Meine erste, superschlaue Idee mit einer Leckerlispur auf dem "gefährlichen" Boden ist voll in die Hose gegangen - wenn ich jetzt so eine Leckerlispur zum Beispiel in unsere Küche lege (die auch gefliest ist, aber wo er normalerweise problemlos reingeht), bleibt er fiepsend in der Türschwelle stehen, denn er hat offensichtlich die Verknüpfung "Leckerlispur = voll gruseliger Bodenbelag" abgespeichert.
Das find ich ein bisschen gemein, weil du deinen Hund damit in eine totale Konfliktsituation bringst: Will das Leckerli, aber Angst. Puh, da würde sich Franz komplett wegschießen. Ich gehöre ja eher zur Kategorie "kein Gewese drum machen". Ich kann z.B. um Franz im Kreis herum staubsaugen (weil der Stinker nicht einsieht wegen dem Ungetüm auch nur mal den Kopf zu heben), während eine gute Freundin verzweifelt, weil ihr Hund trotz schönfüttern ungefähr so auf Staubsauger reagiert:
Ich glaube, ich würde einfach eine dünne Hausleine dranmachen und sie wie selbstverständlich mitnehmen, wenn du in einen "Gruselbereich" gehst und da nicht diskutieren. Du willst ihr ja sagen "das ist nicht gruselig" und nicht "das ist gruselig, aber bitte halte es gegen Bestechung trotzdem aus".
Ich finde den Tipp mit dem Trainer vor allem aus einem Grund sinnvoll: Der hilft euch, euren Hund besser zu lesen und einzuschätzen. Ich bin da ganz bei Hummel - wenn "einfach machen" gut funktioniert, dann einfach machen. Vielleicht hat sie auch einfach gut gelernt, dass sie mir ihrer "Angst-Masche" sehr viel Aufmerksamkeit und tolle Leckerlis bekommt.
Franz ist ja ein preisgekrönter Schauspieler Der Trainer hat mir geholfen sehr einfach zu unterscheiden, wann er mich manipuliert und wann er wirklich Angst hat bzw. sich unwohl fühlt.
Der Kaiser ist übrigens letzte Woche 3 geworden und damit jetzt definitiv zu alt für diesen Thread auch wenn man sich das bei dem Kindskopf oft nicht vorstellen kann.