Ich glaube es gibt in jeden Foren unterschiedliche Meinungen, Sichtweisen und Herangehensweisen. Ähnlich wie bei Auto-Foren, der eine findet Ford gut, der andere schwört auf VW. Ist schwierig da allgemein immer auf einen Nenner zu kommen. Weil es ja auch oft subjektive Dinge sind, die auch auf Erfahrungen beruhen. Ich bin nun auch einige Zeit hier und lese hier viel (und auch auf anderen Internetseiten/Ratgebern etc.) und beim Thema Hund scheiden sich auch extrem die Geister. Das ist hier teilweise schon die reinste Wissenschaft. Ist ja auch in Ordnung. Nur ich frage mich, ob alle Eltern, die ein Baby bekommen sich auch so intensiv mit allem beschäftigen oder ob der Hund sogar dabei besser weg kommt
Aber das ist ja auch etwas postives. Ich vermute die Hundeerziehung hat sich in den letzten 20 - 30 Jahren stark verändert. Viele Dinge werden sich stark verändert haben oder sind längst überholt. Gott sei Dank!
Und dann gibt es auch die Personen, die seit mehreren Jahren bereits Hunde haben, mehrere Welpen erfolgreich (subjektive Wahrnehmung) erzogen haben. Es ist sehr wichtig, die Meinung von erfahrenen privaten Hundehaltern zu hören. Es entwickeln sich aber immer wieder neue Themen rund um die Erziehung. Und das ist doch erst einmal nichts negatives. Wie geschrieben, hat sich dadurch die Hundeerziehung doch vermutlich stark verbessert.
Ich würde mich da auch gar nicht so doll auf den Begriff "Bindungsspaziergänge" aufhängen oder konzentrieren, sondern was dahinter steckt. Vielleicht führt der Begriff etwas in die Irre. Aber ich denke zu dem Thema wurde ausführlichst genug geschrieben.
Was ich als "Anfänger" mache: Ich lese sehr sehr viel. Auf Internetseiten, Magazinen, Ratgebern, Foren (verschiedene) und sauge möglichst viel auf und entscheide dann, wie ich etwas machen möchte oder probiere es erst einmal aus. Eben weil viele Themen sehr subjektiv sind. Zudem ist fast jeder Hund individuell.
Und wie Du schon schreibst, insbesondere bei Hundeschulen (eines der besten Beispiele) scheiden sich die Geister. Und es ist aber auch gut nachvollziehbar warum das so ist, wenn man sich auch mit dem Thema auseinander gesetzt hat. Denn Hundeschule können positives haben (Sozialkontakt, Aufklärung der Halter, erste kleine Übungen) aber auch negative Dinge (Mobbing, falsche Trainer, zu große Gruppen, beißen der anderne und ein verängstigen, was man nur schwer wieder raus bekommt usw.)
Wenn man die Pro und Contras kennt, kann man sich auch gut damit allein auseinandersetzen, ob man das machen möchte oder nicht.
Das Thema Impfen z.B. ist auch kein leichtes. Auch hier gibt es Pro und Contras und der Halte rmuss entscheiden. Man kann nur Hilfestellungen geben. Aber fragt man 10 Leute über gewisse Themen sagen vermutlich 5 nein und 5 ja.
Ich finde mich teilweise in Dir wieder. Das Hundeschule-Thema hat mich sehr verunsichert. Gerade, weil es die Seite und die Seite gibt.
Schlussendlich haben wir uns dafür entschieden, weil uns Sozialkontakt mit gleichaltrigen wichtig war oder ist, und wir keine anderen Welpen kennen und weil auch wir als Anfänger von Welpen lernen müssen und gute Tipps bekommen vom Trainer. Zudem kommen wir auch aus Niedersachsen, und es muss eine praktische Sachkundeprüfung abgelegt werden innerhalb des ersten Jahres. Also muss auch entsprechend angefangen werden zu trainieren. Natürlich ganz langsam, nicht viel, richtig dosiert etc pp.
Wir haben bald unsere 8. Stunde und bisher habe ich es nicht bereut. Ich hatte aber sehr viel Angst in den ersten Stunden, eben weil mir die negativen Dinge auch bekannt sind.
Ich denke wichtig ist, dass die Gruppen nicht zu groß sind (max 5-6 / Trainer), kein Mobbing toleriert wird, also beim Spielen darauf klar geachtet wird, dass kein zu straffes Programm gefordert wird (in einer Stunde fand ich es zu viel und wir haben irgendwann nicht mehr mitgemacht) und sowas alles. Man kann vorher mit der Hundeschule telefonierne und nach dem Ablauf, der Größe etc fragen. Man kann sich die Hundeschule vorher anschauen, oder man geht hin und wenn es einem nicht zusagt, geht man sofort wieder nach Hause und versucht es wo anders noch einmal oder eben nicht.