also ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber habe einige Erfahrung mit Zwangsernährung von kranken Katzen bzw. aufpeppeln von fast aussichtslosen Kandidaten.
Ich habe einen kleinen Häcksler, da werfe ich das Futter zum Mixen zzgl. etwas warmes Wasser rein. Als Aufbaufutter empfehle ich gekochtes Hühnerbrustfilet. Wenn man es mit der richtigen Menge warmem Wasser mixt ergibt sich ein feiner sämiger Brei. Gimbet Vitaminflocken kann man auch hin und wieder reingeben. Auch gut kann man noch etwas Katzenmilch dazugeben für den sahnigen Geschmack, aber die Mischung sollte so pur und aus möglichst wenig Zutaten bestehen im Anfang. So wird das Futter am liebsten gefressen. Die Masse muss so cremig gemixt werden, dass sie sehr gut mit der Spritze gefüttert werden kann und keinerlei Brocken mehr drin sein, die in der Spritze hängen bleiben. Aber auch nicht dünn wie Wasser. Und das Futter immer frisch richten, kein altes, kaltes Futter anbieten. Spritze immer schön warm und für die Katze gut duftend herrichten (warmes Futter riecht besser).
So kann man dann sehr gut mehrmals täglich eine Spritze füttern. Lieber alle 1-2Stunde eine Spritze füttern, als zweimal 4-5 Spritzen auf einmal reinzwingen. Das ermüdet und macht unwillig und ausserdem kotzen die Katzen große Merngen dann gerne im Gesamten wieder aus.
Ansonsten immer auch extra noch Futter anbieten. Vom Billigfutter zum Guten alles durchprobieren und anbieten, Hauptsache eines trifft den Geschmack.
Thunfisch anbieten (im eigenen Saft). Wird manchmal wegen des starken Geruchs angfangen zu schlabbern, selbst bei sehr schwachen Tieren.
Katze sollte jeden Tag eine Vitamin B Tablette bekommen.
Rinderhack roh wird auch gerne genommen.
Bei Patienten muss man rumprobieren. Letztlich ist es in dem Fall ganz egal, welche Sorte man füttert. Hauptsache es kommt was rein. Kitten Beutel mit klein geschreddertem Fleisch und Pate sind oft lieber gefressen, als große Brocken.. muss man probieren..
Meine kranke Katzen mochten in der Vergangenheit auch gerne mal etwas Schmand lecken und laktosefreie Milch wird auch gerne gesabbelt. Und gekochter Schinken..
Wichtig für die Leber ist, dass Futter rein kommt. Egal ob das Tier will oder nicht. Nicht abwarten. Füttern und dabei bleiben. Und wenn nicht getrunken wird, auch nach der Spritzenfütterung noch etwas Wasser hinterhergeben.
Wenn das Tier zu wenig Flüssigkeit / Futter aufnimmt muss man infundieren. Dann sollte man zum Tierarzt um den Flüssigkeitshaushalt wieder aufzufüllen (Ringerlactatlösung). lg