Beiträge von Bruna

    Ich muss hier auch nochmal meine Erfahrungen teilen. Ich habe meine Raja seit nun zwei Monaten. Sie kam über eine Organisation nach Deutschland zu einer Pflegestelle in meine Stadt. Die Anzeige las sich super (kann Geschirr tragen, alleine bleiben, fährt Auto, liebt alle Tiere, kann an der Leine laufen,...).
    Da das hier in der Nähe war, bin ich mit Bruna hin, damit ich sehen konnte, ob die sich verstehen. Naja. Raja war total ängstlich und mit vielem überfordert. Ich habe noch einen zweiten Termin vereinbart und diesmal kam sie auch mal mit in den Garten. Ich wusste schon da, dass die Angaben wirklich schön geredet wurden. Schlussendlich hat aber die Chemie zwischen Bruna und Raja gepasst und ich habe dieses Semester einen leeren Stundenplan, sodass sie nach einer Woche mitkam. Aber in all den Situationen, die als "wunderbar" beschrieben wurde, hat Raja wirkliche Angst gehabt (beziehungsweise hat noch Angst). Sie hat weder Essen angenommen noch auf irgendwas anderes reagiert (sonst schreddert sie alles). Ich konnte mit ihr erst nach fünf Wochen (entspannt) spazieren, hauptsächlich habe ich sie durch die Gegend getragen und ihr einfach Schutz geboten.
    Allerdings ist für mich die Arbeit egal, weil sie und Bruna sich wunderbar verstehen. Mein Profilbild stammt von den ersten Stunden bei mir und seitdem hat sich nichts geändert. Beide liegen gerade neben mir und kuscheln.


    Ich würde empfehlen einen Hund immer vorher kennenzulernen. Mir wäre das viel zu riskant!

    Ich ziehe am Wochenende rum. In der schönen Studentenstadt in Niedersachsen ist die Wohnungssuche eh schon grauenvoll, aber mit Hund(en)...
    Eingeplant war auch mindestens ein Jahr Wohnungssuche. Ich hatte aber unfassbar viel Glück und bei der ersten Wohnung, die ich mir angeschaut habe, waren Hunde erlaubt und die Vermieterin hat Hundebesitzer bevorzugt. Nach allen Besichtigungen,erhielt ich noch am selben Abend die Zusage.
    Frisch renoviert, fünf Minuten Fußweg von der Uni weg und in der Nähe schöne Spaziermöglichkeiten. Leider kein Garten, aber deswegen abzusagen und weiter zu suchen, wollte ich nun auch nicht.

    Ja, sie hat bisher ihre eigene kleine Höhle. Es ist ein Käfig mit einem kuscheligen Korb und einen Kisse, da sie gerne ihren Kopf auf etwas erhöhtem ablegt. Außerdem Knabberholz und hin und wieder eine Socke, die sie heimlich reinnimmt. Wenn sie drin ist, wird sie von uns alleine gelassen. Nur wenn sie fiept kommen wir auch mal und setzen und auf dem Boden davor und kraulen sie. Bruna darf nicht rein und nichts rausnehmen. Wir lassen ihr auf jeden Fall vieel Zeit mit allem und ganz weit oben auf unserer Priotitätenlisten ist sowieso weiterhin Beziehungsaufbau, damit sie lernt, dass wir für ihre Sicherheit sorgen :)

    Hallo! Danke für eure lieben Worte. Raja rennt bei Angst immer in ihre Ruhehöhle und legt sich da hin, bis sie sich beruhigt hat. Dann kommt sie zum Kuscheln und alles ist erstmal gut. Nur wenn sie wen hört, rennt sie zu meiner Tür vor. Ich bleibe dann ruhig sitzen und stehe erst nach einigen Sekunden ruhig auf und bringe sie wortlos auf ihrem Platz und setze mich in der Nähe auf dem Boden. Irgendwann beruhigt sie sich und dann warte ich nochmal ab und streichel sie erst wenn sie etwas 'länger' ruhig ist.


    Raja ist zur Zeit wahrscheinlich auch noch ein bisschen mehr gestresst als sonst. Momemtan wird sie wegen Milben und Giardien behandelt und muss Antibiotika nehmen und verliert durch die Milben Fell...


    In der neuen Wohnung lasse ich sie dann erstmal ankommen und werde den Platz ins SZ stellen und das wie Bettifromdablock umsetzen.

    Sehr nervig. Seitdem bellt Raja immer wenn wer reinkommt, wenn sie sieht, dass es nicht die eine MB ist, hört sie erst auf. Bin ziemlich sauer darüber, dass sie sich nicht an meine Anweisungen gehalten hat und ich mit ihr das neu trainieren muss. Hat wer Tipps, dass es in der neuen Wohnung besser wird? Wie führe ich sie am Besten an Besuch ran?

    Hallo! Vielen Dank für eure Antworten!
    Ich habe heute beschlossen, dass ich Raja und die Mitbewohnerin(nen; die andere hält sich leider auch nicht an meine Anweisungen) nicht mehr in einen geschlossenen Raum lasse. Raja hat in der Küche Essen bekommen, aber da grenzt das Zimmer von der anderen Mitbewohnerin an und da erschreckt sie sich ebenfalls öfter. Nun kriegt sie es in meinem Schlafzimmer, wo auch ihre Kuschelhöhle ist. In meinem anderen Zimmer (wo sie auch gebellt hat) hat sie keinen Rückzugsort, daher werde ich da mit ihr erstmal nicht mehr reingehen (Das Zimmer ist außerdem ein Durchgangszimmer, weswegen die andere Mitbewohnerin da durch MUSS). Ich erspare ihr den Stress vor dem Umzug und mir den Stress mit den Mitbewohnerinnen.
    Ich habe wirklich mit beiden mehrere Gespräche geführt, wie sie sich Raja gegenüber zu verhalten haben ("Einfach ignorieren und so tun als wäre sie nicht da"). Leider hat es nichts gebracht, daher denke ich, dass eine weitere Anweisung nichts bringen wird.
    Zum Glück ist in 14 Tagen der Umzug und es gibt dann keine Mitbewohnerinnen mehr, sondern nur noch mich, Raja, Bruna und meinen Freund. Das wird für Raja am Anfang leider nochmal stressig, aber auf längere Sicht viel besser. Wir trainieren dann mit Leuten "Besuche", die sich an die Anweisungen halten.
    :) Nochmals Danke!


    NACHTRAG: Sie bellt übrigens nur bei der einen MB so. Bei der anderen, macht sie manchmal nur "Wuff" und knurrt kurz und beruhigt sich dann auch nach einer halben Minute. Anfassen ist nicht drin und Annäherungsversuchen weicht Raja auch aus.

    Hallo! Ich bräuchte dringend eure Einschätzung:
    Ich habe seit Ende Februar eine Hündin (jetzt sieben Monate) aus dem Tierschutz. Sie hat ab der 5. Woche bis zum 4. Lebensmonat im Tierheim ohne Mutter gelebt. Dementsprechend hat sie natürlich auch einige Defizite, an denen wir schon fleißig arbeiten. Seit einigen Tagen schaffen wir es auch endlich "normal" zu spazieren. Sie ist ängstlich und schreckhaft.
    Nun zum eigentlichen Problem:
    Ich wohne in einer WG und seit einigen Tagen ist meine Mitbewohnerin zurück. Meine Hündin fängt sofort an zu bellen und zu knurren, wenn die MB den Raum betritt. Vorhin hatte mein Freund auf den Hund aufgepasst, als die MB den Raum betreten hat und die Hündin dann sofort laut wurde. Mein Freund hatte im Vorfeld mitbekommen, dass sie aufgeschreckt ist und hat sich schnell zu ihr hingesetzt, ehe die Mitbewohnerin reinging. Hund hat trotzdem gekläfft. Ich finde nun im Internet und in einem Buch über Angsthunde ungefähr 100 verschiedene Anweisungen und bin gerade wirklich überfordert.
    Wie reagiert man richtig?
    Ich habe meinem Freund gesagt, dass ich möchte, dass der Hund dann aus dem Zimmer geschickt wird und erst wieder rein darf, wenn sie sich beruhigt hat. Das bedeutet auch, dass wenn sie wieder anfängt zu bellen, sie wieder wortlos rausgebracht werden sollte. Wäre das sinnvoll?
    Belohne ich sie, wenn sie aufgehört hat mit dem Bellen oder erst, wenn sie von Anfang an nicht bellt (beides wird immer aufgelistet).
    Und wie geht ihr damit um, wenn Leute sich nicht an Regeln mit dem Hund halten? MB versucht ständig die Hündin zu streicheln, die dann knurrt und wegrennt. Ich habe ihr mehrfach gesagt, dass das noch nicht möglich ist und sie den Hund weder direkt ansprechen noch in die Augen schauen soll.
    Ich ziehe im Mai zwar um, aber bis dahin möchte ich gerne, dass es für alle stressfrei ist.
    Ich bedanke mich im Voraus für jede Hilfe!

    Ich habe mich mit den Besitzern der Geschwister unterhalten. Da läuft das gleiche ab.
    Der Bruder wird gebarft und rührt auch manchmal das Essen nicht an. Die Schwester kriegt Feuchtfutter und da ist auch das gleiche Spiel. Alle drei sind zierliche Tierchen. Ich denke mal wenn sie wirklich nicht so Hunger hat, frisst sie halt nicht. Dass es mit neuem Futter am Anfang funktioniert, liegt wohl auch nur am "neu".


    EDIT: hat aus verschiedenen Schalen gefressen, liegt eher nicht daran.

    vielen Dank für deine Antwort. Inzwischen ist es okay. Bei Nassfutter hatten wir die gleiche Reaktion: zwei Tage super, danach nicht mehr angerüht

    Ihr seid alle so lieb und hilfreich!
    Wir werden das erstmal so noch lassen und hin und wieder mit einer Zulage das schmackhafter machen (wie hier auch empfohlen ein wenig Fleischbrühe etc.) Heute hat sie es jedenfalls sofort gefressen!
    Wir wurden nur schon einige Male von Fremden angesprochen, dass sie sehr dünn sei. Das verunsichert leider. Sie sieht von weiter weg und auf Fotos wie ein Border Collie aus, aber sobald man sie vor sich sieht, hat sie die Figur eines Whippets oder eines italienischen Windspieles.
    Aber gut, solange die Tierärztin nichts sagt, ignoriere ich die Kommentare nun.


    Also nochmal vielen Dank!