Beiträge von Boerkur

    Ich würde auf jeden Fall vorher noch schauen, ob man auch den Worst Case händel kann. Der Hund hat ja ein Großteil seines Lebens im Zwinger verbacht und kann in einem geregelten Leben, mit exakt einer festen Bezugsperson nochmal ganz anders sein.

    Sprich einmal wenigsten im Kopf durchgehen, ob man von den Gegebenheiten den Hund von Besuch trennen kann, wie es aussieht, wenn der Hund den Partner eher so semi leiden kann, auf fremde Menschen definitiv verzichten kann etc. Das wären ja keine maliuntypischen Probleme, egal wie gut man sich vorbereitet oder wie engagiert man trainiert.

    Ich habe auch Hunde die es nicht so mit anderen Menschen haben. Ich zeige den Hunden frühzeitig eine Alternative und wenn es in der speziellen Situation nicht geht, dann hilft erstmal Management und das wäre halt auch, den Hund räumlich vom Besuch zu trennen.


    Ich würde einen Hund der mit fremden Personen ein Thema hat, nicht alleine in Kontaktsituationen schicken.


    Zu Hause würde ich dem Hund einek sicheren Bereich einrichten und auf Spaziergängen vorausschauend gehen. Tendenziell wird das Verhalten im Alter eher schlimmer als besser.

    Ich glaube das hängt auch vom Wohnumfeld an. Andere Hunde dürfen nicht angebellt werden, auch nicht wenn sie am Zaun schnuffeln oder bellen. Das würde hier zu einer Dauereskalation führen, alleine weil mein einer Nachbarshund extrem ift direkt bei mir am Zaun steht und eskaliert.


    Zur Straße hin habe ich zwei Zäune, Leute auf der Straße dürfen nicht angebellt werden, wenn das Grundstück betreten wird (also vor dem zweiten Zaun), darf hier gemeldet werden was das Zeug hält. Da muss niemand rauf und gerade die Malis verstehen da auch wenig Spaß und auf Grund der Häufigkeit von Einbruch und anderen Delikten hier in der Ecke, darf man dann auch geren hören das hier große Hunde leben.

    Vor allem weil sowieso die Übungsanleitung gleich ist.

    Wenn es nur an den Anleitungen liegen würde, bräuchte man ja gar keine Kurse. Die gibt es zu Hauf kostenlos im Internet. Bei einem Problem mit der Alltagserziehung ersetzt kaum etwas einen realen Trainer vor Ort. Gerade wenn es nicht darum geht, sich nur neue Ideen zu holen, sondern man an einem gewissen Punkt nicht weiter kommt.

    Mir kam zB die doguniversity auf Youtube unter, aber auch Sarah Fink auf Insta.

    Doguniversity habe ich ein kostenlosen Testmonat gemacht, die Videos waren von guter Qualität, der Inhalt 0815 und wirklich, wirklich simpel. Wissen von 5 Minuten googeln.


    Sandra Fink habe ich "Läuft wie am Schnürchen". Finde ich sehr kritisch, dass ohne Trainer vor Ort umzusetzen, weil eben massiv mit Strafe gearbeitet wird und einem das ohne wirklich gutes Timing und gutes Handling extrem um die Ohren fliegt. Haben wir tätsächlich immer wieder Kunden in der Hundeschule, die sich von den tollen Erfolgen mit Blocken haben blenden lassen und das nach Videos zu Haue ausprobiert haben. Ist immer wirklich richtig nach hinten losgegangen. Es ist auch eigentlich immer eine Übung, die in etwas verschiedenen Varianten gezeigt wird.


    Ich habe relativ viele Webinare via dogibox angeschaut, die einzigen die mir richtig weitergeholfen haben, waren die von Dr. Schalke. Dann über die tiertrainingtv "Do as I Do", das war auch gut umzusetzen und via Leerburg Laserdirectionals, war ebenfalls gut umzusetzten.

    Ich war bei zwei Online Anbietern, bei denen explizit mit Hund trainiert wurde. Bei einem der Anbieter habe ich aber nur die Theorie "mitgenommen", weil mir die Teilnahme mit Hund für das "simple" Thema zu aufwendig war und der theoretische Input völlig gereicht hat.

    Beim anderen habe ich einmal wöchentlich mit Hund teilgenommen, dass war ganz unterhaltsam (ging um Hundetricks), wäre aber definitiv nichts für den Alltag für mich.

    Mein grosser Mali spielt nicht alleine. Er spielt aber generell nicht. Zergeln, Objekte hetzen etc. würde ich jetzt nicht als Spiel bei meinem Hund bezeichnen, auch wenn es für meinen Hund einen hohen belohnenden Faktor hat. Wenn er dürfte wäre seine Lieblingsbeschäftigung sich eine Ressource bunkern und die verteidigen.


    Meine ehemaligen Pflegemalis haben unfassbar niedlich alleine gespielt, ähnlich wie die von Murmelchen beschriebenen Jagdspiele.


    Meine beiden Oldies spielen auch Mal für sich alleine, die meiste Zeit schlafen meine Hunde aber.

    Bei den Maliwelpen war ich die Hälfte der Zeit damit beschäftigt sie von selbstmörderischen Kletteraktionen abzuhalten. Und als ich zweitweise einen Wurf Welpen betteut habe, sind die ebenfalls von ganz alleine geklettert/gerobbt. Natürlich werden sie auch bei Erwachsenen Tieren Verhalten abgeschaut haben, dass macht es ja aber nicht unnatürlich.