Beiträge von Schlumpfinchen8

    Bei einem guten Tierheim oder einem guten Verein mit Pflegestellen erkennt man recht schnell die Tendenzen der Hunde.

    U es wird nicht jeder Hund in jedes Lebensumfeld vermittelt.

    Also, ob eher unsicher bei Neuem/ Stadt oder eher entspannt.

    Das Verhalten kann sich noch ändern wenn der Hund länger da ist.

    U im neuen Zuhause kann sich der Hund auch erstmal anders verhalten da ja alles neu und ungewohnt ist.


    "Mein" Verein hat damals meinen Rüden zB echt gut eingeschätzt.

    Hat sich beim 1. Kennenlernen noch hinterm Kissen auf dem Sofa versteckt, war auch erst 1 Tag da.

    Der Verein hat dann Auto fahren, laufen an der Straße etc getestet und geschätzt, dass Stadtleben gut geht u er zur zickigen Ersthündin passt.

    Im Notfall hätte ich ihn zurück geben können wenn es nicht gepasst hätte.


    Habe bekommen was ich gesucht habe: einen kleinen netten, fröhlichen, sanften, stadtgeeigneten Hund, der Menschen mag und entspannt mit meinem Alltag klar kommt.

    U nicht mehr ängstlich ist.


    Auch die Pflegehunde, die ich von dem Verein bisher hatte, waren gut eingeschätzt u alle sehr lieb u recht unkompliziert.

    Und kamen mit meinem Leben gut zurecht.

    Hatten aber den Vorteil, dass sie sich an meine Hunde angeschlossen haben.

    Wenn du in die Hundeschule möchtest:

    Viele Trainer bieten auch mit Hundeschule Kaufberatung und Einzelstunden und sind mobil, so dass man sich anfangs bei dir treffen kann.

    Viele Tierschutzvereine haben auch Hunde im Raum München auf Pflegestellen.

    So kann man bei einem guten Verein schon besser abschätzen, ob der Hund Großstadt tauglich ist. Und die nicht geeigneten Hunde werden eher ländlich vermittelt.


    Einer meiner ehemaligen Pflegehunde wohnt jetzt zB am Olympiapark und es läuft gut.

    Zum Kennenlernen von netten Hundekontakten kann ich die App dogorama empfehlen.

    Ich kenne die Ecke Pasing und würde anfangs mit dem Hund eher anti zyklisch gehen.

    Also nicht nachmittags bei Sonne im Feuerabend in den Psrk, sondern eher zB mittags oder abends.

    Da ist es deutlich ruhiger.

    Für meine recht reizoffene Zwergpinschermix Hündin unterscheide ich zwischen Auslastung und Anstrengung/Aufregung.

    Hab ne Weile gebraucht, um das so zu definieren.


    Ich schrieb schon, dass sie im Wochendurchschnitt genug Auslastung braucht um nicht kribbelig zu werden.


    Auslastung heißt bei uns körperliche oder geistige Beschäftigung, bei der sie sich nicht aufregen muss.

    Also in der Natur radeln, mitgehen am Pferd, spazieren gehen, hobbymäßig laienhaft ZOS oder Leckerli suchen, Freizeitagility, auch Restaurant in ihrer Tasche.


    Aufregung / Anstrengung ist alles, was sie innerlich aufregt.

    Spazieren im Viertel (sie ist leider recht territoriale ums Haus rum) mit vielen Reizen wie Katzen, "Feindhunden", Kinder - um so lauter u wilder, umso schlimmer für sie-, Spielplätzen, Strecken mit großen jungen Tutnixen, Strecken wo sie öfter versucht hat zB Katzen zu jagen die dort wohnen, Restaurant ohne Tasche, etc.


    Die aufregend Sachen, versuche ich zu reduzieren. Geht ja nicht immer.


    Seit ich das so mache u zB nicht mehr morgens die normale Hausrunde täglich mache auch wenn ich selber zB nicht fit bin, ist sie insgesamt in sich ruhenden geworden

    Ich verstehe gut, dass manchen die doch recht persönlichen Fragen zu viel/ privat sind.


    Aber ich denke sie sind vom Prinzip her sehr sinnvoll.

    Für den Verein. Aber auch für den Interessenten.

    Nicht jeder macht sich vor Hundekauf so viele Gedanken wie ein Mitglied hier im Forum.


    Ich hatte für meinen letzten Pflegehund so eine Anfrage.

    Single (das wäre kein Problem), Interesse am Welpen aber hatte keine Betreuung organisiert u war verwundert, dass der Welpe noch nicht allein bleiben konnte ohne andere Hunde.

    Der Interessent hat dann abgesagt, wäre sonst aber vom Verein abgelehnt worden.

    Meine Zwergpinschermix Hündin ist reizoffen.

    Ist manchmal echt anstrengend, das geb ich zu.

    Wollte eigentlich einen immer netten fröhlichen Hundewuesenhund.


    Aber es klappt gut im Alltag inzwischen.

    Wir haben unsere Mischung zwischen Ruhe und Auslastung gefunden.

    Und ich schaue auf die positiven Sachen:

    Die Maus ist super verkuschelt, liebt rennen an Rad, kommt super mit am Pferd, wartet brav im Auto. Kann inzwischen gut vormittags oder nachmittags alleine bleiben.

    Hat nur gut 6 KG, keiner nimmt sie ernst oder hat Angst vor ihr :winking_face_with_tongue:


    Und nein der Hund bekommt nicht immer mehr Kindition bei mehr Bewegung.

    Sie hält auch Ruhetage gut aus.

    Und in für sie stressiger Umgebung muss sie ander kurzem Leine laufen u darf sich nicht aufregen. Selbst fixieren eines anderen Hundes oder zB eines Kindes mit Ball sind tabu.

    Das hilft ihr beim runter fahren u ruhig bleiben.

    Als mega wichtige Ergänzung gibt es aber täglich (!) Freilauf in passender Umgebung.

    Nur Ruhe zu verlangen fände ich unfair dem Hund gegenüber.

    Sie muss einfach Körper genug Bewegung haben, sonst wird sie kribbelig.


    Meine Hunde gehen beide regelmäßig mit ins Cafe/ Restaurant. Kira geht gern mit ins Shoppingcenter :rolling_on_the_floor_laughing: - keine Hunde, Katzen, etc..

    Großes Aber: die Hunde waren vorher spazieren und durften Hund sein.

    In für Kira aufregenderen Locations wie Biergarten oderswhr volle enge Restaurants etc, kommt sie in ihre Hundetasche.

    Da ist sie abgeschirmt, aufgeräumter und entspannter.


    Urlaub wird etwas andie Hunde angepasst.

    Bei Stödetripös, Wellnessurlaub nehm ich die Hunde nicht mit, da hätten sie nichts von.

    Da Kira unruhiger ist in fremder Betreuung wird sie in der Familie betreut.

    U wenn mal keiner Zeit hat, hab ich eine sehr gute kleine Hundepension . Die ist zwar etwas teurer aber die Hunde sind gut versorgt.

    Mein Rüde ist deutlich entspannter u könnte zB von jedem betreut werden, die Hunde bleiben aber immer zusammen in Betreuung, da sie sich Sicherheit geben.

    45 Minuten Ausritt haben hier nicht mal den Bewegungsdrang beim jungen Vesuchs Chihuahua gestillt.


    Meine zwergpinscher Mix Hündin ist im Galopp schneller als das Pferd.

    Auch mein Rüde (Mischling, optisch dackelähnlich mit langem Rücken schafft das ohne jede Ermüdung).


    Ich glaube, dass ruhige Umgebung bei einem reizoffenen Hund wichtig ist u Ruhe


    Aber genau so wichtig ist ausreichend Bewegung in für den Hund entspannter Umgebung.

    Irgendwie muss die Energie ja mal raus.


    Das angegebene Pensum würde meiner Pinscher Hündin nicht reichen u die ist fast 7. Sie braucht zusätzlich nochmal spielen mit ihrem Kumpel.


    Bei zu wenig Bewegung wird sie reizoffener

    Dein Hund kann schon mega viel!


    Ich kann meine Zwerge nur eingeschränkt zu Ausritten mit6, weil sie dann jagen gehen würden.

    Also geht der Rüde an der Leine mit u die Hündin ohne.

    Aber nur bestimmte Strecken u nicht in der Dämmerung...


    Dein Hund kann lange gut alleine bleiben - das ist doch toll!

    Meine können keine 7 Stunden alleine bleiben.


    Kann Dein Hund sich denn regelmäßig auch mal mit anderen Hunden austoben? Finde ich wichtig auch wenn Ruhe natürlich auch wichtig ist.


    45 Minuten mit am Pferd ist ja jetzt nicht so viel Bewegung für den Hauptspaziergang.



    Wenn dein Hund gut alleine bleiben kann, kann er doch gut zu einem Hundesitter oder in der Ferienwohnung warten zB in deinem Urlaub.



    Wg Unruhe zB im Café.

    Mit der unruhigen Hündin einer Freundin haben wir zusammen geübt, weil die Freundin frustriert war, dass der Hund wg Unruhe nicht mit ins Restaurant konnte.

    Folgendes hat bei diesem Hund geholfen.

    Erst Deckentraining zuhause am Esstisch.

    Also Decke neben Tisch, Hund auf die Decke Mensch isst trinkt Kaffee,...

    Wie im Restaurant, nur halt Zuhause.


    Als das geklappt hat, sind wir lange zusammen spazieren gegangen.

    Als die Hunde müde u zufrieden waren, sind wir in ein ruhiges Restaurant.

    Tisch am Rand in einer ruhigen Ecke.

    Hunde jeweils kurz angebunden auf ihren Decken.

    Die Hündin war kurz zappelig, hat dann gesehen, dass meine Hunde schlafen u dann war bei ihr auch Ruhe.


    Ggf hilft euch da ein entsprechender kleinschrittiger Aufbau?

    Ich schaue bei Pflehunden, dass sie eher klein sind.

    Das ist im Handling für mich praktischer mit Treppen tragen, Auto, etc.


    Ich würde keinen extrem ängstlichen oder aggressiven Hund nehmen.

    Der Hund darf auch nicht als dominant mit anderen Hunden eingeschätzt werden wg meiner eigenen Hunde.

    Er muss was haben, das mich anspricht und sollte mit dem Leben mit Menschen einigermaßen zurecht kommen.


    Der Verein/ die Mitarbeiter vor Ort haben einen guten Blick für die Hunde.

    Es waren alles sehr nette Hunde, die vermenschlicht gesprochen froh waren, Anschluss und ein Zuhause zu haben.


    Eine Hündin hat Baustellen ausgepackt die vorher nicht ersichtlich waren im Shelter u kam deshalb wieder zurück nach der 1.Vermittlung.


    Was ich bei demVerein sehr schätze: auch hier wurde die beste Lösung für Hund u Halterin gesucht. Es wurden keine Vorwürfe gemacht und die Halterin wurde unterstützt bei Fragen, etc.


    Bei mir lief die Hündin sehr lieb und unkompliziert mit ( u ich war versucht, sie selber zu behalten).

    Sie war auch nicht aggressiv, hat aber sehr klare Grenzen u Strukturen gebraucht und hinterlegt wenn diese nicht da waren u wurde dann nervös.