Beiträge von Meli_84

    Vielen Dank für die Buchtips, werde mich gerne reinlesen.
    Ich habs bis jetzt noch nie gemacht mit dem Schlafieren, würde es aber halt gerne testen, um etwas mehr Ruhe in den Wald zu bringen. Wie gesagt, obwohl er ein sehr grosses Interesse am Wild hat, rennt er nicht mehr einfach los, auch wenn ein paar Rehe vor uns den Weg kreuzen. Er hat mittlerweile eine sehr gute Impulskontrolle und wohl auch Frusttoleranz entwickelt. Jetzt gehts mir darum, dass er lernt sich im Wald zu entspannen (falls das überhaupt noch möglich sein sollte).
    Derzeit ist es so, dass er sich im Wald sofort hinlegt und beobachtet sobald ich mich setze. Dabei musste ich ihm die ersten 2 mal noch sagen, dass er sich hinlegen soll und mittlerweile knallt er sich von alleine auf den Boden ;-) Aber halt einfach null entspannt sondern sehr suchend.

    Hallo zusammen


    Ich reihe mich nun auch in die Reihe der "Jagd-Säue" mitein bzw. meinen Hund. :winken:


    Kurz zur Vorgeschichte von meinem Leo: Ursprünglich stammt er aus Serbien und wurde mit ca.1.5 Jahren aus der Tötungsstation in die Schweiz geholt. Dort durfte er 1.5 Jahre auf einem Bauernhof verbringen direkt am Waldrand. Wirklich gearbeitet wurde dort mit ihm nicht, dafür hatte er ausreichend Zeit immer wieder stiften zu gehen und im Wald herum zu hetzen :wallbash: Die Familie hatte dann aber irgendwann keine Zeit mehr und er sollte weitervermittelt werden. Leider wurde mir zu Anfang nicht alles erzählt (die Wahrheit kam erst nach und nach raus) und so stand ich da mit einem 3-Jährigen, völlig unerzogenen Jagdhundmischling (Im Pass steht istrische Bracke Mischling, sieht aber aus wie ein Labrador-Vizsla-Mix).
    Zu Beginn wurde folgendes auf Sicht gejagt: Autos, Motorräder, Fahrräder, Katzen, Vögel, Eichhörnchen
    Die Nase möchte aber auch noch das verfolgen: Katzen, Rehe, Füchse, Hasen


    Ich habe also das Glück, das meiner auf beide Sinnesreize anspringt :ugly:


    Nun ja, wir haben wirklich viel mit ihm gearbeitet und haben so ziemlich alles gut hingekriegt. Sprich, es werden keine keinerlei Tiere oder Fahrzeuge mehr gejagt egal ob da ne Schleppleine, Leine oder nichts dran ist. Ich kann mich das schon wirklich auf ihn verlassen :herzen1: Jedoch zeigt er im Wald noch immer eine grosse Anspannung bzw. Nervosität, daher bleibt dort die Schleppleine dran, damit ich einfach zu 100% ruhig bleibe. Ich habe nun von einigen hier gelesen, dass "schlafzieren" helfen würde. Wir sind eh seeeeeeehr gechillt im Wald unterwegs um einfach Ruhe rein zu bringen. Also ich setze mich auch mal für 20 Minuten auf den Baumstamm um ihm zu zeigen, dass der Wald nicht mehr für Action da ist, sondern zur Entspannung. Ist aber ziemlich schwer, wenn er so lange alleine Party da drin veranstalten durfte.... Denkt ihr, es könnte helfen, wenn ich wirklich mal länger sitzen bleibe, ein Buch lese und warte, bis er einschläft? Ich kann ruhig damit Leben, ihn im Wald an der Schlepp zu lassen. Ich brauche die nicht zu halten und er ist immer in meiner Nähe und achtet auf mich. Also ist das kein Aufwand mehr. Aber ich fände es halt toll, wenn er diese Ausflüge ebenfalls geniessen könnte und nicht immer so unter Strom steht. Es ist zwar schon nicht mehr so schlimm wie am Anfang aber doch ganz anders, wie wenn wir an Feldern und Wiesen entlang gehen.


    Falls es noch wichtig ist: Er hat die Nase nie am Boden sondern in der Luft und steht vor.


    Für Tipps und Anregungen wäre ich Euch wirklich sehr dankbar.


    Liebe Grüsse
    Meli und Leo
    PS. Es ist mein erster jagdlich ambitionierter Hund, daher habe ich da noch nicht die grosse Erfahrung.