Beiträge von Sissi&derKaiser

    Meine erste, superschlaue Idee mit einer Leckerlispur auf dem "gefährlichen" Boden ist voll in die Hose gegangen - wenn ich jetzt so eine Leckerlispur zum Beispiel in unsere Küche lege (die auch gefliest ist, aber wo er normalerweise problemlos reingeht), bleibt er fiepsend in der Türschwelle stehen, denn er hat offensichtlich die Verknüpfung "Leckerlispur = voll gruseliger Bodenbelag" abgespeichert.

    Das find ich ein bisschen gemein, weil du deinen Hund damit in eine totale Konfliktsituation bringst: Will das Leckerli, aber Angst. Puh, da würde sich Franz komplett wegschießen. Ich gehöre ja eher zur Kategorie "kein Gewese drum machen". Ich kann z.B. um Franz im Kreis herum staubsaugen (weil der Stinker nicht einsieht wegen dem Ungetüm auch nur mal den Kopf zu heben), während eine gute Freundin verzweifelt, weil ihr Hund trotz schönfüttern ungefähr so auf Staubsauger reagiert: :flucht:


    Ich glaube, ich würde einfach eine dünne Hausleine dranmachen und sie wie selbstverständlich mitnehmen, wenn du in einen "Gruselbereich" gehst und da nicht diskutieren. Du willst ihr ja sagen "das ist nicht gruselig" und nicht "das ist gruselig, aber bitte halte es gegen Bestechung trotzdem aus".


    Ich finde den Tipp mit dem Trainer vor allem aus einem Grund sinnvoll: Der hilft euch, euren Hund besser zu lesen und einzuschätzen. Ich bin da ganz bei Hummel - wenn "einfach machen" gut funktioniert, dann einfach machen. Vielleicht hat sie auch einfach gut gelernt, dass sie mir ihrer "Angst-Masche" sehr viel Aufmerksamkeit und tolle Leckerlis bekommt.


    Franz ist ja ein preisgekrönter Schauspieler :roll: Der Trainer hat mir geholfen sehr einfach zu unterscheiden, wann er mich manipuliert und wann er wirklich Angst hat bzw. sich unwohl fühlt.


    Der Kaiser ist übrigens letzte Woche 3 geworden :party: und damit jetzt definitiv zu alt für diesen Thread :hust: auch wenn man sich das bei dem Kindskopf oft nicht vorstellen kann. :ugly:

    Nachdem wir am Freitag unseren alljährlichen Hundeangriff hatten (yeahy...) bin ich mega stolz auf den Wutz.


    Er ist letzte Woche 3 Jahre alt geworden und mittlerweile viel wesensfester, als ich es jemals von ihm erwartet hätte. Ich glaube er wird immer auf der etwas nervöseren Seite des Lebens sein, das ist einfach mein kleiner Hibbel und ich bin ja auch nicht die entspannteste Person aller Zeiten, aber es ist immens was er mittlerweile leisten kann und was für ein Gemüt er hat.


    Nicht nur, dass der Überfall (Angriff von hinten, echt nice!) sehr aufregend war, habe ich mich auch so verletzt, dass ich ins Krankenhaus musste und er dann erstmal mit sich alleine war zu Hause. das war richtig blöd. Dennoch: alle Hundebegegnungen am Wochenende, egal ob mit oder ohne Leine, völlig komplikationsfrei. Er ist aufmerksam, aber immer neutral-freundlich, kommuniziert sehr fair und klar, wenn ihm was nicht passt und findet nicht direkt alle anderen Hunde in einem Radius von 100m scheiße (das hatten wir vor 1 Jahr nach dem letzten Zwischenfall).


    Hat er mega toll gemacht (auch beim Angriff selber: er hat mich alles regeln lassen) und ich könnte nicht stolzer sein auf den Prinz, der mittlerweile ein wahrer Kaiser geworden ist :herzen1:

    Ich arbeite ja nun seit 2 Jahren fast ausschließlich im Home Office mit wenigen Ausnahmen. Seit Januar gehe ich öfter mal wieder nen halben Tag ins Büro.


    Franz liegt oft bei mir, geht aber auch mal gezielt aus dem Raum. Das ist auch nochmal sehr viel entspannter, seit ich ein richtiges Arbeitszimmer habe und nicht mehr im Wohnzimmer arbeite.


    Aber ich merke schon auch, dass es ihm wirklich gut tut, wenn ich mal ein paar Stunden außer Haus bin. Wenn die Home Office Pflicht ab 20.03. offiziell ausgesetzt wird, werde ich ins Mobile Arbeiten gehen, bei uns heißt das 50% Büro / 50% zu Hause/unterwegs. Die meisten Tage werde ich so gestalten, dass ich vormittags im Büro und nachmittags zu Hause (oder andersrum) bin. Das ist für uns ein schöner erprobter Modus.


    Da ich zudem zum 1.1. in eine andere Abteilung und damit einen anderen Standort versetzt wurde, bin ich eh nur noch 5 Min fußläufig vom Büro weg. Das bringt viel Entspannung in unseren Alltag, weil einfach Wegzeiten wegfallen und ich im Notfall auch mal schnell hin und her kann.

    hmm einen Rückruf gibt es hier in der Theorie, wird aber eher selten gebraucht. Sein Name ist im Prinzip universell (oder wie mein Trainer gesagt hat "Der Name ist der freundlichste Abbruch"). Wenn er irgendwo hin latscht/rennt/guckt, was er nicht soll, spreche ich ihn an und in den allermeisten Fällen kommt er dann eh mit (oder eben zur mir zurück gewackelt). Wenn ich zu spät bin und er schon tunnelt, gibts nen deutlichen Abbruch, dann wars aber so gut wie immer mein Fehler. Ansonsten hab ich noch nen "Beschleuniger" :D Wenn ich sag "Komm mit" oder ihn anspreche und mir dauert das zu lange, gibt es ein "schnell, schnell!" und er kommt angesprintet :D das reicht für den Alltag. Fremdhunde oder anderes Interessantes zeigt er auf Distanz sehr gut an und wartet dann einfach. Also entweder ruf ich ihn dann zu mir, wenn die entgegenkommende Partei näher/schneller ist als ich oder er wartet an Ort und Stelle, bis ich ihn abhole. Er ist da echt super und fragt halt einfach immer was er machen soll und gibt sich in den meisten Fällen mit der Antwort zufrieden =)


    Einzig blöd sind immer noch Hunde, die hinter und ins ähnlichem Tempo gehen und wenig Abstand halten, das findet er extrem unangenehm (was ich verstehen kann, geht mir nicht anders) und guckt sich oft um. Ich geh dann meistens einfach zur Seite und lass die Leute vorbei gehen und warte dann ein wenig.


    Edit: ich kam ja auch aus der "Rückruf = Lösung für alles" Ecke und seit ich unser Training grundlegend geändert habe, fällt mir auf wie wenig ich seitdem mit Franz verbal kommuniziere auf einer normalen Runde :ugly: Das ist halt wieder das Thema "Raum verwalten" vs. "Aufregung verwalten". Bei ersterem ist man halt viel im Management und das ist - für mich - einfach anstrengender und bedurfte in unserem Fall sehr viel häufigeren Korrekturen.

    Ich hatte gestern wieder ein Erlebnis der besonderen Art :fear:


    Ich bin etwas kränklich und weil dicker Kopf und nicht ganz bei der Sache, blieb gestern mal die Leine dran bei der Runde um den Block. Dann kam mir ein Mann mit Kind und 2 unangeleinten Hunden entgegen. Ein mini und einer in Franz‘ Format. Ich hab die schon öfter gesehen und bitte immer schon von weitem die Hunde ranzurufen (was er nie tut) und weiche dann aus, weil seine Hunde immer zu jedem hallo sagen dürfen |). Gestern waren wir da aber auf einem Wegstück 1,5m breit und rechts und links Zaun. Selbes Spiel wie immer, nur ohne Ausweichmöglichkeiten. „Die tut nix“. Das glaub ich sogar, ich will es aber trotzdem nicht. Die „große“ also schnurstracks auf uns zu, Franz im Fuß neben mir. Ich hab dann sehr unaufgeregt einen großen Ausfallschritt auf sie zu gemacht und die hat sich wieder zurück getrollt, der mini hat gekläfft.


    Als der Mann auf meiner Höhe war (so 2m vor uns gegenüber stehend) meint er „sozialkontakt schadet Hunden nicht“ |) ich meinte dann „qualitativ hochwertiger sozialkontakt schadet nicht. Ich kenne aber weder Sie, noch Ihre Hunde“. Ich behänge mich normalerweise nicht mit so Leuten, aber ich kam an denen halt nicht vorbei (links mini, dann mann, dann Kind, dann der zweite Hunde über die komplette Breite). Ja ich solle mich doch nicht so haben. Ich hab dann versucht zu erklären, dass ich - ich allein - dafür sorge zu tragen habe, dass mein Hund sich an der Leine sicher fühlen kann und nicht bedrängt fühlt. Da gehört es dazu ihm unangeleinte Fremdhunde vom Leib zu halten. Er hat mir dann erklären wollen, dass ich SO auf jeden Fall einen unsicheren Leinenpöbler heranziehe. Aha.


    Ich hab Franz dann hochgenommen, weil da echt kein stressfreies durchkommen zwischen Menschen und Hunden möglich gewesen wäre und bin dann weiter. (Wenn ich umgedreht und in die andere Richtung gegangen wäre, hätten sie mir die nächsten 25m an den Fersen geklebt).


    Leute gibts…

    Mein Gewicht hat eher zwischen den Lockdowns gelitten. Endlich wieder raus und hier mal essen gehen, da mal Cocktails trinken...


    Es gibt aber auch super gesunde Fertiggerichte, das ist immer mein "Notfall"-Essen, wenn es mal schnell gehen muss oder für einen Wocheneinkauf die Zeit mal wieder knapp war. Die kann man sich in den Tiefkühler packen und dann portionsweise in der Pfanne oder Mikrowelle warm machen. Ist aber eher was für den Single Haushalt, als Familie würde man da arm werden :D

    Einmal im Jahr treffe ich mich mit Franz' Züchterin zu gemeinsamen spazieren/wandern.

    Ich glaub das war letztes Jahr, da haben wir dann bei einer Hütte Rast gemacht und ich bin an den Ausschank um Getränke zu holen, Franz blieb bei ihr und ihren Hunden. Sie fragte noch ob er denn einfach so bei anderen Leuten bleibt und ich sag "Ja, damit hatten wir noch nie ein Problem".


    Joa... Als ich dann zurückkam, bewaffnet mit 2 Glaskrügen, sprang er dann aus dem Stand auf den Tisch, kam dann aber nicht weiter, weil Leine, hat dann links rechts versucht, ist dann wieder zurück auf die Bank, unterm Tisch durch und naja... wir haben sehr schnell ausgetrunken und sind weiter :ops: :lol:

    Das ist ein Extra Feature ab Werk :headbash: Nee das war am Anfang der Runde, da waren wir noch keine 5 Minuten draußen. :lol:


    Tatsächlich wird er aber nur selten richtig schmutzig, dazu muss das Fell schon wirklich nass werden. Und auch dann legt sich Herr Spitz zu Hause hin, und wenn er ne Stunde später aufsteht ist er wieder trocken und schneeweiß und an der Stelle, wo er lag, bleibt ein Spitz-förmiger Staubfleck zurück |) Tatsächlich sehr praktisch.