Hallo zusammen,
mal wieder ein Update.
Leben ist halt wankelmütig manchmal und was heute super ist, ist morgen doof und dafür öffnen sich neue Möglichkeiten.
Das Thema Ganztagesbetreuung durch meinen Partner hat sich erledigt. Mehr mag ich da nicht sagen, weil privat.
Gleichzeitig kam es in meiner Firma zum Geschäftsjahreswechsel (01.07.) zu großen Umstrukturierungen, wodurch meine komplette Abteilung aufgelöst wurde. Ich konnte zwischen 2 Jobs "wählen", wobei das die Wahl zwischen "kann ich nicht" und "will ich nicht" war. Die "kann ich nicht"-Option fällt aufgrund der Natur der Sache schon raus. Dafür bin ich nicht qualifiziert und will mich dafür auch nicht qualifizieren, weil ich mir den Job nie freiwillig rausgesucht hätte. Bei der "Will ich nicht" Option hätte ich komplett Remote arbeiten können im Home Office (was für Franz natürlich toll gewesen wäre), aber der Job selber wäre so völlig langweilig und perspektivlos gewesen, dass ich das nicht machen wollte. Und so ganz allein zu Hause eingesperrt ohne Kollegen auf Dauer fände ich auch psychisch für mich nicht gut, da ich (auch Dank Corona) hier immer noch nicht wirklich angekommen bin in der neuen Heimat und wenig Menschenkontakt außerhalb von Arbeit und Familie habe. Wenn da die Kollegen auch noch wegfallen ... naja.
Aber wie das manchmal halt so ist, ist der Großkonzern wieder auf mich zugekommen, sobald sie wieder Vorstellungsgespräche führen konnten. Und: sie haben eine Stelle für mich. Inhaltlich wirklich toll und eine mega Entwicklungschance für mich. Zudem habe ich 2 Tage Home Office (wahlweise auf 4 halbe Tage verteilbar, da ich die einzige Vollzeitkraft in der Abteilung bin und es daher egal ist, wo ich nachmittags arbeite) und nur 36h Freitags kann ich also auch nur 4h machen und bin dann ab Mittag daheim.
Mein Nachbar über mir ist mir mittlerweile ein guter Freund geworden und der macht Mittwochs permanent Home Office und nimmt (auch jetzt schon) an diesen Tagen Franz. Franz mag den Nachbarn sehr, er wohnt im selben Haus und wir sind auch so recht oft in der Wohnung.
Ich mache dann Dienstag und Donnerstag Home Office (bzw. flexibel je nach dem) und Montag gucke ich mal. Derzeit ist er meistens Montags bei meinen Eltern, weil ich dort eh Sonntags zum Essen bin, dann dort übernachte und ihn dann einfach dort lasse und nach der Arbeit abhole. Wenn ich merke, dass es ihm zu viel "Rumgereiche" ist, dann bleibt er Montags oder mittwochs einfach mal 2x4h allein, ansonsten würde ich das so beibehalten.
Wenn die "Nachbar-Option" irgendwann nicht mehr da ist, finden wir auch wieder eine Lösung, das haben wir bisher immer. Das klingt glaub ich alles viel aufgeregter/stressiger, als es tatsächlich ist. Er wird quasi 2x die Woche fremdbetreut von Leuten, die er gut kennt, in einer Umgebung, die er gut kennt.
Für Franz und mich ist das erstmal eine gute Ausgangsposition. Am 01.10. geht es los, ich kenne schon ein paar Leute die dort arbeiten (also auch in der Abteilung) und das Arbeitsklima ist wirklich gut.
Ich trau mich fast nicht mehr mich zu sehr zu freuen, nach dem letzten Reinfall, aber im Moment klingt es so, als könnte das tatsächlich mal gut für uns laufen