Beiträge von Boerkur

    Hallo,

    zu einem Hund mit einer sehr großes Baustelle würde ich mir nicht ohne Not (sprich wenn man den Hund nicht für seine Arbeit braucht) einen zweiten holen. Zum einen ist nicht gesagt, ob es mit der Zusammenführung klappt, dann müssten die Hunde permanent getrennt sein und beide Hunde wären ja irgendwie aufgeteilt 12 Stunden alleine, bzw. mehr, weil man ja nicht 24h auf seinen Hunden rumhockt. Das wäre weder dem Erst- noch dem potenziellen Zweithund sehr fair gegenüber.

    Dann wird man mit einem HH ja auch mehr machen wollen bzw. müssen als drei Mal am Tag eine halbe Stunde spazieren gehen, getrennt, immer, für den Rest des Hundelebens. Da macht man irgendwann nichts anderes mehr, als Arbeit und Hund - ausschließlich und die Probleme von Hund 1 werden dadurch ja nicht weniger.

    Warum eignet sich Merlin denn nicht für Sport? Und was für Sport möchtest du machen? Eine Welpe ist im Zweifel halt einfach schneller tot, als ein größerer Hund.

    Schade das du so weit weg wohnst, sonst hätte ich dich gerne eingeladen dir einfach Mal meinen im Alltag anzuschauen und so ein bisschen allgemein zu Quatschen. Ich stand ja auch vor ein paar Jahren vor der Entscheidung, ob ich mir das zutraue oder eben nicht. Obwohl es da nicht unbedingt um den Sport ging.


    Ich finde einfach dass es schwer ist, etwas zu raten, weil einfach die Vorstellungen bei den verschiedenen Menschen zwischen "ich treffe mich mit Freunden und deren Hunden" sehr weit auseinandergeht und dann eben auch die Hunde innerhalb der Rasse sehr verschieden sind. Tervuren kenne ich fast ausschließlich nur wirklich sehr, sehr huschige Exemplare - vllt. hatte ich da aber auch einfach "Pech". Aktuell lerne ich gerade einen Laeken kenne und der gefällt mir richtig, richtig gut. Vor allem wie der so vom Kopf her und im Alltag ist. Richtig cooler Hund, wird sicherlich keine WM laufen, aber finde ich eine coole Mischung aus Sport und Alltag.


    Was mit tatsächlich immer ein bisschen auffällt, entweder kann man mit Malis und dann zieht gefühlt auch immer wieder einer ein, oder eben nicht und dann geht es entweder schief, oder die Leute kämpfen sich durch und entscheiden sich dann dafür nie wieder einen zu holen. Ich kann auch gut verstehen, dass man eben den IGP so genial findet und man einen Hund haben will, der auch wirklich dafür brennt - das macht schon sehr, sehr viel Spaß. Ich würde einfach versuchen irgendwie viele Hunde kennen zu lernen und bei denen die, die dir gefallen, die Abstammung rauszufinden.

    Zum Thema Verträglichkeit mit anderen Hunden: Wie sieht es denn aus wenn der Hund schon von klein auf Kontakt zu diesen Hunden hat? Dann sollte es doch möglich sein, da ein gutes Verhältnis zu schaffen, oder? Es wäre nur sehr schade, wenn ich meinen zukünftigen Hund immer zuhause lassen müsste wenn ich meine Familie oder Freunde besuche, nur weil die selbst Hunde halten.

    Ich würde mich da nicht drauf verlassen, auch nicht unbedingt was die Akzeptanz von fremden Personen angeht. Meinen Mali habe ich mit 10 Monaten übernommen, er ist mit den anderen Malis dort aufgewachsen, einen Monat später hätte er sich mit den beiden anderen Hunden geprügelt. Mittlerweile ist er erwachsen und kloppt nicht mehr einfach auf andere Hunde drauf los, mit einer Kollegin treffe ich mich regelmäßig zum Spazieren gehen, aber die Hunde sind immer mit Maulkorb gesichert. "Gutes Verhältnis" ist das nicht. Das Selbe gilt bei meinem einen Malinois übrigens auch für andere Menschen.


    Ich finde das immer schwer einzuschätzen ob dieser Typ Hund für einen etwas ist, eben auch weil gut erzogene Hunde einem einen ganz anderen Eindruck vermitteln, als wenn man da auf einmal steht und diese Miniraptoren selbst erziehen soll.

    Zwischen den Groenendael, dem Tervuren und meinen Malis liegen Welten, allerdings finde ich auch nach wie vor die Unterschiede in den einzelnen Linien der Malis extrem. Die Bandbreite ist da einfach riesig und ich würde wohl immer jemanden mitnehmen der sich wirklich gut mit Zucht und Vererbung auskennt, wenn ich wieder einen für mich Suchen würde.


    Zwischen meinem Hund aus dt. Zucht und dem aus dem belg. Ring, liegen einfach Welten. Beide sind unauffällig im Alltag, dass kommt natürlich auch immer auf den Alltag an ;-)

    Ohne wirklich viel Anleitung am Anfang, wäre das bei mir mit meinem ersten Mali auch sicherlich anders gelaufen, ich finde das es neben der Erfahrung des HF auch einfach sehr auf die Unterstützung ankommt, die er ggf. vor Ort erhalten kann.


    Aufmerksam sein, muss ich übrigens immer. Keiner der beiden findet andere Lebewesen prickelnd, sie können sich aber benehmen, mehr als ein "benehmen" ist es dann aber auch nicht.

    Und wenn wir das aufteilen und die Trickchallenge für Fortgeschrittene ebenfalls wieder aufleben lassen?

    Also hier zB Halten oder zB den Kopf in einen Korb stecken als Vorbereitung und im Fortgeschrittenen einen Gegenstand in einen Korb legen?


    Dann hätte man auch für weitere Tricks immer die Möglichkeit das für Hunde die die Basis schon können, dass Ganze schwieriger zu gestalten?

    Liebe TE,

    ich kann das gut verstehen, dass man einen gut erzogenen Hund möchte und eine ordentliche Leinenführigkeit. Es gibt hier bei mir drei Hunde die top an der Leine laufen und einen der - eher so mäßig - an der Leine läuft. Das ist übrigens der, mit dem ich das auch gaaaanz unbedingt schon von Anfang an üben wollte - hat nicht so den erwünschten Erfolg gebracht ;-) Mein "Großer" hat das "erst" mit einem Jahr gelernt, dafür innerhalb von ein paar Tagen, weil da einfach die Fähigkeit da war, sich zurück zunehmen und zu konzentrieren.


    Meine Hunde haben auch ein Programm bei dem hier viele sicherlich die Hände über den Kopf zusammenschlagen würden und konnten auch schon relativ jung, sehr viel. Im Alter von deinem Knirps, konnten die noch nix ;-) außer das Leben kennen lernen und 'ner Hand mit Futter folgen. Ich übe bis heute mit den Hunden nur wenige Minuten am Stück, mit meinen Welpen unter einer Minute - man hat die volle Konzentration, es reicht locker aus und der Knirps wird nicht überfordert.


    zu Mal der ja auch mit den Kindern und dem Trubel eine ganze Menge zu verarbeiten hat.

    Hallo,

    es gibt ja nicht "die eine Methode" . Der Clicker dient in aller Regel ja zu nichts anderem als ein sekundärer Verstärker zu sein. Die ganzen anderen Grundlagen, die man beim Lernen berücksichtigen sollte bleiben davon unbeeinflusst :-)


    Der Clicker löst bei mir immer das Verhalten auf und ich möchte dann auch, dass der Hund seine Position verlässt. Für so Dinge wie Deckentraining nutze ich ihn daher gar nicht. Für das Ausdehnen eines Kommandos habe ich ein Keep Going Signal, dass ganz gut klappt und dann nach und nach ausgeschlichen wird.


    Ob ich mit Wort oder mit Klicker auflöse ist bei meinen Hunden nicht so wahnsinnig entscheidend, da aber gerade beim Mali der Clicker sehr viel im Schutzdienstkontext benutzt wird, ist seine Erwartungshaltung entsprechend hoch. Für viele Übungen nutze ich ihn deswegen auch gar nicht, sondern markere mit Wort.

    Hallo,

    ich sehe da eigentlich deinen Freund in der Pflicht und nicht dich. Wenn man einen Hund hat der auf Fremde gut verzichten kann, muss man schon dafür Sorgen, dass er nicht einfach irgendwen stellt oder angeht. Gerade so Sachen wie dass der Hund toleriert das sein Halter andere Personen anfasst, muss er üben und nicht du.


    Mein großer Mali hat mit meinem Ex auch nur Burgfrieden geschlossen. Nie im Leben hätte ich den mit meinem Freund alleine in irgendeinem Zimmer gelassen und er ist definitiv im Umgang mit Gebrauchshunden geschult.


    Mit deinem Freund reden und ansonsten würde ich den Hund einfach in Frieden lassen