Moin,
seit ein paar Tagen lebt eine Hündin aus dem Tierschutz hier. Sie stammt aus einer Vermehrer-Beschlagnahmung und ist 2,5 Jahre jung.
Sie ist sehr panisch, so dass sie bisher bei mir nur im kleinen Garten war (habe noch ein großes Grundstück drumrum), wo sie aber auch Panik schiebt. Sie benimmt sich quasi wie ein panisches Pferd und ist immer auf der Flucht. Vor meinen anderen Hunden hat sie auch Angst, dabei sind die längst zur Tagesordnung übergegangen und kümmern sich nicht um sie.
Drinnen hab ich sie nun zur Ruhe gezwungen, nachdem sie tagelang durchs Haus getigert ist - was auch ganz gut funktioniert. Mir ist klar, dass sie in diesem Zustand auch Grund der Stresshormone nichts lernen kann. Ich kann sie mittlerweile ab und zu anfassen, und ihre Entfernung zu mir wird (von ihr ausgehend) enger, trotzdem gerät sie immer wieder in Panik und läuft dann z.B. auch mit dem Kopf gegen die Tür, nur weil ich oder die Hunde uns bewegen.
An der Leine geht sie allerdings gar nicht. Sie stemmt sich in den Boden, kauert sich zusammen und macht gar nichts. Oder sie windet sich (öfter hab ich es nicht probiert, und ja, sie hat ein Sicherheitsgeschirr). Wieder Panik also.
Hinterherzerren geht natürlich gar nicht, locken lässt sie sich nicht. An die Hausleine hat sie sich gewöhnt, aber nur solange ich sie nicht hochnehme und Zug draufkommt.
Ich brauch eine Idee, wie ich das anfangen kann. Sie muss gsd noch gar nichts, kann meinetwegen auch erstmal in Haus und Garten wohnen. Perspektivisch brauch ich aber nen Plan. Leider ist sie auch nicht verfressen. Leine schönklickern oder ne Futterspur legen funktioniert sicherlich (noch) nicht.
Ich will erstmal das Stresslevel senken durch viel Schlaf, gutes Fressen, Struktur und konditionierte Entspannung, bevor ich überhaupt mit Training beginne.
Habt Ihr Tipps und Tricks zum Leinentraining?