Beiträge von Husky-Dalmi-Mix

    Früher (ich red jetzt vom letzten Jahrhundert) gab es bei den gebildeten Mittelschichtbürgern meine ich nicht diese Bereitschaft, sofort laut, beleidigend, persönlich zu werden und sofort den Anwalt einzuschalten, um vermeintliche Rechte durchzusetzen. Es gab sowas wie Anstand, "das macht man nicht", ungeschriebene Regeln halt, die alle kannten und an die sich außer denen, die halt immer gleicher als gleich sind, die Mehrheit gehalten haben (außer die Leute, die sich an gar nix gehalten haben, das waren dann bei uns die "Assis", Menschen, denen man eben aus dem Weg geht). Es gab Zusammenhalt und natürlich auch soziale Kontrolle *inNostalgieschwelg* .

    Du sprichst mir aus dem Herzen. :winken:

    @ Avocado


    Jetzt lerne ich gerade etwas dazu! Für mich ist es ganz neu, dass auf einer Schutzhütte Hundeverbot herrscht.
    Mich würde interessieren, was DU auf solchen Hütten erlebt hast, dass Du es nachvollziehen kannst, wenn die Vierbeiner nicht mehr rein dürfen?


    Was mich betrifft, habe ich mit und ohne meinem (mir anvertrauten) Hund wirklich nur liebe entspannte Hundehalter mit ebensolchen Hunden kennengelernt. Die Menschen mit Hunden und die ohne Vierbeiner haben sich auf der Alm und in der Hütte immer bestens vertragen. Gutes Essen, entspannte Stimmung....

    @tinybutmighty


    Ja, Du hast Recht, gerade der 5. Bezirkt hat kaum Grün. (Zum Glück kann ich meinem Schützling den Garten meines Vaters am Land anbieten.)


    Wenn ich ihn aber vor der "Landpartie" einmal so richtig laufen lassen möchte, etwa einem Ball nachjagen, merke ich wie winzig die Hundezonen sind.


    Noch etwas zur Hundefeindlichkeit:
    Heute habe ich in einer Zeitung gelesen, dass Hund in einer Tiroler Naturfreunde Hütte nicht mehr willkommen sind. Da es sich um keine noble Gaststätte sondern eine Berghütte (auch Schutzhütte genannt) auf 1800m handelt, wo einfache Wanderer, wie ich hinkommen, dachte ich, das ist ein Scherz und habe dort angerufen. Auch weil mich das Gebiet zum urlauben interessiert.


    Die Information wurde bestätigt: Hunde müssen auch jetzt im Winter bei in Schnee und Kälte draußen bleiben. Ich bin erst 45 Jahre, glaube aber schon einen Trend zum Negativen/Ausgrenzenden zu erkennen.

    Ich finde diese Entwicklung brandgefährlich, zum einen weil die Spinner (auf beiden Seiten) ja nicht weniger werden, Prävention (=Aufklärung), und nicht nur auf Seiten des HH, wäre doch deutlich effektiver.

    Ich sehe das genauso. Stichwort "Polarisierung unserer Gesellschaft". Zumindest für Wien kann ich sagen, dass das Auseinanderdriften der einzelnen Interessensgruppen immer stärker wird. Da ist leider diese Wir-sind-wir Mentalität, die sich auch im Alltag widerspiegelt. Statt aufeinander zugehen, voneinander lernen, wird - auch dank der vielen Rechtschutzversicherungen - gleich mal mit dem Anwalt gedroht.
    Rücksichtnahme, von einander lernen ist weniger gefragt. Ich denke auch, dass auf der einen Seite die Hundhalter viel mehr tun müssen (Kot wegräumen, Angst des Gegenübers ernst nehmen, in Restaurants den Hund nicht am Nachbartisch betteln lassen und vieles mehr). Auf der anderen Seite, von Seiten der Menschen, die sich vor Hunden fürchten und daher Aggressionen entwickeln, wäre es auch sinnvoll sich mit ihren Ängsten auseinander zu setzen, statt sich da noch reinzusteigern und immer neue no go areas für Hunde zu fordern. In meiner Wohngegend (1050 Wien) kann ich den Hund kaum Auslauf bieten, überall "Hundeverbot." Das ist echt mühsam. Damit späteren Erwachsenen einmal selbst angstfrei und richtig mit Hunden umgehen, insbesondere auch Kinder fremder Kulturen, wäre Prävention dringend angesagt.

    Hallo tinybutmighty und dalai_Lina!


    Vielen Dank für eure Antworten.
    Bei den Hundbesitzern handelt es sich um ein sehr sportliche junges Paar, die sogar neben einen großen Park wohnen. Von daher bekommt Simba (so heißt mein Schützling) sicher viel Auslauf von seinen Menschen geboten. Ansonsten weiß ich, dass er viel Spielzeug daheim hat, auch Intelligenzspiele.
    "Tricks" kann er außer Pfote geben überhaupt keine.


    Worauf Simbas Besitzer Wert legen: Auslauf, viel Liebe, Spielen. Ich glaube viel mehr machen sie auch nicht.



    Ad tinybutmighty: Du schlägst Tricksen, Unterordnungselemente usw. vor. Ich es noch nie versucht einem Hund einen Trick beizubringen. Aber ich glaube, es würde ihm schon Spaß machen. Simba ist nämlich ziemlich intelligent und dazu noch sehr menschenbezogen.
    Auch auf die Gefahr hin, dass ich etwas frage, was bereits hier im Forum zu lesen ist: Kannst Du, könnnt ihr (die ihr mitlest) ein wirklich "deppensicheres" Buch oder einen Videochannel (von mir aus gegen Gebühr) empfehlen, wo Ratschläge für einfache Tricks gezeigt werden.?
    Es gibt sooo viele Angebote, da ist es schwierig etwas zu wählen.


    Liebe Grüße aus Wien von Simba und mir

    Ich (w.,45) habe mich vor kurzem hier angemeldet, weil ich mich als passionierte Hundesitterin eines tollen 9 jährigen Husky-Dalmatiner Mischlings immer wieder frage, wie ich mit den richtigen Spielen besser auf ihn eingehen kann.


    Kurz zu meiner Situation: Der Hund wird am Dienstag nach 7:00 zu mir gebracht, dann haben wir den ganzen weiteren Tag und Mittwoch bis abends 18:00 zur Verfügung. Wir sind also 2 Tage (Dienstag, Mittwoch) und die dazwischenliegende Nacht zusammen. Er darf auch im Bett schlafen.


    In den allermeisten Fällen fahren wir Dienstag gegen Mittag zu meinem Vater aufs Land, der dort einen Garten hat. Wir zwei (Hund und ich) übernachten dann dort und fahren Mittwoch gegen 16:00 wieder heim. Auf dem Land ( Niederösterreich) gehe ich mit meinem Liebling auf den Feldern spazieren, daheim machen wir Zerrspiele mit einem Strick und ich verstecke ihm Leckerlies. Ebenso ist ein Kong verhanden, der mit Karottenschnipseln und Pferdefleisch gefüllt wird und auf dem er gerne minutenlang herumkaut.


    Auch liebt er es alte Kartons/Schachteln mit mir zusammen zu shreddern.
    Seit kurzem habe ich von meinem Geld auch ein Intelligenzspiel von N. Ottensam gekauft, welches ihn immer wieder aufs Neue fordert.


    Damit bin ich mit meinem Latein aber auch schon am Ende. Da ich innerhalb der 2 Jahre, in denen ich meinen Schützling schon sitten darf, eine ganz innige Beziehung aufgebaut habe, würde ich gerne noch viel mehr tun.


    Ich würde mich sehr freuen, wenn die/der eine oder andere erfahrene oder an Ideen reiche HundehalterIn sich bei mir zwecks Austausch meldet. Danke im voraus.