Beiträge von Sissi&derKaiser

    Also ich kenne "Eskalation" im Berufsleben auch einfach nur so, dass das Problem an eine höhere Instanz mit mehr Verantwortung und Weisungsbefugnis übergeben wird.


    Habe ich ein Problem mit einem Kunden eskaliere ich es an meinen Chef, der das übernimmt. Das hat weder was mit Emotionen, noch offener Konfliktlösung zu tun. Einfach damit, dass die Leute, die die Entscheidungen treffen sich dann unterhaltung und eine neue Weisung rausgeben was gemacht werden soll.


    Im Übrigen heißt Rolltreppe im Englischen "escalator", weil sie nach oben fährt :roll:


    Vielleicht liegt hier einfach ein Missverständnis bzgl. des Begriffs vor?

    Sorry, ich find das geht jetzt irgendwie zu weit. Hier geht es um die individuellen Probleme meines Hundes, der in meinem Umfeld aufgewachsen ist, von mir trainiert wurde und evtl. ja auch ein medizinisches Problem hat. In jedem „wie kommt mein Hund zur Ruhe/wie krieg ich ihn stubenrein/ich habe problem xyz“ thread wird geantwortet „individuelles Problem - invidiuelle Lösung/sich dir nen Trainer/kann man pauschal nicht sagen“. Aber mein Franz soll jetzt die musterlösung für das Problem sein? :denker:


    Davon ab haben hier mehrere Leute schon mehrfach gefragt und ich gehe mal davon aus, dass Corinna ihre Gründe hat das (öffentlich) nicht zu beantworten. Nennt mich egoistisch, aber ich suche gerade eine Lösung für mein Problem. Weil es Franz schlecht geht und leidet und ich sein Leben schnellstmöglich verbessern möchte.


    Ich bin - wie mehrfach erwähnt - ersthundehalter. Ich erhebe keinen Anspruch dass meine Erziehung fehlerfrei ist und dass es da keine Möglichkeiten gibt, daran zu arbeiten oder was zu optimieren.


    Schade, ich hatte hier eigentlich nur hilfe gesucht.

    Mich hat auch mal einer gefragt ob ich gerade mit dem Hund Gassi gehe oder der Hund mit mir :ugly: Damals war Franz vielleicht 5 oder 6 Monate alt, es war auf Gras und ich hatte Pumps an, weil ich gerade von einer geschäftlichen Veranstaltung kam und sofort mit Bubi raus bin, da bin ich ihm etwas hinterher gehechtet.


    Ich bin ja so der Typ, der erstmal nie von Boshaftigkeit ausgeht und eher von Humor, weil ich selber immer nen flotten Spruch drauf hab. Meistens lach ich sowas weg.


    Nein, er hat kein generelles Problem Ruhe zu finden. Selten mal in ungewohnten Situationen. Außer halt es sind Hündinnen unterwegs, die ihn besonders interessieren (oder Gerüche von Hündinnen), da ist er dann wie angeknipst und findet keine Ruhe mehr.


    Vermeiden kann ich die Auslöser nicht, da ich ihn diese & nächste Woche 2x pro Woche zu meinen Eltern bringen muss wegen der Arbeit. Aber meine Eltern managen das gut und können mit Kindergittern trennen.


    Das mit den Magenproblemen sehe ich halt auch kritisch. Das ist ja mein Dilemma. Ich will ihm das nicht noch mal zumuten, wenn die nächste Läufigkeitswelle ansteht, aber ihn deswegen so einem Hormonchaos aussetzen mit allen damit verbundenen Langfristigen Folgen widerstrebt mir absolut. Dafür ist er mit 15 Monaten halt einfach noch nicht entwickelt genug. Wäre er 3 oder 4 wäre das was anderes.


    flying-paws ich würde dir gerne eine PN schreiben, um mehr zu erfahren wie du das mit deinem Spitz in den Griff bekommen hast wenn das ok ist =) Jetzt bist du halt Hundetrainerin und ich Ersthund-Besitzerin, ich stehe da halt auch generell vor anderen Herausforderungen in der Erziehung, würde mich aber über deine Hilfe sehr freuen.


    corrier Danke für die Erklärung! :ops: Dass er ausschachtet ist dann in so einer Situation auch nicht ungewöhnlich?

    ehm... ich weiß nicht, ob du dich jetzt auf mich beziehst flying-paws weil ich seit 3 Seiten erkläre, dass ich ihn weder chippen, noch kastrieren will und um Hilfe bitte, wie ich das über Erziehung in den Griff bekomme, weil er so viel Stress hat, dass er davon krank wird und ich es durch (chem.) Kastration auf keinen Fall verschlimmern will, ihn dafür zu jung halte und mir Sorgen um seine Entwicklung mache ...


    Vielleicht hast du mich ja gar nicht gemeint, wenn doch würde ich gerne erfahren woran du diese Aussage festmachst, denn tatsächlich will ich ihn ja seine Entwicklungsschübe machen lassen, nur wird mir von 2 unabhängigen Tierärzten und einem Trainer zum Chippen geraten. Weil ich das bedenklich fand, habe ich hier im Forum gefragt und auch hier von vielen Seiten dieses Feedback bekommen. Trotzdem bohre ich weiter und frage nach.


    Dass er bei einer kastrierten Oma Zähneklappern kriegt find ich dennoch komisch |)

    Mein größter Fehler war überhaupt hinzugehen. Wir hatten heute ein sehr ausgedehntes Gassi (Pampa, keine anderen Hunde) und er war schon zu müde (zwischen Gassi und Abendessen lagen 5h in denen er geschlfen hat, trotzdem wohl zu viel für einen Tag). Ich bin sehr spontan zu meinen Eltern zum Grillen. Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich gar keine Runde mit ihm heute gemacht. Ich hätte darauf verzichten und zu Hause bleiben sollen, weil er schon mittags am Ende des Gassis nicht mehr viel Konzentration übrig hatte.

    Ja, ich hätte da früher reagieren müssen. Das weiß ich jetzt auch, ich hatte einfach null damit gerechnet, weil es die letzten ca 200mal als die beiden Hunde sich gesehen haben kein Thema war. Auch wenn die Hündin kein klassischen "Beuteschema" ist, habe ich falsch reagiert.


    Er kam hin, Hat ihre Pipistelle geleckt und dann mit den Zähnen geklappert. Bereits da hätte ich schon nicht mehr ableinen sollen. Ich war irritiert aber habe dann aber alles gemacht wie immer. Sie haben dann gespielt für 5 Minuten. Danach ist er hin und hat ihr am Hintern geleckt, was ich sofort abgebrochen habe, auch hier wieder Zähneklappern und da war sein Zipfel schon draußen. Er hat es dann noch 2 Mal versucht (Abbruch bevor er zu ihr hinkam). Ich hab ihn dann bei mir abgelegt.


    Als ich eine halbe Stunde später mit meiner Mutter den Tisch deckte, habe ich ihn freigegeben und die beiden sind im Garten getollt, dann ist es passiert.


    Ich hätte ihn bereits beim Pipi lecken nicht mehr von der Leine lassen und bei mir behalten müssen, spätestens aber, als er versucht hat bei ihr zu schnüffeln/zu lecken. Ich hoffe die Erklärung ist nun etwas ausführlicher und besser verständlich.

    Er lässt sich von sowas (auch bei läufigen Hündinnen) aber abrufen und hört gut.


    Heute war das anders. Er ist ihr dauernd hinterhergerannt, wirklich am A**** geklebt inkl. Zähneklappern, Pipi auflecken, wieder Zähneklappern, Rote Rakete raus..

    Ich hab hier auch einen Hormonbolzen sitzen. So weit würde ich persönlich es überhaupt nicht kommen lassen. Abrufen schön und gut, aber habt ihr keinen Abbruch? Mein Hund wird da schon im Ansatz des übertriebenen Interesses ausgebremst... im Timing muss ich mich zugegebenermaßen auch noch üben. Aber ich weiß: Je früher, desto besser. Ich würde bei sowas niemals darauf warten, dass die Hündin sich wehrt.

    Wie gesagt, wir sind regelmäßig bei meinen Eltern und das kam bisher noch nie vor. Sie waren am anderen Ende des Gartens, so schnell hätte ich nicht dazwischen können. Und ich will eigentlich nicht, dass er ihr gegenüber in ein Meideverhalten fällt. Natürlich schütze ich den Hund meiner Eltern genauso wie Fremdhunde. Hier hatte ich bisher kein Risiko gesehen, weil er sie seit Welpe an kennt, es nie ein Thema war und sie 11 Jahre alt und kastriert ist. Da habe ich leider in meiner Naivität nicht damit gerechnet.


    Vielleicht haben wir da auch eine unterschiedliche Interpretation von "von ihr abrufen" und "abbrechen". Als er ihr so am Arsch klebte, gabs ein scharfes Nein und er hat sich getrollt. Später haben sie wieder gespielt. Nach dem Vorfall hab ich sie dann sofort getrennt und werde das nun auch weiterhin tun.


    Edit: ja, es ist spielen und kein fiddeln. Die beiden mögen sich gerne (zumindest bis heute) und haben trotz Größen-, GEwichts- und Altersunterschied ein sehr ausgewogenes Spiel und fordern sich gegenseitig auf. Sie können aber auch nebeinander liegen und nichts tun.

    Huch, irgendwie habe ich keine Benachrichtungen mehr bekommen... Tut mir leid!!


    Hier mal meine einzelnen Kommentare:


    Also hier hat der chip kastrierte Rüde zu genommen, das Fell ist fluffiger und weicher geworden. Er wurde aber nicht unsicherer, aber er ist an sich kein unsicherer Hund. Er wurde auch nicht schlimmer, aber ruhiger. Weniger schnüffelig.


    Der große Unterschied zu deinem : mein Hund war 13 Jahre alt und ist somit ein gestandener Rüde.


    Wenn es um die Gesundheit des Hundes geht, zählt das nochmal anders. Hier wurde auch nur auf Grund der Prostata gechipt.

    Danke für deine Erfahrung! Ich bin halt besonders wegen des Alters besorgt...

    Das mit der Bewegung handhaben wir schon wegen der Magensache so... Er soll sich nicht reinsteigern, also gibt es Bewegung über Joggen (Radfahren hab ich noch nicht mit ihm angefangen, wollte es aber diesen Sommer tun) und Spazieren in der Pampa. Ansonsten lösen. Ich könnte noch etwas mehr Kopfarbeit machen, das war nur zuletzt wegen der Magenschleimhautentzündung schwierig, da ich ich kaum belohnen konnte (es wurde gleichzeitig eine Futtermittelallergie ausgeschlossen, weswegen er Hypoallergenes Futter bekommen hat). Aber jetzt könnte ich das wieder in Angriff nehmen.


    Dein letzter Satz ist exakt das wovor ich Angst habe und wesgegen ich mich sträube ihn kastrieren zu lassen.


    SabethFaber vielen Dank für den ausführlichen Bericht!


    So nun war ich heute bei meinen Eltern. Sie haben eine 11 jährige RR Hündin, kastriert mittlerweile (Tumor). Franz kennt sie auch von klein auf und sie spielen sehr schön miteinander und können sich gut in Ruhe lassen. Bereits bei meinem letzten Besuch fiel mir auf wie sehr er ihr am Hintern hängt. Er lässt sich von sowas (auch bei läufigen Hündinnen) aber abrufen und hört gut.


    Heute war das anders. Er ist ihr dauernd hinterhergerannt, wirklich am A**** geklebt inkl. Zähneklappern, Pipi auflecken, wieder Zähneklappern, Rote Rakete raus.. Als er dann versucht hat aufzusteigen hat sie ihm eine mehr als deutliche Ansage gemacht, aber er hat nicht aufgehört. Wir mussten sie dann wirklich räumlich trennen und er hat ab dem Zeitpunkt nur noch gefiept und geknört und kam überhaupt nicht mehr zur Ruhe. Die Hündin ist 11 und kastriert...?! (Sie ist gesund, wurde gerade komplett durchgecheckt, also Pilz o.ä. kann man ausschließen). Aber mei.. er reagier ja sogar auf mich, wenn ich meine Periode habe.


    Er leidet so extrem :verzweifelt: und nicht mehr nur während der Läufigkeitswellen sondern offenbar nun dauerhauft sobald eine (nicht mal intakte) Hündin dabei ist.


    Ich werde nun noch einmal einen Termin bei meiner Tierärztin ausmachen und ausführlich mit ihr sprechen. Sein Fell ist noch nicht fertig (Deckhaar teilweise noch recht "kantig"), seine Pubertät hat quasi erst begonnen, aber ich sehe aktuell nicht, wie ich das über Erziehung und Auslastung in den Griff bekommen kann. Der Magen ist nun wieder gut weitestgehend (Output normal, kein abnormales Schlecken mehr, kein Sodbrennen, kein Schmatzen, kein auffällig Häufiges Rülpsen oder Strecken).


    Mein persönliches ideal wenn ich den Chip setzen lassen würde, wäre dass ich in dem Jahr mit ihm so viel Ruhe übe, dass er mit 2 dann vielleicht ein bisschen mehr in sich ruht. (An mangelndem Gehorsam scheitert es wirklich nicht, ich kann ihn ja immer abrufen. Aber ihm knallt halt echt eine Sicherung durch und verfällt in den totales Stress.) Und dann nochmal mit einem etwas gefestigteren Hund versuche das Problem über Erziehung in den Griff zu bekommen.


    Ist das möglich? Bzw. ist es das wert, dass ich ihn zweimal dem Hormonchaos aussetze im Zweifelsfall, falls er dann doch kastriert werden muss?


    Er tut mir einfach leid. Ich will aber sein Leben aufgrund der (chemischen) Kastra nicht erst recht zur Hölle machen.