Macht sie toll läuft sie Schritt immer im passgang?
Beiträge von Meli_84
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@Karo_95
@Meli_84
Ich möchte euch nochmal das Buch von Ines Scheuer-Dinger empfehlen "Leben mit Jagdhund" und das andere war glaub "Einfach schnüffeln". Einfach schnüffeln hätte mir als Ausleihe genügt, weil ich da Etliches bereits kannte. Aber für einen Einsteiger in Sachen Nasenbeschäftigubg fand ich das trotzdem ganz gut.
Und "Leben mit Jagdhund" fand ich erhellend, weil es auch die Kette des Jagens auseinander nimmt und gut aufzeigt, wie man welche Sequenz alternativ bedient. Als Startbuch fand ich das auch gut.Frage zum Lauern.. wie lange lasst ihr das Futter belauern? Lola hält ihr Interesse nicht sehr lang (gut, gerade gibt's Möhre).
Schlafieren ... wartet ihr bis der Hund sich alleine hinlegt oder setzt? Lola macht das einfach nicht. Ich muss vermutlich wirklich den ganzen Tag einplanen.
Gestern beim Schwager im Garten ging es wohl als er mit ihr alleine war. Aber sobald noch wer da ist oder Schwager was gemacht hat (im Garten, ohne Hund) stand sie wieder. Sie guckt, irgendwann sucht und sucht sie den Boden ab. Steht und guckt. Aber schon bis sie sich dort dann setzte, verging bestimmt eine halbe Stunde. Bevor sie sich hingelegt hat, war sie schon wieder aufgesprungen.
Also gebt ihr ein Sitz oder Platz oder wartet ihr? Ich werde das wieder vermehrt machen und überlege, ob das Setzen lassen nicht am Sinn vorbei geht.
Warten an sich geht aber, die kennt das ja vom Wildgehege oder eben, wenn ich mich unterhalte unterwegs.Vielen Dank für die Buchtips, werde mich gerne reinlesen.
Ich habs bis jetzt noch nie gemacht mit dem Schlafieren, würde es aber halt gerne testen, um etwas mehr Ruhe in den Wald zu bringen. Wie gesagt, obwohl er ein sehr grosses Interesse am Wild hat, rennt er nicht mehr einfach los, auch wenn ein paar Rehe vor uns den Weg kreuzen. Er hat mittlerweile eine sehr gute Impulskontrolle und wohl auch Frusttoleranz entwickelt. Jetzt gehts mir darum, dass er lernt sich im Wald zu entspannen (falls das überhaupt noch möglich sein sollte).
Derzeit ist es so, dass er sich im Wald sofort hinlegt und beobachtet sobald ich mich setze. Dabei musste ich ihm die ersten 2 mal noch sagen, dass er sich hinlegen soll und mittlerweile knallt er sich von alleine auf den Boden ;-) Aber halt einfach null entspannt sondern sehr suchend. -
Hallo zusammen
Ich reihe mich nun auch in die Reihe der "Jagd-Säue" mitein bzw. meinen Hund.
Kurz zur Vorgeschichte von meinem Leo: Ursprünglich stammt er aus Serbien und wurde mit ca.1.5 Jahren aus der Tötungsstation in die Schweiz geholt. Dort durfte er 1.5 Jahre auf einem Bauernhof verbringen direkt am Waldrand. Wirklich gearbeitet wurde dort mit ihm nicht, dafür hatte er ausreichend Zeit immer wieder stiften zu gehen und im Wald herum zu hetzen Die Familie hatte dann aber irgendwann keine Zeit mehr und er sollte weitervermittelt werden. Leider wurde mir zu Anfang nicht alles erzählt (die Wahrheit kam erst nach und nach raus) und so stand ich da mit einem 3-Jährigen, völlig unerzogenen Jagdhundmischling (Im Pass steht istrische Bracke Mischling, sieht aber aus wie ein Labrador-Vizsla-Mix).
Zu Beginn wurde folgendes auf Sicht gejagt: Autos, Motorräder, Fahrräder, Katzen, Vögel, Eichhörnchen
Die Nase möchte aber auch noch das verfolgen: Katzen, Rehe, Füchse, HasenIch habe also das Glück, das meiner auf beide Sinnesreize anspringt
Nun ja, wir haben wirklich viel mit ihm gearbeitet und haben so ziemlich alles gut hingekriegt. Sprich, es werden keine keinerlei Tiere oder Fahrzeuge mehr gejagt egal ob da ne Schleppleine, Leine oder nichts dran ist. Ich kann mich das schon wirklich auf ihn verlassen Jedoch zeigt er im Wald noch immer eine grosse Anspannung bzw. Nervosität, daher bleibt dort die Schleppleine dran, damit ich einfach zu 100% ruhig bleibe. Ich habe nun von einigen hier gelesen, dass "schlafzieren" helfen würde. Wir sind eh seeeeeeehr gechillt im Wald unterwegs um einfach Ruhe rein zu bringen. Also ich setze mich auch mal für 20 Minuten auf den Baumstamm um ihm zu zeigen, dass der Wald nicht mehr für Action da ist, sondern zur Entspannung. Ist aber ziemlich schwer, wenn er so lange alleine Party da drin veranstalten durfte.... Denkt ihr, es könnte helfen, wenn ich wirklich mal länger sitzen bleibe, ein Buch lese und warte, bis er einschläft? Ich kann ruhig damit Leben, ihn im Wald an der Schlepp zu lassen. Ich brauche die nicht zu halten und er ist immer in meiner Nähe und achtet auf mich. Also ist das kein Aufwand mehr. Aber ich fände es halt toll, wenn er diese Ausflüge ebenfalls geniessen könnte und nicht immer so unter Strom steht. Es ist zwar schon nicht mehr so schlimm wie am Anfang aber doch ganz anders, wie wenn wir an Feldern und Wiesen entlang gehen.
Falls es noch wichtig ist: Er hat die Nase nie am Boden sondern in der Luft und steht vor.
Für Tipps und Anregungen wäre ich Euch wirklich sehr dankbar.
Liebe Grüsse
Meli und Leo
PS. Es ist mein erster jagdlich ambitionierter Hund, daher habe ich da noch nicht die grosse Erfahrung.