Beiträge von Boerkur

    Hauptsächlich Hundebegegnungen. Habe da den ganz klassischen Fehler gemacht und meinen Labbi als Welpe und Junghund da völlig unstrukturiert und unbegleitete in Fremdhundebegegnungen und viel zu spät erkannt, dass der eigentlich nicht so richtig Bock auf andere Hunde hat. Bei den Malis von Anfang an anders rangegangen und die ignorieren andere Hunde einfach weg, obwohl gerade der Große gerne alles was im 50m Radius atmet weghaben möchte.


    Leinenführigkeit mit völlig beknackter Methode aufgebaut und an der Leine einfach einen gestressten Hund, die Malis schluffen völlig entspannt neben mir her. Kein "Ende" Signal für Spiel und Co etabliert, beim Labbi nicht so wild, der neigt überhaupt nicht dazu sich irgendwo reinzusteigen... Wäre gerade bei meinem "kleinen" Mali hässlich geworden.


    Also wirklich nichts großes....was mir aber bei den beiden Pommestüten definitiv um die Ohren geflogen wäre.


    Insgesamt war ich bei meinem Labbi viel, viel unstrukturierter im Training. Der Klicker ist nicht sauber aufgebaut, der kann kein Keep Going Signal, alles halb so wild, braucht der auch alles nicht, die beiden Malis brauchen aber ganz, ganz klare, strukturierte Übungen, sonst wird's stressig.


    @murmlechen: Ist mir vorher auch nie aufgefallen, wie unglaublich vielseitig eine Rasse sein kann. Erst beim Mali ist mir bewusst geworden, wie unglaublich wertvoll ein guter Züchter ist.

    Als ich meinen ersten Mali bekommen habe, hatte ich einen ziemlichen Respekt vor der Aufgabe und hatte unglaublich viel Betreuung und konnte eigentlich 24/7 auf fähige Leute zurück greifen. Zusätzlich habe ich einen wirklich Glückgriff getan, den der Hund passte wie "Arsch auf Einer" zu mir. Relativ kurze Zeit später zog der zweite Mali ein, weil mir diese Art Hund tatsächlich einfach liegt ? und ich ganz viele Sachen die eventuell problematisch sein könnten, von meinen Hunden gar nicht verlange, bzw. verlangen muss.


    Ich finde aber tatsächlich die Unterschiede der einzelnen Linien gravierend.

    Als Ersthund hätte ich den Mali nicht haben wollen, obwohl ich mit Hunden aufgewachsen bin, obwohl ich viel Kontakt zu Gebrauchshunden hatte und obwohl ich insgesamt viel mit Hunden gearbeitet habe. Die Fehlerchen die mein Labbimix einfach so wegatmet oder die einfach nicht solche gravierenden Folgen hatten, hätte ich bei meinen Malis nicht machen dürfen.


    Und obwohl ich wirklich nicht in der "Gebrauchshundeszene" aktiv bin und noch nicht lange Malis habe, hatte ich schon Anfragen von völlig überforderten Malihaltern, die eben auch dachten "das wird schon, XYZ hat auch einen und der ist nett".

    Liebe TE,

    deine Beiträge sind leider etwas schwierig zu lesen und etwas unstrukturiert. Ich weiß nicht, ob sich das nur auf deine Ausdrucksweise bezieht (meine ist ja auch nicht das gelbe vom Ei) oder ob du generell dazu neigt sich etwas zu verzetteln - vllt. auch beim Hundetraining?

    Habt ihr euch Mal alle zusammen gesetzt und ganz klar und strukturiert aufgeschrieben was ihr als Problem in Bezug auf euren Hund sehr? Also z.B. Hund bellt in der Wohnung, wenn jemand im Flur entlang geht

    Hund bellt draußen andere Menschen/Hunde an, etc.

    Und euch dann überlegt was passieren müsste, damit ihr alle wieder Freude am Hund habt und der Hund auch wieder Freude an einem Zusammenleben mit euch hat?

    Habt ihr vllt. sogar einen Trainingsplan bekommen, an dem ihr euch entlang hangeln könnt?

    Hast du mit deiner Großmutter schon ein offenes Gespräch über eine mögliche Abgabe geführt?

    Insgesamt klingen die Beschreibungen für mich einfach etwas - mmmmh - durcheinander und planlos und das finde ich persönlich gerade bei eher angekratzten Hunden als sehr schwierig.


    Vllt. hat ja hier auch noch jemand den ultimativen Trainertip

    Hallo,

    bitte überlegt euch zusammen noch einmal, ob ihr den Hund an den nächsten nicht rassekundige Halter abgeben wollt oder -den für euch großen Schritt geht- und den Hund an rassekundige Halter Angebot.

    Bzgl. der Bindung, schmerzt es die Besitzer mehr als den Hund. Ich habe meine beiden Malis als Junghunde übernommen, aus wirklich, wirklich super fachkundigen Händen und absoluten Traumzuhausen. Beide Hunde hatten eine enge Beziehung zu ihren Vorbesitzern. Beide Malis sind absolute Ein-Mann-Hunde, keiner der beiden hat wirklich lange seinem alten Besitzer hinterhergetrauert. Wenn wir uns jetzt wieder treffen wird der Vorbesitzer mit der selben Nichtachtung gestraft wie alle anderen Menschen auch ?


    Der Gedanke dass man es dem Hund einfacher macht, wenn er nicht völlig aus der Welt ist, existiert häufig nur im Kopf der Menschen. Wenn es euch wirklich um das Wohl des kleinen Knirpse gebt, sorgt für ein wirkliches fachkundigen Zuhause, damit der Hund eine Chance auf eine stressfreie, frohe Zukunft hat.

    Liebe TE,

    das klingt nach einer extrem verfahrenen Situation. Deine Beziehung kann und mag ich nicht beurteilen, dass gehört für mich auch nicht unbedingt in ein Hundeforum, für mich wäre so eine Einstellung von meinem Lebenspartner nichts.


    Egal ob ihr euch für eine Abgabe entscheidet oder nicht, bitte fahrt das Programm für den Hund runter. Selbst meine ausgewachsenen Malis üben nicht dreißig Minuten am Stück.

    Überlege dir dich mit dem Freund einmal wie oft der Hund denn auf dem Hundeplatz laufen soll und wie viel Zeit er im Vergleich dazu in eurem Alltag verbringt. Daran würde ich dann auch meine Prioritäten fest machen und noch einmal überlegen ob dann ein Hund nicht mehr Sinn macht der super gut in meinen Alltag passt. Leinenführigkeit habe ich mit meinen erst viel später geübt, haben sie trotzdem gut gelernt, da würde ich mich gar nicht so unter Druck setzen.


    Ich kann wirklich verstehen wenn man von Malinois fasziniert ist, mich haben sie auch gepackt und nicht mehr losgelassen, aber sind und bleiben sehr spezielle Hunde und vielfach geht es einfach grauenhaft schief, wenn sie sich unbedacht angeschafft werden. Bei uns sitzt aktuell gerade ein Xer der aus ähnlicher Motivation angeschafft wurde wie euer. Der Hund will alles hetzen was schneller ist als eine Schnecke und wenn er daran gehindert wird tackert er die Person die ihn daran hindert.






    Ich hoffe sehr das ihr euch für das Wohl des Hundes entscheidet.

    Ich würde die Hündin gar nicht in eigener Verantwortung zu anderen Hunden hinlassen. Zeig dem Hund das es eine ruhige Alternative gibt, sich nicht mit Fremdhunden auseinandersetzen zu müssen und sie sich da auf dich verlassen kann und das es auch nicht ihre Aufgabe ist sich andere Hunde von Hals zu halten sondern du das für sie übernimmst. Gerade mit den Kindern klingt das irgendwie nach einer doofen Mischung aus Angst und Dynamik unterbinden wollen, ggf. mit jagd. Motivation gekoppelt.


    Warum möchtest du denn unbedingt das deine Hündin mit Fremdhunden engen Kontakt hat, oder würde es dir auch reichen wenn sie bei dir bleibt und der Terrier mit den anderen Hunden enger agieren kann/darf?

    Zum Trailen ein Gedanke, in D. noch etwas unpopulär, aber durchaus im. Kommen und mit Fährte gut vereinbar: Hard Surface Tracking. Gibt es ein paar wirklich gute Trainer und auch Seminare, lässt sich fast wie die Fährte aufbauen und finde ich persönlich gerade für Hunde die schnell aus der Hose kommen, bzw. ein Problem mit fremden Menschen haben durchaus geeigneter.

    Ich mache mit meinem auch beides und es klappt wirklich gut.

    Weil du nach Erfahrungsberichten gesucht hast:

    Ich habe meinen Hund zwar nicht weggegeben aber mit "Vorausbildung" bekommen. Der Hund wusste was die Signale "Sitz" "Fuß" "Platz" und Co bedeuten, damit er sie bei mir aber genauso schön und akkurat ausführt wie bei seinem Vorbesitzer bräuchten wir beide als Team zusammen Übung und für den ganzen Alltagskram, wie Rückruf, Lenkbarkeit unter Ablenkung, Leinenführigkeit, Hausregeln etc. hat mir die wirklich, wirklich gute Ausbildung des Hundes nicht so wirklich viel gebracht.


    Ich würde mich an kynoscience wenden oder ans Pfotendorf.