Beiträge von Lavazza

    Gut das hatte ich gehofft.


    Du hast, recht es liegt sicher am falschen Aufbau, bzw. an unserer Situation. Ich habe vor 14 Monaten mit dem Elefantentrick gestartet, da war er 2 Jahre alt und konnte überhaupt nichts. Nach vier Monaten sind wir die ersten Schritte gelaufen, aber nach 5- 6 Schritten hatte er dann keine Lust mehr. Da ich nicht wusste wie ich ihn besser motivieren soll bin ich ins Vereinstraining gegangen ( ca. 3 Monate). Leider haben wir hier nur eine Unterordnungsgruppe ( alle laufen eine Stunde im Kreis) das war eine Katastrophe, es hat das genaue Gegenteil bewirkt und uns das Fußlaufen extrem verleidet. Daher trainiere nun zwar noch auf dem Platz, aber ohne Trainer, weil wir leider keine BH Gruppe haben.


    Wir haben also wieder von vorne angefangen: Einzelne Schritte, viele Winkeln und Drehungen und halt mit Zergeln zum Aufwärmen und als Belohnung. Tja und dann hatte ich einen aufgedrehten Hund der vorprellt. Jetzt rudere ich wieder zurück und versuche das richtige Mittelmaß zu finden, aber alleine ist das echt schwer.


    Ich will die BH halt gerne hinter mir haben und dann weiterhin RO machen. Auch dafür muß ich an der Fußarbeit arbeiten, ist aber weniger anspruchsvoll weil es weniger Schritte hintereinander sind und wird nicht so streng bewertet. Mir persönlich ist es eine schöne Fußarbeit schon wichtig , nur für die BH würde ich mir gerne etwas Druck rausnehmen. Wenn es nicht klappt, dann starte ich halt im Herbst den zweiten Versuch.

    Kann mir evtl. jemand sagen wie bei der BH – Prüfung das Fußlaufen von den Richtern (SV) bewertet wird?
    Wie das aussehen SOLL weiß ich, habe aber momentan starke Zweifel auch nur annähernd an dieses Ideal hinzukommen.



    Was ist Eurer Erfahrung nach besser? Ein Hund der aufmerksam aber oft einen halben Schritt zu weit vorne läuft, oder einer der auf den richtigen Höhe unaufmerksam und ohne Spannung läuft, teilweise sogar mal am Boden schnuppert?



    Ich würde halt gerne im April die BH machen und hatte das Problem dass mein Rüde eher als Schlaftablette unterwegs war. Mit Zergel habe ich dann mehr Spannung reingebracht, was aber wohl etwas zu viel des Guten war. Jetzt mit externer Bestätigung geht es wieder etwas besser, aber er ist immer noch zu weit vorne. Es ist für mich ein Balanceakt: An manchen Tagen läuft es so einigermaßen, dann ist er wieder deutlich zu weit vorne. Die richtige Position kennt er aber (wenn er sich in der Grundstellung hinsetzt korrigiert er sich auch alleine wieder nach hinten)


    Ich fürchte ich kriege das niemals bis April richtig hin und tendiere momentan eher dazu mit dem Vorprellen in die Prüfung zu gehen und lieber in der noch verbleibenden Zeit verstärkt an unsere anderen Baustellen zu arbeiten.


    Was würdet ihr machen?

    Bei uns läuft es ähnlich, den Rückruf brauche ich Alltag so gut wie gar nicht, es reicht ein warte, weiter ( wenn er hinterhertrödelt) und an die Seite.


    Hat aber bei mir auch gedauert bis ich das verstanden hatte....

    So, am Samstag war ich das erste Mal wieder auf dem Platz und es hat besser funktioniert als erwartet. Bei dem aktuellen Wetter kommen momentan eh nur wenige zum Training und es waren auch keine Fremden da aber das war mir für unseren ersten Versuch nur Recht.
    Hund war ca. 30 Minuten im Auto, danach sind wir ein paar Schritte zum Wachwerden gelaufen und haben dann das einstimmem auf dem Parklatz gemacht. Dann ging es auf das Gelände und im Fuß zum Platzeingang. Zwischendrin einige enge Winkel und Tempowechsel, so haben wir es bis zum Tor geschafft. Da war er dann einen kurzen Moment abgelenkt und hat zu den anderen rübergesehen war dann aber direkt wieder ansprechbar. Training lief gut. Zurück sind wir dann noch ein paar Schritte im Fuß gelaufen und dann zergend bis zum Auto.
    Ich hab ihn dann sicherheitshalber noch zugedeckt und konnte dann ganz entspannt das restliche Training ansehen. Als ich danach zum Auto kam hat mein Hund tief und fest geschlafen.


    Nochmals ganz vielen Dank, so ein enspanntes Training hatten wir noch nie. Jetzt hoffe ich das es noch möglichst lange so kalt und ungemüdlich bleibt, dann können wir die Zeit nutzen damit sich alles einspielt bevor wieder Besucher kommen.

    Für mich als Anfänger im Hundesport war das der Augenöffner das Buch von Denise Fenzi


    Der Hund als Individuum: Mit maßgeschneiderten Trainingsplänen zum Erfolg


    Kein klassisches "wie bringe ich meinem Hunde einzelne Tricks bei" sondern eine Erklärung einzelner Charaktereigenschaften ( z.B. Triebstärke, Selbstständigkeit, Flexibilität) und einer Anleitung seinen Hund einzuschätzen und die richtigen Trainingsansätze zu finden.

    Und da wäre es sinnvoll, wenn Du mit ganz viel Lob und Belohnung arbeiten würdest, wenn Dein Hund sich richtig entscheidet und den Mensch als gefahrlos einstuft

    Ok, aber bestätige ich damit nicht auch dass er Kontakt aufnimmt?



    Nein. Das ist Deine Verantwortung.


    Aber wie soll ich das machen? Selbst wenn ich ab sofort immer in seiner direkten Nähe wäre, so schnell kann ich gar nicht regieren, dass ich das Schnappen unterbinden kann. Das kriege ich vom Timing nicht hin, evtl. würde ich dann auch das Knurren bestrafen, wenn er danach gar nicht schnappen würde.


    Zudem habe ich den Eindruck dass er nicht den Menschen an als negativ bewertet sondern nur das angefasst werden verhindern will.

    Die sind ja etwas anders als andere Hunde ... ich vermute, der Trainer auf dem HP hat keine Ahnung von diesem Hundetyp? Das sind keine Hofhunde wie Hovawart etc., die ticken genetisch ganz anders


    Da sagst Du was, ich habe anfangs etwas gebraucht bis mir klar geworden ist wie ich mit ihm umgehen muss und ich gelernt habe dass man sich durchaus auch auf ein etwas abweichendes Ziel einigen kann. Ja, auf dem Hundeplatz sind nur die üblichen Verdächtigen wie DSH, Boxer, Labbis und Hütehunde vertreten, da liegen leicht außerhalb des Standards.

    Wie gehst Du mit der Situation um? Also, was machst Du genau? HSH sind da sehr, sehr kleinlich in dem was Du tust

    Im Freilauf ist es sehr harmonisch. Zu fremden Leuten ohne Hunde darf er generell nicht hin, bei Leuten mit freilaufenden Hunden passe ich auf. Ich stehe bzw. gehe bevorzugt nah an den Haltern, so das ich ihm den Weg dorthin verstelle und ihn einfach weg / weiterschicken kann wenn er doch Kontakt aufnehmen will. Wenn es zu uns passende nette Menschen mit Hundeverstand sind und wir länger zusammenstehen, oder ein Stück laufen, dann erkläre ich denen dass mein Hund nicht gestreichelt werden will. Reagieren die Leute mit Verständnis, dann lasse ich mehr Raum und manchmal geht mein Hund dann kurz hin zum schnuppern und dreht dann wieder ab.



    Zu Leuten die mir erzählen das mein Hund doch ein so süßes Gesicht hat und doch gar nicht gefährlich aussieht, oder die erklären dass sie sich ja so gut mit allen Hunden verstehen lasse ich ihn nicht hin und verabschiede mich zügig. :flucht:



    Zwischenfälle gab es bisher nur im Verwandten/ Bekanntenkreis mit denjenigen die sehr genau wissen das sie den Hund nicht anfassen sollen. Ich versteh nicht warum es so viele Menschen gibt die einen „jeden – Hund -streicheln – Reflex“ haben, am besten noch mit schön von oben rüberbeugen und auf den Kopf :dagegen: . Nun gut,in solchen Fällen ist es so gewesen dass mein Hunde gedroht, teilweise auch geknurrt, manchmal auch direkt im gleichen Zug in die Hand oder in die Luft geschnappt hat. Dann habe ich den Hund neutral zu mir gerufen und den „Streichlern „ ein paar nette Worte gesagt.



    Ich finde dass diejenigen die Bescheid wissen seine Grenze zu respektieren haben und selbst schuld sind wenn der Hund sich wehrt. Fremde die nicht Bescheid wissen schütze ich, und Kinder generell natürlich. (Sicher wäre es schöner wenn mein Hund dann den Rückwärtsgang einlegen würde, aber der ist in solchen Situationen halt nicht verfügbar.)


    Je nachdem nutze ich aber auch den Maulkorb als Abschreckung für die Unverbesserlichen.



    er gibt Dir Bescheid. Da ist es in der Tat sinnvoll sich zu bedanken beim Hund und das zu Übernehmen. Belohnst Du da irgendwas?

    Puh, da bin ich froh dass ich sein Verhalten doch nicht so falsch eingeschätzt habe. Ja ich belohne nach/ mit dem Abwenden vom Fenster und dem Bedanken wenn der Hund entspannt ist und mit mir zurückgeht.


    Ungünstig finde ich, wenn ein Hund sich nicht zurückziehen kann, sondern in der Situation bleibt. Da kann ein solcher Hund seinen Wachmodus nicht ausschalten.

    Ok, dann werde ich die nächsten Male ausprobieren ihn erst ins Wohnzimmer zu führen und das dann wenn er sich beruhigt hat einer von uns mit ihm zusammen in einen anderen Raum zu geht. Mal schauen ob er dann den Wachmodus etwas runterzuschalten kann.