenommen habe, habe ich mir das Buch "besser kommunizieren mit dem Hund" geholt. Und darin wird als eine Säule der Kommunikation die Ansprechbarkeit genannt, damit auch das der Hund Vorsitzenden soll und Blickkontakt aufnehmen soll bei Nennung seines Namens oder eines Hier.
    :ka:
    Und das wird als Basissäule beschrieben, auf der die nächsten Schritte aufgebaut werden.

    @Mehrhund
    Nicht an der Leine ziehen ist wahrlich ein Kunststück. Und mehr erwarte ich nicht.
    Langfristig wären natürlich die Basics nicht schlecht. Aber über die redet gerade keiner. Das wären Beispiele.
    Mir wurde mehrfach geraten, mach gar nichts mehr mit ihm. Lass ihn machen. Genau das machen wir gerade. Kauf die hundebücher und lese sie. Gemacht. Das man einen Hund auch Kopfmäßig auslasten soll, habe ich inzwischen auch gelesen. Nur das darf ich offentlichlich gar nicht tun, ohne auch nur für den Gedanken daran, wie man das langfristig ausbauen kann, eine auf den Deckel zu bekommen.


    Überall steht drin, man soll dem Hund sitz, Platz und fuss beibringen. Langfristig sehe ich auch einen gewissen Sinn darin. Heißt nicht, dass ich es jetzt umsetzen muss.


    Was ich erwarte ist einzig, daß er nicht an der Leine herumzieht (leinenpflicht?!) und das er im Freilauf auch gelegentlich mal schaut wo ich bin, bzw auf Zuruf kommt.
    Und das mit dem an der Leine ziehen ist genau das was mich dazu bewogen hat, nochmal hier zu schreiben.
    Es macht weder ihm noch mir Spaß, wenn wir nicht vom Fleck kommen, weil wir ewig vor und zurück gehen. Weil wir alle 3 schritte stehen bleiben oder ich ihn beim blockieren aus Versehen auf die pfoten trete. Damit ist uns nicht geholfen.
    Also wäre als Mensch mein erster Gedanke, wir müssen einen Weg finden, damit er sich mehr auf mich konzentriert. Auf meine Körpersprache, auf meine Worte. Aber leider Kopf aus und Vollgas.


    Wenn es dich böse macht, das ich mich nicht durch die Stadt ziehen lassen will, bis wir am Auto sind um ins Grüne zu fahren, ok. Nur ich habe leider keinen Wald direkt hinterm Haus wo ich ihn laufen lassen darf ohne Leine.

    Ich erwarte keine unmengen an Tricks oder ähnliches. Nur das er mich nicht spazieren zieht. Wenn ich mich bemerkbar mache klappt es ja für einige Schritte. Fange ich an zu loben, Futter zu geben, klicken, egal was, Abflug nach vorne.
    Das hat ja eigentlich schon mit Erziehung zu tun, oder? Ohne Leine läuft er neben mir, und schaut wo ich bin.

    Aber auch das an der Leine laufen ist das selbe. 3, 4 Schritte an der lockeren Leine und schwups rennt er wieder voraus. Dann mache ich mich irgendwie bemerkbar, durch ein ey, durch stehen bleiben, durch richtungswechsel, durch ihn blockieren, egal wie, dann geht es 3-4 Schritte gut und schon geht es von vorne los.


    Er kann aktuell offenbar gar nichts für länger als 2 Sekunden.


    Meine Ansprüche an ihn? Naja Sitz und Platz sind ja angeblich im Alltag notwendig. Genauso wie gut an der Leine laufen und nicht ziehen. Fuss soll man auch beibringen.
    Mir das essen nicht klauen. Nicht ständig quietschen wenn wir andere Hunde treffen. Das wäre alles

    3 schritte am Bein zu laufen mit einer Wand auf der anderen Seite sind zu viel für einen bis dahin 16 Monate alten Hund?
    Was soll ich den sonst machen? Immer frei laufen lassen und gar nicht mehr mit ihm arbeiten? Oder ihn in ein Hunde internat schicken? Damit die es richtig mit ihm üben? Ich habe es eigentlich nur so versucht umzusetzen wie es in der Literatur beschrieben ist. Daher frage ich ja ob ich das so weiter üben kann oder lieber lassen soll