Beiträge von Hobgoblin

    Hey,


    bei meinem Hund ist es ähnlich, wenn die Situation gerade wichtiger ist als das Kommando...ist er auch eher selektiv. Gerade bei seiner Rasse (Beauceron) ist es angeblich sehr wichtig, immer einen festen Ton zu benutzen. Und ich glaube, das kann generell kein Fehler sein, ich denke er merkt immer sofort ob man bittet oder anweist. Wichtig ist meiner Ansicht auch, dass man ihn trotzdem lobt wenn er kommt, damit er in Zukunft gerne kommt! Teilweise ist das Schnüffeln am Wegesrand oder andere Beschwichtigungssignale auch vor dem Kommen aus seiner Sicht notwendig (z.B. wenn du sehr wütend klingst oder andere Hunde in der Nähe sind). Trotzdem ist sicher entscheidend, jedes Kommando durchzuziehen und keins einfach unerfüllt zu lassen, damit er merkt, dass du es ernst meinst! Und die sagenumwobene Flegelphase lässt einen sicher oftmals glauben, dass der Hund plötzlich alles negiert, was er jemals gelernt hat, hier ist wohl hart bleiben die Devise...steht mir auch noch bevor!

    Hallo,


    mein Beauceron-Mix beisst ebenfalls mit seinen 4 Monaten noch sehr fest, allerdings sind die Abstände zwischen den sehr groben Attacken länger geworden. Bei mir funktioniert das AUTSCH auch nicht wirklich, manchmal beisst er dann nur fester zu (daher zB das aktuelle Loch in meiner Handinnenfläche).


    Ich habe mir jetzt angewöhnt, mich wirklich mit einem NEIN abzuwenden und mich zu entfernen. Wenn er hinter mir her läuft und in die Waden beisst, stelle ich mich mit verschränkten Armen hin, ertrage es einfach erstmal und starre ignorant an die Decke, hat gestern und heute wunderbar funktioniert, nach 10 Sekunden war Ruhe und er ging weg.


    Seit 10 Tagen spielt er mindestens alle 2 Tage mit zwei älteren tollen Hündinnnen auf einem Bauernhaof, die ihn beide auf soziale Weise gut in seine Schranken weisen. Auch hier habe ich festgestellt, dass das Ignorieren auch im Spiel untereinander von ihm als STOP immer besser akzeptiert wird. Heute hat eine der beiden ihm den Hintern zugedreht und er ging sofort von ihr weg, vor einer Woche noch hat er in der selben Situation einfach weiter gemacht. Darum denke ich, dass allein der Welpenkontakt der Spielstunde (zumindest bei diesem Hund) nicht reicht, denn ältere Hunde bringen ihm viel mehr bei und zeigen mehr Grenzen...! Außerdem sind sie eine wunderbare Orientierungshilfe in allen Situationen (Nein, Pferde fressen mich nicht auf...wenn ein Auto kommt, bleibe ich besser stehen...)!


    Zuletzt muss ich dazu sagen: Nerven behalten und ruhig bleiben, ich stand teilweise am Rande des Wahnsinns, weil ich den Hund schon in ferner Zukunft mit seinen 70 cm und 40 kg beißen sah, was dann nicht mehr witzig ist...trotzdem...ist man selbst nervös, überträgt sich das auch auf den Hund, sehe ich bei mir extrem deutlich. Und mit zunehmender Ruhe fürchtet man nicht mehr den Dauerbeißer und macht so aus seinem Hund auch keinen!!!


    Kopf nicht hängen lassen...


    Nadine

    Mal vorweg...ich will mich nicht wie einige Leute in diesem Forum schriftlich zerfetzen, bevor ich mich auf einer solch pampigen Ebene unterhalte, wie einige Leute hier (in anderen Threads), logge ich mich lieber aus, ich bin ja hier für sinnvollen Austausch angemeldet und nicht für wetteifern um den Titel des besten Hundebesitzers. Ich lerne gerne dazu, auf freundlichem Niveau...


    Da er erst 4 Monate ist und draußen grundsätzlich bei kurzen Runden nur 1x und bei großen Runden höchstens 2x pinkelt, denke ich nicht, dass er mopmentan schon zum Markieren aufspart. Anfänglich hat er mal in die Wohnung gemacht, als er es vielleicht zwischenzeitlich nicht mehr halten konnte. Dafür hat er sich aber irgendwohin verzogen, wo man ihn nicht unmittelbar sehen konnte und danach eher "Scham" (ich weiß nicht wie ich das sonst bezeichnen soll) gezeigt. In einer wie von mir beschriebenen Situation stellt er sich vor meinen Augen hin, pinkelt und sieht mich direkt an. Das passiert nur, wenn er sowieso geladen ist und seinen Willen nicht bekommen hat. Mag ja sein, dass ich da mit meiner Interpretation falsch liege, was wäre denn eure Methode zur Intervention? Weiter ignorieren nehme ich an...wie lange?


    Noch neugierigere Grüße


    Nadine

    Mein kleiner Flegel Athos frustpinkelt teilweise meiner Ansicht nach schon. Er ist 4 Monate alt und ein eher eigenwilliger Typ, wenn er spät abends spielen will und nach dem Spaziergang aufdreht, bellt und meine Füße anknabbert, ignoriere ich dieses Verhalten. Das passt ihm ganz und gar nicht. Wenn ich ihn in solchen Momenten ignoriere, dann pinkelt er, egal ob ich eine halbe Stunde vorher mit ihm draußen war oder nicht! Manchmal sieht er mich dabei ganz gezielt an! Wenn das keine Absicht ist, dann weiß ich es nicht...er hält nachts 10 Stunden durch...so als nebenbei-Information!

    Hallo,


    mein Welpe Athos (4 Monate) ist auch gegen Abend ziemlich aktiv, vor allem nach der letzten Runde vor dem Schlafen gehen. Er tobt, bellt, beisst gerne mal in Hände und Hosenbeine. Anfangs hat es mich fast zum Wahnsinn getrieben, ich habe dann hier einige Beiträge von Welpenbesitzern gelesen, die ähnliche Probleme hatten. Auf deren Ratschlag hin habe ich nun angefangen sein Verhalten nach einem NEIN zu ignorieren und schon nach 2 Tagen ist es wesentlich besser geworden. Gestern Abend waren es noch 10 Minuten bis er ruhig wurde, vor 2 Tagen waren es fast 2 Stunden. Dein Hund merkt immer, wie deine Stimmungslage ist, ein ruhiger aber bestimmter Ton und vor allem etwas innere Gelassenheit in Kombination mit der nötigen Konsequenz wirken Wunder. An dieser Stelle nochmals DANKE an alle Leidensgenossen, deren Beiträge mir gut zur inneren Ruhe verholfen haben.

    Mein Hund kommt auch immer erst morgens, manchmal habe ich den Eindruck, ihm ist einfach kalt (hatte schonmal Schluckauf). Dann liegt er mir gegenüber oder legt seinen kleinen Kopf auf meine Schulter und schläft...widerstehen ist da hart. Wenn er allerdings nervt und anfängt an Ohren und Bettdecken zu knabbern, fliegt er raus, das akzeptiert er zum Glück und verzieht sich auf seine Couch!

    Hallo ihr Lieben,


    seit 7 Tagen ist er da...unser 4 Monate alter Beauceron-Mix-Rüde Athos. Er wurde in Griechenland auf einer Müllkippe gefunden, als seine Augen noch geschlossen waren und kam über ein Tierheim in eine deutsche Pflegestelle. Dort lebte er mit ca. 10 anderen Hunden zusammen, Welpen und älteren Tieren, bis wir ihn abholten. Wenn er so wie jetzt auf der Couch liegt und schläft, ist er wahrscheinlich der liebste Welpe der Welt.


    Allerdings muss man sich nach einem solchen Schritt, nämlich der Anschaffung eines Welpen, viel Kritik und viele Meinungen (von Hobbytierpsychologen usw.) anhören.


    Mein Anliegen ist momentan hauptsächlich, Meinungen und Ratschläge anderer Welpenbesitzer einzuholen, da ich ja nun schon wichtige Abschnitte seines Lebens verpasst habe und nichts falsch machen möchte.


    Hier also eine kleine Beschreibung zu Athos:


    Seit wir Athos haben, hat er sich gut an uns (vor allem allerdings an mich, da ich die meiste Zeit mit ihm verbringe) gewöhnt. Er ist sehr anhänglich und gleichzeitig auch oftmals sehr stürmisch und kratzbürstig.


    Er kaut phasenweise mit Vorliebe an Händen und Füßen, die Beißhemmung muss offenbar noch trainiert werden, ein NEIN scheint ihn in diesem Moment wenig zu beeindrucken (kaut er beispielsweise auf dem Teppich herum, reagiert er besser auf NEIN), das Ignorieren klappt etwas besser.


    Wenn er nach dem Spaziergang seine wilde Phase hat, verlasse ich teilweise den Raum, damit er zur Ruhe kommt. In diesen Momenten springt er vorher an mir hoch und beißt in alles, was er zu fassen bekommt und reagiert auf ein NEIN absolut nicht, meistens bellt er mich an oder jault (ich bin nicht sicher ob er mich dann zum Spielen auffordert oder Widerworte gibt, wahrscheinlich eher Letzteres ;-)). Das ist ein Punkt, der einem in diesem Moment doch arg zu schaffen macht, ich hoffe mal, dass es sich mit konsequentem Ignorieren noch gibt, was meint ihr dazu? Die Angst vor einem dauerhaften Beißen des Hundes ist ja nun immer ziemlich groß...


    Allerdings ist er eigentlich nur nach abendlichen Spaziergängen so extrem aufgedreht und kratzbürstig. Ansonsten spiele ich zur Beschäftigung verschiedene Spiele mit ihm. Er sucht beispielsweise ein Leckerchen aus einer mit Papier gefüllten Kiste, spielt Verstecken mit mir, bringt ein Bällchen zurück oder erschnüffelt, in welcher Hand das Leckerchen ist.


    Außerdem hat er in den 7 Tagen bisher von mir gelernt, SITZ zu machen und kommt ziemlich zuverlässig auf HIER! Wenn er ins Bett kommt, kann ich ihn mittlerweile wieder runter setzen und er versucht es kein zweites Mal sondern verzieht sich ohne Protest wieder auf seine Couch. In meinen Augen alle sehr gute Ansätze.


    Da wären wir beim Thema Rangordnung, hat jemand Tipps oder ein Geheimrezept, reichen die normalen konsequenten Erziehungsmaßnahmen, um ihm zu verdeutlichen, wer der Chef im Rudel ist?


    Wenn man in Dortmund spazieren geht, kommen einem viele Hundebesitzer entgegen, zwar habe ich in diesen 7 Tagen einige getroffen, allerdings war der Kommentar der anderen Hundebesitzer leider immer nur " meiner ist ein wenig schwierig, ich will ihn besser nicht mit anderen Hunden zusammen lassen...". Ab kommendem Samstag besuchen wir eine Hundeschule in der Nähe, da sind hoffentlich Hunde, mit denen er dann doch spielen kann.


    Eine Freundin hat eine Dalmatiner-Hündin, der er sich unterworfen hat (beschwichtigen, Schnauze lecken...) und mit der er bisher immer Spaß hatte. Mit Hunden ist er also zumindest auf dem von mir erforschten Terrain sozial, er testet zwar seine Grenzen, akzeptiert sie aber auch, wenn sie von anderen Hunden aufgezeigt werden.


    Auf Menschen geht er immer freundlich zu, wenn auch oftmals etwas stürmisch, aber nie aggressiv. Allerdings geht er nicht mit jedem spazieren, nur mit mir oder meinem Freund. Bellen tut er eigentlich nur, wenn mein Freund spät Abends die Tür aufschließt (er ist allerdings sofort ruhig wenn er sieht, wer da kommt) oder er eben seine wilden fünf Minuten hat.


    Teilweise habe ich das Gefühl, dass er ein wenig eifersüchtig auf meinen Freund ist und gerne mal in Momenten der Zweisamkeit auf der Couch in der Mitte liegen möchte und sich förmlich aufdrängt und zum Spielen auffordert. Ich hoffe, dass sich unsere Dreisamkeit harmonisch abspielt, habt ihr dazu vielleicht Tipps, mit denen alle glücklich sind? Ich möchte nicht, dass sich der Hund ausgegrenzt fühlt oder anfängt meinen Freund als Konkurrenten zu sehen. Sollte man vielleicht dafür sorgen, dass mein Freund viel Zeit mit ihm verbringt, während ich mich im Hintergrund halte?


    Ich habe darüber hinaus gelesen, dass man den Hund, wenn er nicht gehorcht im Nacken packen und schütteln soll. Was haltet ihr von dieser Methode? Offenbar ist es artgemäßes Verhalten, trotzdem graut es mir ein wenig davor.


    Ich würde mich freuen, ein paar Meinungen zu meinem Athos zu hören. Da ich in den letzten Tagen viel Miesmacherei (z.B. "der Hund kaut aber ganz schön heftig auf seinem Spielzeug rum...") erlebt habe, bin ich langsam etwas verunsichert und würde gerne wissen, wie es anderen Welpenbesitzern so ergeht, ob sein Verhalten soweit normal ist oder ob ich mir tatsächlich Sorgen machen muss, oder mich einfach über meine Erfolge freuen darf, ohne an den kleinen "Welpenmacken" verzweifeln zu müssen!


    Ich bin selbst mit einem Hund aufgewachsen, allerdings hatte ich mit dessen Erziehung kaum etwas zu tun, ich kenne mich prinzipiell mit Hunden schon aus und habe regelmäßig mit Hunden zu tun, allerdings ist es mein erster Welpe und ein wenig positive Bestärkung durch andere Welpenbesitzer wäre schön. :) Negativkritik ist ebenso willkommen...


    Viele Grüße
    Nadine