Beiträge von Sissi&derKaiser

    Ja, die Halterin seiner besten Freundin kommt heute direkt mit zur Polizei, die hat er auch schon verkloppt. Die anderen müssen wir noch überzeugen. Da haben alle Angst (aus verschiedenen Gründen). Und auch ich habe ehrlich gesagt etwas Bedenken, ob der Typ sich rächt. Das hier ist eine Kleinstadt. Und so wie er den einzigen RS hat, habe ich den einzigen Großspitz. Der weiß in 0,nix wo ich wohne.


    Mit einigen Hunden scheint er auch echt friedfertig zu sein und gerne zu spielen. Intakte Rüden gehören 90% in der Fälle nicht dazu.


    Mir steckt es echt noch in den Knochen, das war eine wirklich grauenvolle Erfahrung, sowas will ich echt nicht mehr erleben.

    Guten Morgen,


    wir waren länger nicht mehr hier. Uns geht es soweit ganz gut.


    In letzter Zeit haben wir vermehrt unschöne Hundebegegnungen, keine Ahnung wo all die unverträglichen Riesenviecher plötzlich aus ihren Löchern hervorkommen.


    Letzten Mittwoch wurde Franz von einem Goldie angefallen, einfach beim passieren (Franz auf der abgewandten Seite - sein Glück) und Montag von einem Kangal. Da kamen wir um die Ecke gebogen (nicht einsehbar, Franz neben mir) und das Vieh ist auf 1,5m Entfernung komplett ausgerastet. Ich hab mit Franz sofort die Flucht nach hinten angetreten und wurde von der Besitzerfamilie noch ausgelacht... Blondine mit Plüschhund halt.


    Beides sehr glimpflich ausgegangen, weil die Hunde jeweils angeleint waren. Unser gestrigen Erlebnis packe ich mal in den Spoiler, weil ziemlich lang. Unten steht die Superkurzfassung.



    TL:DR

    Wir wurden von einem schwarzen RS (unangeleint) in massiver Beschädigungsabsicht angegriffen. Franz ist körperlich unversehrt, ich habe leichte Blessuren und ich hoffe, dass Franz´ Psyche das mitmacht und werde nun mit positiven Hundekontakten dagegenwirken. Meldung beim OA ist gemacht.

    Es ist oft so dass zecken nicht so arg auf Welpen gehen. Franz hatte in seinem ersten Sommer 2 ohne jeglichen Schutz.


    Medical training solltest du so früh wie möglich beginnen. Du musst ihn überall anfassen dürfen, auch wenn es unangenehm für ihn ist.

    Und vor allem:

    Wuuuuuzzaaaaaa ;) Wie soll sky ruhig bleiben, wenn du so aufgeregt und angespannt bist? Einfach hingehen, rausmachen. Als wäre es das normalste der Welt.


    Und am besten ohne Ernstfall üben, damit er es dann schon kennt und jetzt nicht blöd verknüpft weil gleich Alarm ist sobald du die Zange in der Hand hast. Sonst wirst du mal richtig Freude mit Augentropfen und Co haben :tropf:

    Ich glaub die meisten ersthundehalter mit Welpen tun sich damit schwer (inkl mir) und alles was ich hier schreibe habe ich in den vergangenen 13 Monaten hier im Forum gelernt. Du „versaust“ deinen Hund nicht mit diesen Anfängerfehlern, das ist ganz wichtig, dass du das weißt. Es gibt sehr wenig, was Hund nicht auch noch lernen kann wenn er älter ist (auch wenn der Weg dann natürlich manchmal schwerer ist, aber davon bist du noch weit entfernt).


    Das mit den Kindern: Jain. Ich würde es als Überforderung und kontrollverhalten deuten, nach deiner Beschreibung, aber ich war natürlich nicht dabei und hab es nicht gesehen. Besonders Kinder nehmen Hunde noch nicht als fertige Menschen wahr, die sind laut, hektisch und unberechenbar, und wollen Maßregeln und kontrollieren (durfte ich mit meiner 3-jährigen Nichte am eigenen Leib erfahren). Das anspringen deutet darauf hin. Das ihren anlegen und aufgeregt wedeln sähe ich als Überforderung, weil sie in der Situation nicht wusste was sie machen soll (und du vermutlich auch Nicht und hast ihr keinen Rahmen gegeben) und da ist erstmal beschwichtigen ne gute Taktik um sich zu schützen. Lese dich mal in Calming signals ein (da gives hier auch einen thread - Körpersprache oder so heißt der) und sieh dir ein paar YouTube Videos an. Das wird helfen, deinen Hund besser lesen zu können.


    Das mit dem blockieren wird tatsächlich einfacher, vor allem dann wenn du weißt was du möchtest - und was nicht. Innere Haltung.


    Nee das sagt einem echt keiner vorher :lol: aber das meiste ist einfach mit ein bisschen Empathie für den eigenen Hund und gesundem Menschenverstand selbsterklärend. Und man darf sich nicht viel draus machen was andere über einen denken (das fiel mir mit am schwersten). Ich bin in genau dieselben Fallen getappt wie du, das geb ich offen zu :tropf: und Franz ist trotzdem ein sozialverträglicher, gesellschaftsfähiger Junghund geworden, den ich überall mit hin nehmen kann (und manchmal am liebsten dort lassen würde, aber das Istrien andere Geschichte :pfeif:)

    Ein interessantes Argument, dass ich bisher gar nicht auf dem Schirm hatte. Für mich wirkt es gar nicht so, sie klappt dann die Ohren nach hinten und wedelt wie wild mit dem Schwanz. Aber kann wirklich sein, denn wenn sie das nach langer Zeit immernoch so macht, wirkt es eher angestrengt, als leicht und freudig.

    Wie unterbinde ich aber in so einer Situation den Kontakt? Ich habe sie an der Leine und dann hängt sie natürlich in der Leine. Wenn wir spazieren gehen, ist das gar nicht mehr so ein Ding. Da lernt sie zu verstehen, dass sie eh nicht hindarf und beruhigt sich schnell wieder. Aber bei so einer Feier ist das etwas anderes.

    Also für mich klingt das total klasse, was du schreibst. Genau das habe ich im Kopf, wenn ich an meine Wunschvorstellung für die Zukunft denke. Aber mir fehlen irgendwie die Werkzeuge dazu.

    Das Ohren zurückklappen und wedeln klingt nach Beschwichtigen. Franz macht das auch mal wenn er sich sehr freut, dabei aber auch super aufgeregt ist (wenn ich zB ungewöhnlich lange Weg war). Ich würde das eher nicht als Freude/begrüßen wollen interpretieren, sondern eher „tu mir nix fremder, ich bin ganz harmlos“.


    Bei fremden: auf die abgewandte Seite nehmen (dadurch verhinderst du auch dass sie sich in die Leine hängen kann, weil du sie körperlich blockierst), „grabschende“ in ihrem Vorhaben abbrechen und souverän sein dabei. Letzteres ist wichtig. Wenn du dir selber noch unschlüssig bist ob du den Kontakt zulassen willst oder nicht, dann entscheidet der Hund für dich. Das ist das, was du nicht möchtest ;)


    Das funktioniert auf der Straße, genau wie auf feiern. Der Hund ist bei dir und sowohl Hund, als auch fremde Hände werden körperlich abgeblockt indem du dich dazwischen stellst. Keine Sorge - das wird mit zunehmender Übung einfacher :lol: und den Leute deutlich mitteilen, dass du nicht willst dass der Hund bekuschelt wird. Franz wird von Familie und engen Freunden begrüßt. Der Rest - warum muss der Hund zur Begrüßung angefasst werden :ka: Franz hätte das nur sofort wieder hochgespült, sobald er sich beruhigt hat. das kann man evtl. später ausbauen, wenn Hund etwas älter und souveräner ist. Gerade ist alles, einfach alles, aufregend.


    Franz hilft es meistens einen Trick auszuführen, um sich wieder zu fokussieren. Das kann ein „Sitz“ sein, aber auch was anderes. Aber damit kennst du die Aufmerksamkeit deines Hundes wieder auf dich und weg von der aufregenden Situation. Das mache ich auch heute noch, wenn er gerade dabei ist sich wegzuschießen.


    Ich würde auch einen kennel für solche feiern aufbauen, einfach weil die Leute da mehr Hemmung haben reinzugreifen und sie anzufassen, als wenn sie unter deinem Stuhl liegt.


    Wichtig ist deine Einstellung dazu und such der Wille sich evtl unbeliebt zu machen und „die komische“ zu sein, deren Hund man nicht streicheln darf.


    Wie gesagt, wenn sie mal älter ist, kann man daran arbeiten. Erstmal ist die Aufgabe sie bei solchen Events entspannen zu lassen groß genug. Wenn das gut klappt, kann man die nächsten Schritte angehen. Eins nach dem Anderen, sie muss nicht alles von jetzt auf gleich können und als erwachsener Mensch unterschätzt man ganz oft wie aufregend und neu diese Welt für einen Welpen ist, weil für uns ja alles normal ist.


    So würde ich es zumindest sehen und habe es so gemacht. Und mein Hund hasst keine Menschen ;)

    Naja, Hunde können ja auch Hindernis Parcours erfolgreich meistern, denke schon dass man Hunden grundsätzlich beibringen kann (auf sehr mühselige Art und Weise) Bienen am Boden auszuweichen, wenn er die sieht.


    Ja, wenn er sie denn sieht. Allerdings sieht dein Hund halt um 23 Uhr nachts die tote, sich nicht bewegende Biene auf dem Boden auch nicht :???:


    Stirnlampe beim nächtlichen Gassi? dann kannst du sie sehen.


    Oder einfach nicht direkt den Gehweg vorm Imker nutzen, sondern etwas ausweichen?


    Ich bin ja faul und suche mir und Hund die einfachste Lösung :tropf:

    Kauzeug zum Verzehr gibt es hier nicht. Unter Aufsicht mal Kong oder kauwurzel. Im Zahnwechsel gab es damals Karotten aus dem Kühlschrank.


    Huhu,


    Ich gebe aktuell Mönchspfeffer Tabletten seit ein paar Tagen und achte darauf seinen Alltag besser zu strukturieren und ihn nicht zu überfordern (das denkt man ja immer, dass man das eh schon macht, aber da kritisch zu hinterfragen hilft auch nochmal).


    Er braucht gerade viel hirnkapazität für seinen Entwicklungsschub. Er ist ja eh immer lieb und hört gut, aber verfällt dann halt in stress. Ich finde das haben wir gut hinbekommen die letzten Tage, indem wir auch immer wieder Ruhetage zwischen drin hatten und ich jetzt auch mal ein gassi nach 200m abbreche, wenn ich merke, das wird gerade nix.


    Ich bin da viel ruhiger und entspannter, das hilft ihm auch.


    Heute konnten wir sogar in der gruppe mit einer intakten Hündin gehen und es lief völlig problemlos (hatte mich schon drauf eingestellt ihn entweder an der Leine lassen zu müssen oder ganz heimzugehen), er war super entspannt und hat vor sich hingebummelt und mit dem Welpen gespielt, der dabei war.


    Ich will nix beschreien, aber gerade bin ich sehr zufrieden. Wenn es so weitergeht ist das Thema chem. Kastration erstmal vom Tisch, weil ich in dem Modus gut mit ihm am Stress arbeiten kann. :smile:

    Prinzipiell nix :ka: mich hat nur interessiert woran man (risikoarm) feststellen würde dass die Wirkung nachlassen würde.


    Wenn man das nur daran sieht, wenn eine zecke anbeißt und nicht stirbt ist es mir nach Risikoabwägung nicht wert =)