Klingt vielleicht lächerlich, ist mir auch etwas peinlich, aber ich time das tatsächlich so, dass ich das mache, wenn mein Freund das zuhause ist.
Anfangs bin ich auch mal zum Briefkasten und habe ihn weinen lassen (dauert bei uns im Mietshaus schon mindestens eine Minute), dann hab ich aber an mehreren Stellen gelesen, dass das weinen eben bedeutet dass das noch zu viel für ihn war und man dann nochmal einen Schritt zurückgehen soll, weil sich das sonst eher verfestigt als dass er lernt "Die kommt ja eh wieder". Also in unserem Fall eben wieder wenige Sekunden (mehr oder weniger Tür raus, Schlüssel ins Schloss, Tür rein) und dann wieder langsam sekundenweise steigern.
Beiträge von ZeldaZonk
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Okay danke, dann werd ich versuchen noch mehr durch die Wohnung zu laufen. Und dabei den Hund weitesgehend ignorieren, richtig?
Das heißt ihr meint, wir können das Alleinbleiben trotzdem schon parallel üben? Ich habe Sorge, dass er dann halt wieder mehr hinter mir herläuft um nicht zu verpassen, dass ich gehe.
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ist das nachlaufen bedingt durch nicht alleine sein können
Oder eher ein kontroll Ding?Da bin ich mir leider auch nicht so ganz sicher. Das ist ganz konfus: Als er noch jünger war, hat er auch viel geguckt was ich mache, mittlerweile kommt er mir nur in den Raum nach und schläft dort weiter. Manchmal schläft er z.B. und ich gehe vom Wohnzimmer in die Küche (in unserem Fall miteinander verbunden) und dann steht er auf und legt sich zu mir und schläft weiter, dabei wäre ich gerade mal 4 Meter von ihm entfernt und weiterhin in seinem Blick- und Hörfeld gewesen - unsere Wohnung ist nicht so groß. Also so als wäre es ihm wichtig, nicht weiter als 3 Meter von mir entfernt zu sein, egal ob im selben Raum oder nicht (ich hoffe, das war jetzt verständlich). Und das macht er nur bei mir so, bei meinem Freund ist ihm egal was der macht. Daher dachte ich anfangs, dass er sehr anhänglich und ein wenig trennungsängstlich in Bezug auf mich ist. Wie auch gesagt, wenn ich aus der Wohnung gehe, weint er und fiept, auch wenn mein Freund da ist und er nicht alleine ist. Allerdings geht er die Morgenrunde mit meinem Freund alleine und auch mit ihm alleine joggen - da fehle ich ihm scheinbar nicht?!
Seit Neustem (etwa einer Woche) legt er sich abends wenn wir im Wohnzimmer sitzen sogar freiwillig ins Bad oder in den Flur. Also manchmal, wenn es ihm passt oder er abgelenkt ist, dann kann er ja anscheinend auch ohne mich.Wie würdet ihr das einschätzen? Eher Kontrolle, oder?
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Vielen Dank für eure Antworten.
An iinas: Und hat euer Hund dann mit der Zeit auch wirklich gelernt entspannt liegen zu bleiben? Ich mache das mit Milo jetzt auch öfter, dass wenn ich in die Küche gehe, ich ihn wieder ins Wohnzimmer schicke und dann liegt er eben an der Türschwelle. Also er akzeptiert, dass er nicht mit reindarf, aber er er bleibt halt nicht freiwillig einfach liegen. Ganz alleine bleiben, klappt leider noch keine Minute. Wir haben angefangen immer wieder kurz aus der Wohnungstür zu gehen und nach einigen Sekunden wiederzukommen. Aber sobald wir länger als 10 Sekunden draußen sind, fiept und bellt er (er bellt dann wieder ganz hoch, wie als Welpe).
Aber da er so schon kaum zur Ruhe kommt in der Wohnung, frage ich mich, ob ich das Alleinbleiben jetzt im Moment überhaupt üben soll oder lieber erst wenn ich es geschafft habe, dass er in der Wohnung entspannt an seinem Platz bleibt, auch wenn ich aus dem Raum gehe. Er schläft nämlich dadurch auch viel zu wenig.Zur Box:
Ich habe gelesen, dass viele Hunde sich in so einer Box besser entspannen können, weil sie eben nicht so groß wie ein ganzer Raum ist, sondern so eine Art kleine Höhle ist, wo er mehr abgeschirmt ist. Wir haben leider auch nur 2 Zimmer, daher ist unsere Wohnung recht übersichtlich. -
Hallihallo ,
ich habe schon viel in diesem Forum mitgelesen und auch einiges umsetzen können, habe jetzt aber doch noch eine Frage, die etwas individuelles ist.
Wir haben einen 8 Monate jungen Labradormischling, den wir mit 4 1/2 Monaten aus dem Tierschutz bekommen haben. Es ist für mich und meinen Partner der erste Hund. Daher sind wir noch recht unerfahren, haben aber recht vi el gelesen.
Unser "Problem" ist folgendes:
Milo hat Schwierigkeiten in der Wohnung wirklich zur Ruhe zu kommen und alleine zu bleiben.
Unser Alltag ist, dass mein Partner bis nachmittags arbeitet und ich krankheitsbedingt mit dem Hund zuhause bin. Nun muss ich zugeben, dass wir den Fehler gemacht haben, ihn nicht von Anfang an, ans Alleinebleiben zu gewöhnen. Er war von Tag 1 gewöhnt, dass mein Partner geht und wiederkommt, ich bin allerdings mindestens den ersten Monat immer bei ihm geblieben (großer Fehler, ich weiß). Das führte dazu, dass Milo mir 1. dauernd in der Wohnung hinterherlief und 2. nicht nur nicht alleine bleiben konnte, sondern dass er auch winselte und weinte, wenn ICH mal weg Einkaufen war, aber mein Partner bei ihm war. Am 2. Punkt konnten wir ihn nun langsam gewöhnen, sodass er jetzt zwar anfangs noch weint, wenn ich weg bin, sich aber dann ganz gut beruhigt. Bezüglich des 1. Punkts habe ich angefangen öfter mal einfach durch die Wohnung zu gehen, die Türen hinter mir zu schließen und so weiter. Das akzeptiert er auch mittlerweile, das heißt er folgt mir jetzt nicht immer sofort, sondern erst mit etwa einer Minute Verzögerung, aber legt er sich halt dann vor die Tür und wartet, bis ich wieder herauskomme (fiept aber nicht). Aber so richtig entspannen kann er sich deshalb nicht, da er mir ja trotzdem folgt. Oder? Dadurch schläft er auch sehr wenig. Er legt sich zwar immer wieder hin und döst, ist aber immer halb auf Hab-Acht-Stellung um mitzubekommen, wohin ich gehen könnte. Sobald ich mich bewege, schnellt er mit dem Kopf hoch und schaut mich an (ich schaue nicht zurück).
Ich habe mir jetzt eine Box geholt an die ich ihn gewöhnen möchte und werde auch weiterhin mit ihm üben im Körbchen zu BLEIBEN.
Habt ihr sonst noch Ideen?
Meine Frage ist nun: Soll ich trotzdem schon das Verlassen der Wohnung üben, oder erstmal dafür sorgen, dass er in der Wohnung noch mehr zur Ruhe kommt? Beim Rütter habe ich gelesen, dass man das aus der Wohnung gehen erst beginnen soll, wenn der Hund alleine bleiben in einem anderen Raum entspannt hinnimmt und dass er einfach auch mal "freiwillig" eine halbe Stunde in einem anderen Raum bleibt. Manchmal schläft er bei mir im Wohnzimmer und ich denke darüber nach jetzt mal aus der Wohnungstür zu gehen um das Alleinbleiben zu üben aber denke dann, dass wenn ich jetzt gehe, er halt wieder "aufgeregt" wird und somit ja nie zur Ruhe kommt, weil es ja wenn jemand durch die Wohnungstür kommt, durchaus natürlich ist, dass er ihn begrüßen möchte. Was würdet ihr tun? Alleinbleiben erst üben, wenn er in der Wohnung vollkommen entspannt ist?
Andererseits habe ich Angst, dass dann das Alleinebleiben umso länger dauern wird, weil er sich ja immer mehr daran gewöhnt, dass ich immer Zuhause bin.
Ich hoffe, ich habe das Problem halbwegs verständlich dargestellt.