Beiträge von Boerkur

    "Wachen" ist ja aber genetisch deutlich hinterlegt und zeigen ja sehr viele Hunde in mehr oder weniger starker Ausprägung.

    Mein Labbi wurde als rettungshund geführt, da ist es sehr einfach zwischen "Job" und Alltag zu trennen. Der Mali wird halt so geführt, dass er in seiner Freizeit, eben auch Freizeit und Erholung hat.

    Da muss ich jetzt mal kurz einhaken- da macht sich bei uns sicher niemand strafbar oder kommt einfach "irgendwie" an menschenknochen oder Gewebe. Das gewebe, das mitgebracht wird, wird natürlich nur mit einverständnis der Patienten rausgegeben und das rausgeben der Knochen erfolgt einem strengen Regelwerk.

    Nein, so war das nicht gemeint das ihr euch strafbar macht! Aber die Hunde werden doch im Bereich cold case, also zur Aufklärung von Straftaten eingesetzt. Das war gemeint.

    Aber ich muss auch zugeben, dass ich nach wie vor nicht verstehe, warum das Finden von Wolfskot etc. kein Problem für Hunde ist (was es ja nachweislich nicht ist), das Finden von menschlichen Knochen es aber sein soll

    Ich habe mich darauf bezogen, dass es bei den Grundaussagen einen Unterschied gibt, nicht beim Trainingsaufbau. Dann habe ich den Kontext falsch verstanden/gelesen.


    Knochen ohne Gewebe bestehen nun ja auch nicht aus Stoffen die einen hohen Dampfdruck haben, da finde ich die Aussage 14m schon verwunderlich.


    Das kritisch nachfragen war in der Tat ungünstig formuliert, weil ich den Ursprungspost auch nicht mehr auf Kette hatte, bzw. auch ehrlich gesagt nicht als besonderes unfreundlich abgespeichert hatte. Mir ging es darum, dass man bei der Ausbildung mit real Bezug einfach kritisch bleiben sollte, egal wie geflasht man von dem Ganzen ist, vor allem wenn da ethische Komponenten mit reinspielen, bei der Beschaffung der Zielgerüche, vor allem wenn es dann auch in Richtung Strafrecht geht. Einfach nur für den Hinterkopf, nicht um hier irgendwem sein Training madig zu machen.


    Das soll es dann auch von mir aus der Richtung gewesen sein 🙂 ich hoffe der Post ist jetzt etwas klarer und keiner bekommt ihn in den falschen Hals.

    Es ist ja schon ein Unterschied ob man sagt mein Hund kann Knochen in 14m Tiefe anzeigen, oder ob man sagt, der Hund kann Wolfskot aufspüren.


    Gibt ja auch genügend Trailer die Wunderleistungen ihrer Hunde verkaufen, in Realeinsätze gehen und dann komplette Suchmanschaften in absolut falsche Gebiete schicken. Ich finde gerade bei diesen Dingen darf man dann schon Mal kritisch nachfragen.



    Ich finde tatsächlich das Buch "Der Hund im Einsatz" ganz nett, wenn man sich für die Geschichte der Spürhundauabildung interessiert.

    Das ist doch mega individuell. Mein Labbi kommt vllt. so zweimal am Tag an und holt sich eine Streicheleinheit ab, aber auch eher um zu Signalisieren, dass ich doch jetzt bitte Mal Futter machen könnte. Der schläft auch gerne tagsüber in anderen Räumen, mein Rumgewusel stört seinen Schönheitsschlaf. Nachts Schläft er gerne neben meinem Bett, scheint ihm zu reichen. Der Mali würde am liebsten bei mir in der Bauchtasche wohnen, aber nur Körperkontakt, kein Streicheln. Der "braucht" auch regelmäßig seine Kontaktzeit, der Labbi würde ohne mit der Wimper zu Zucken in den Garten ziehen.

    ich wollte wissen, woran ihr bei euren Hunden gemerkt habt, dass sie, wenn sie nicht auf Fremdhunde stehen, im Sozialkontakt mit Fremdhunden so re/agieren, dass sie keine Wunden hinlassen oder dass sie Wunden hinterlassen würden, wenn es zum (ungebetenen) Kontakt kommt.

    Die Frage finde ich besser formuliert.

    Es gibt ja nicht "den Kontakt". Nähert sich ein Hund freundlich, weiß ich das meine Hunde neutral reagieren, ist ein Hund penetrant, drohen meine Hunde , ich hab aber durchaus Zeit da einzugreifen, falls der andere Hund nicht auf Drohen reagiert. Werden meine Hunde angegriffen, sucht der Kleine sein Heil in der Flucht, die beiden anderen halten dagegen und da entstehen dann auch Löcher.

    Wenn wir in Gegenden mit hoher Hundedichte unterwegs sind oder ich weiß, dass in einer Gegend viele unerzogene Kleinhunde frei herumlaufen, tragen meine Großen Maulkörbe. Denn idR bin ich mit dem Großen Hund gekniffen, selbst wenn ich dreimal beweisen kann, das der Jackie meinem Mali zuerst im Bein hing.

    "nicht auf Fremdhunde stehen" heißt ja nicht, dass man mordende Bestien an der Leine hat.