Hi GeronjaGT,
habe vor ein paar Tagen einem Forummitglied auf eine Ähnliche Frage geantwortet und ihr beschrieben, wie ich meine Hunde "Pferdefest" gemacht habe. Habe dir die Antwort noch Mal hier reinkopiert:
Meinen Hund Pablo habe ich vom ersten Tag an mit meinem Pferd konfrontiert. Ich habe ihn immer mit im Stall genommen, aber nie darauf bestanden, Kontakt mit den Pferden auf zu nehmen.
Ich habe beim Putzen den jungen Hund in der Nähe, aber für´s Pferd unereichbar, angebunden und zuschauen lassen, wie ich mich mit meinem Pferd beschäftige. Zwischendurch habe ich meinem Hund immer wieder Aufmerksamkeit gewidmet, damit er nicht eifersüchtig auf mein Pferd wird.
Mein Hund hat auch vom ersten Tag an geholfen, mein Pferd von der Weide zu holen. D.h. auf meiner einen Seite läuft das Pferd, auf der anderen der Hund.
Dies war von Anfang an keine Problem, wohl auch, da ich zwischen Pferd und Hund laufe, und sie so keinen direkten Kontakt haben.
Beim Reiten auf dem Reitplatz oder beim longieren, habe ich Pablo immer außerhalb des Reitplatze, so das er mich und mein Pferd sehen konnte, angebunden.
So hat er sich von Anfang an an den Anblick, mich auf einem Pferd reiten zu sehen, gewöhnt.
Als er Alt genug (und er auch schon einen guten Grundgehorsam hatte) war, habe ich auf dem Reitplatz geübt an das Pferd heran zu treten und dann, zum an- bzw. ableinen, am Pferd hoch zu springen.
Als er das sicher konnte, habe ich auf dem Reitplatz geübt, an der Leine am Pferd mit zu laufen.
Heute habe ich einen super zuverlässigen Reitbegleithund der mich auf jedem Ausritt begleitet. Wenn ich ihn aus irgend einem Grund anleinen muß, brauch ich nur "Hopp" zu sagen, und er springt sofort hoch und läßt sich anleinen und natürlich auch wieder ableinen.
Auf dem Reitplatz brauch ich ihn nicht mehr anbinden, er liegt brav in einer Ecke und schaut geduldig zu.
Auf diese Art wurde auch Pablo´s Vorgänger Rasta zu einem tollen Reitbegleithund.
Meine Devise ist, je früher der Hund regelmäßig Kontakt mit Pferden bekommt, desto besser!
Noch was: Ich gehe davon aus, dass du deinen Hund später auch am Pferd mit ins Gelände nehmen möchtest.
Bevor das soweit ist muss der Grundgehorsam bei deinem Hund sitzen! Es macht keinen Spaß einen Hund dabei zu haben, der auf Ruf nicht kommt, oder den man vom Pferd aus nicht ins Sitz oder Platz schicken kann.
Desweiteren denke daran, dass dein Hund für lange Ausritte alt genug sein muß. Zu Pferde legt man oftmals viel längere Strecken zurück als zu Fuß oder per Fahrrad. Außerdem mußt du deinen Hund langsam konditionsmäßig aufbauen, da die Geschwindigkeit bei einem flotten Ausritt relativ hoch ist für einen Hund. Auch wenn du es auf dem Pferd vielleicht nicht so empfindest.
Ansonsten wünsche ich dir viel Erfolg beim Üben und vor allem viel Spaß.
VG
Diana
Und dann noch: Falls dein Hund, nachdem du ihn an dein Pferd gewöhnt hast immernoch Angst hat am Pferd hoch zu springen, halte ein besonders schmackhaftes Lekkerlie (z.B Fleischwurst) bereit. Verlange nicht sofort, dass dein Hund am Pferd hoch springt, sondern gebe ihm erst einmal vom Pferd aus das Lekkerlie. Wenn der Hund sicher herankommt um sich das Lekkerlie zu holen, kannst du wieder versuchen, ihn hochspringen zu lassen.
Alles Gute
Diana