Beiträge von Rappelina

    Also ich persönlich fütter tatsächlich größtenteils nur Muskelfleisch. Das hat den einfachen Hintergrund: ich möchte alle tierischen Produkte im Bio Laden meines Vertrauens erwerben. Und da gibt es wenn ich ganz viel Glück habe mal Hühnermägen o.ä., aber größtenteils wirklich Hühnerbrust, Schweine & Rinderhack.

    Das ist aber gar kein Problem, welches Fleisch ich füttere ist (fast) schon Zweitrangig. Viel wichtiger ist die Menge und der Fettgehalt. Wenn die zwei Komponenten (Menge & Fettgehalt) im Fleisch stimmen, Gemüse / Obst, Kohlenhydrate, Öle, Kerne/Nüsse, Ei, Milchprodukte gefüttert werden, kann man die fehlenden Nährstoffe (aufgrund fehlender Knochen und Innereien) ganz einfach über Pülverchen decken. Und das mache ich genau so - alles berechnet vom Profi (Napfcheck).


    Ich empfinde das als eine sehr sichere Variante und ich bin sehr glücklich damit.

    Uns sind heute beim Ausreiten 5 Rehe vor die Füße gelaufen - das waren wirklich keine 10m Abstand mehr... Ich hab den Hund zurück gerufen und war super stolz auf sie, dass sie sofort gekommen ist. :herzen1: Es hat dann echt Minuten lang gedauert, bis diese Rehe endlich abgehauen sind...

    Danach war Julie aber 'an' und ich musste sie ernsthaft im "Fuß am Pferd" an einer Krähe vorbei lotzen.... sowas klappt sonst ganz easy und locker. :ugly: In der Rassebeschreibung steht doch auch kein Jagdtrieb :ka: Ich glaube ganz ehrlich, sowas gibt es nicht. xD

    Also mein Spitz braucht keine 15 Minuten, ehe er an einem neuen Stall "sein" Grundstück erkennt - also eben genau da, wo ich mich aufhalte - und dann Leute die er nicht kennt, meldet. :ops::lol:


    Ich glaube flying-paws hatte sowas auch mal berichtet, bei ihren Schafweiden.

    An Ni

    Naja, wenn alles ideal läuft, mein Hund gut erzogen ist und sich manchmal selbst beschäftigt, dann habe ich ihn/sie nicht immer im Blick. Und von den vielen zwei- und vierbeinigen Kontakten habe ich oft genug geschrieben. Wäre es da nicht unvernünftig, das nicht vorauszusetzen?

    Besonders dann, würde ich einen Hund empfehlen der Hoftreu ist und wenig / leicht steuerbaren Jagdtrieb hat.


    Meine Hündin ist nicht kastriert und bleibt in der Läufigkeit einfach Zuhause und läuft dann nicht unbeobachtet auf dem Hof rum.

    Rappelina

    Danke für die Antwort!

    Im Laden gibt es bereits eine Hündin, diese ist sehr freundlich und nicht territorial, mit entsprechender Kollegin arbeite ich auch selten zusammen, aber die Gerüche sind natürlich da. Würde ein Mittelspitz den Laden dann noch als "sein Revier" sehen? Oder gäbe sich ein Mottelspitz dann eventuell auch damit zufrieden, dass der Laden Fläche für jedermann ist und nicht bewacht werden muss? So ganz allgemein ins Blaue hinein gefragt.

    Rein ins Blaue: JA, der Mittelspitz wird den Laden als "sein Grundstück" ansehen.


    Der Mittelspitz ist ein Wachhund, er soll also skeptisch gegenüber Fremden sein. Mein Mittelspitz wird nicht gerne von Fremden gestreichelt und würde NIEMALS von sich aus Kontakt zu Fremden aufnehmen. Das ist einfach ein ganz anderer Typ Hund.

    Du kannst dem Mittelspitz das mit Sicherheit beibringen, dass steht ja außer Frage. Vor allem wenn er das seit Welpe an kennt, sollte das Möglich sein. Aber, da gibt es halt Rassen ohne Wachtrieb, die sich für sowas einfach deutlich besser eignen.


    Natürlich kannst du das Glück haben und den 1 unter 100 erwischen, der Fremde Leute super findet und nicht wacht. Die Chance steht aber nicht ganz so hoch :lol:

    Ich wurde mehrfach gerufen :winken:


    Ich hab eine Mittelspitz Hündin, die mich seitdem sie 10 Wochen alt ist überall hin mit begleitet. Sie kommt mit zur Uni, zum Reitstall, ins Restaurant, zu Freunden.... da wo ich hingehe, ist sie auch. =)


    Wir gehen 3-4 pro Woche Ausreiten, dabei läuft sie im Schnitt 8-13km. :herzen1:


    Ein ganz großer Vorteile von einem Mittelspitz im Stall: Hoftreue. Julie würde niemals in einer unbeobachteten Minute ihren Hof verlassen. Dafür wurde sie ja gezüchtet. Außerdem sind die (normalerweise :ops::lol:) sehr wetterfest. Aber: es sind Wachhunde. Wenn sich jemand Fremdes auf unser Grundstück begibt, wird das gemeldet. Das ist kein "gekläffe", sondern wirklich intelligentes melden. Sobald sie die Menschen kennt oder ich das "ok" gebe, hört sie auf.

    Die Anforderung, dass der Hund mit in den Laden kommen soll, könnte deswegen etwas schwierig werden. Weil man dann eben gegen die Gentik eines Wachhundes arbeiten muss. Ist bestimmt möglich, aber da gibt es eben Rassen, die sich besser eignen. In der Uni hat mein Mittelspitz noch nie jemanden gemeldet. Da kommt sie allerdings auch mit hin, seitdem sie 10 Wochen alt ist und es kommen in dem Sinne auch keine Fremden auf "ihr" Grundstück.


    Ich empfinde den Mittelspitz als einen unkomplizierten Begleiter. Der jagdtrieb ist nur gering ausgeprägt und sehr leicht steuerbar. =)


    Edit: die Fremdbetreuung wäre bei meinem Mittelspitz nicht so gut umsetzbar wie beispielsweise bei einem Labbi. Sie ist von Natur aus skeptisch gegenüber anderen Menschen. Es wäre sicher möglich, aber nicht ganz einfach für den Hund.