Beiträge von Sissi&derKaiser

    Hallo zusammen,


    nach viel hin und her, vielen Tränen, Tierarztbesuchen und gezahlten Euro sind sich nun alle relativ "einig", dass seine gesundheitlichen Probleme (Magen hauptsächlich) von seiner stark gesteigerten Sexualität herrührt.


    Wir schließen gerade noch andere Themen aus, aber Verhalten, aber auch medizinische Indikatoren weisen verstärkt darauf hin, dass seine Magenprobleme daher rühren.


    Jetzt interessiert mich folgendes:


    • welchem Alter kann man diesen Schritt wagen? Franz ist 15 Monate alt und ich finde ihn zu jung...
    • Mit welchen Veärnderungen ist zu rechnen?
    • Gewicht? Er ist ein Spargeltarzan, aber sowas kann ja sehr schnell gehen..
    • Er ist eher ein unsicherer und nervöser Hund. Wird das schlimmer?
    • Wie ist es mit dem Fell (Spitz - Langhaar)? Womit muss ich rechnen?
    • Er ist jetzt schon oft mobbingopfer, weil er sich nicht wehrt. Werden andere Hunde das noch mehr ausnutzen?


    Er hört generell sehr gut. Selbst wenn er draußen "an" ist, kann ich ihn gut abrufen. Pipi lecken, läufigen Hündinnen hinterhersteigen, Spuren aufnehmen, all das haben wir mit Erziehung in den Griff bekommen. Aber sein Stresspegel ist unglaublich hoch, weil ich ihm die Anspannung mit noch so viel Training nicht nehmen kann. Trainieren ist halt auch schwierig, wenn Herr Hund dann auch dauerkrank ist (seit mittlerweile nun 6 Wochen Magenschleimhautentzündung). Ich habe immer gesagt ich lasse ihn nicht kastrieren, weil man "solches Verhalten" auch über Erziehung in den Griff bekommen kann/muss. Aber wir sind beide (er und ich) mittlerweile am Ende unserer Kräfte und nun haben 3 Tierärzte mir unabhängig voneinander dasselbe geraten.


    Ich bin total durch und will nur dass es ihm gut geht.


    Wie habt ihr die Verhaltensänderungen eurer Jungs erlebt? War nochmal ein Unterschied zwischen Chip und Kastration?


    Klar ist für mich, dass die Situation so nicht bleiben kann. Ich weiß ein Chip ist reversibel und erst danach können wir wirklich sicher sagen, ob seine Hypersexualität einen Einfluss auf die Gesamtgesundheit hat. Aber vielleicht hatte jemand ähnliche Erfahrungen.


    Ich weiß dass schnell mal alle Verhaltensstörungen auf Hypersexualität geschoben werden und der Chip/die Kastra als "einfache" Lösung hergenommen werden. Hier ist es tatsächlich andersherum. Ich will das so weit es geht wirklich vermeiden und er hat physische Probleme, keine Verhaltensstörungen.


    Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen.

    Ich kann mir vorstellen, dass Chica "unangenehmer" ist als Emil |)

    Franz ist ja - ähnlich wie Fiete - auch gerne draußen Mobbingopfer. Genauso beobachte ich aber auch, dass Franz ins mobben fällt, wenn er überlegen ist. (wird natürlich unterbeunden, aber er würde schon gerne, wenn ich ihn ließe :roll:)


    Ich kann mir gut vorstellen, dass Fiete einfach so oft einstecken muss, dass er das an dem kleinen auslässt. physioclaudi kann es sein, dass das Mobben bei Fiete ggü Emil wieder angefangen hat, als ihr die blöde Hundebegegnung kürzlich hattet?

    Ach du Sch**** .. ich würde auch :flucht:und :kotz:


    Wir geben auch Simparica, haben jetzt eine Tablette vor knapp 2 Monaten gegeben und es scheint noch zu wirken und bei uns ja sogar repellierend, GsD. Aber absuchen tun wir trotzdem jeden Tag und machen die Zecken auch raus, wenn wir angedockte finden. Obwohl ich letztens auch drüber nachgedacht habe, mal eine dran zu lassen, um zu sehen, ob das Simparica noch wirkt.


    Wir haben hier jetzt auch "raus da" etabliert, es klappt zum Glück ganz gut. Muss der "arme Hund" eben auf den Wegen bleiben, aber so einen Vorfall, wie du ihn beschreibst, kann ich hier mit kleinem Baby gar nicht gebrauchen.

    Er war auf dem Weg. Ich weiß ja nicht wie das bei euch ist. Bei uns stehen da halt auch Büsche am Wegesrand, an denen er das Bein hebt. Ich lasse ihn generell aus verschiedenen Gründen nicht ins Unterholz. Hier in Nordbayern haben wir halt leider eine massive Zeckenpopulation.. Ich war die letzten 2 Wochen bei meinem Freund in München, keine einzige Zecke :tropf:

    Besonders beim Welpen würde ich da ein gutes Auge drauf haben. Unser Kühlmatte hat Julies Welpenzähnchen auf jeden Fall nicht stand gehalten und ich musste sie nach nur 1 Tag entsorgen :ops:

    Ich winke mal mit einer zerfressenen Kühlmatte zurück :winken::lol: Die hielt bei uns auch exakt 1 Tag, danach gab es nie wieder eine. Sky_2000 daher aufpassen, dass keine giftigen Stoffe enthalten sind. Tatsächlich verkraftet er nun mit knapp 15 Monaten die Temperaturen besser als letzte Jahr um die Zeit, das Deckhaar hilft schon sehr bei der Wärmeregulierung. Mittags gehe ich trotzdem nur ne kurze Runde, das reicht für uns beide.


    Franz findet Fremde mal komisch, mal egal, selten findet er mal jemanden spannend. Essen ist aber immer spannend und dafür kann man dann auch schonmal Lieb-Hund-machen :roll:

    Ich hab mich noch nie so geekelt. Wir waren die Woche los zum Gassi, keine 300m und Franz läuft an einen Busch, pinkelt und läuft so halb drunter durch. Als er wieder zu mir kommt ist der ganze Rücken von vorn bis hinten inkl. Schwanz voll mit „Dreck“. Dachte ich. Es waren zecken. Sicher an die 200 Stück. In allen Größen. Ich hab das gröbste mit den Fingern hastig rausgemacht, bin heim gerannt um Bürste und Flohkamm zu holen und hab 30 Minuten lang alles ausgebürstet. Danach hab ich ihn nochmal gebadet (und mich gleich mit :kotz:). Sicher hab ich immer noch genügend übersehen, aber die waren teilweise sooooo klein, das hat man kaum gesehen. Mich krabbelts immernoch überall.


    Der arme Hund hat sich sicher auch gedacht "beschissenstes Gassi ever". :hust:


    Er kriegt zwar Simparica, aber ich wollte jetzt keine 50 Zecken andocken lassen... Armer Prinz

    Franz geht es besser, wenn er nicht mit ins Büro muss. Er ist einfach ausgeruhter und entspannter (auch wenn er im Büro "ruhig" war, war er offensichtlich nicht entspannt). Das habe ich gelernt und akzeptiert und aufgrund meines "neuen" Jobs (so neu ist der ja jetzt nicht mehr, war ja aber nur 2,5 Monate tatsächlich im Büro) geht das nun eh nicht mehr.


    Natürlich habe ich die Home Office Zeit sehr genossen (habe jetzt noch Team splitting bis Ende September im 14 Tage Rhythmus), aber eher aus Bequemlichkeit, als wegen Franz. Für ihn ändert sich ja nix. Wir stehen morgens auf, gehen Gassi, dann kriegt er Frühstück, ich gehe ins Arbeitszimmer und er pennt sofort weiter. Legt sich 10 mal um - und pennt weiter. Das einzige "Entertainment" für ihn ist: er guckt halt mal, wenn ich mir nen Kaffee hole oder beim telefonieren umherlaufe. Mittags gehen wir dann ne mittlere Runde, da kann aber zwischen der Morgen- und Mittagrunde auch mal 7 oder 8h liegen, wenn ich in einer Telko hänge und er nicht muss. Dann pennt er wieder oder beschäftigt sich selbst bis ich Feierabend mache. Der Rest es Tages gehört dann ihm. Ich spare mir also mittags den Weg heim. Da bei uns aber eh keine Mittagessenskultur vorhanden ist, wo die Leute sich gemeinsam hinsetzen, gehe ich lieber mit dem Hund schön ne Runde und guck dabei in die Luft.


    Einzig wenn ich den ganzen Tag im Büro war und ihn noch zusätzlich abends oder zum einkaufen alleine lassen würde, da hätte ich ein schlechtes Gewissen. Sowas mach ich dann nur an Tagen, wenn ich im Home Office war oder generell zu Hause wegen krank/Urlaub/Wochenende. Überstunden im Büro gibt es als schönen Nebeneffekt halt seither auch nicht mehr.


    Ich hab mir da letztes Jahr auch viel zu sehr einen Kopf gemacht, mittlerweile bin ich da sehr entspannt. Er bleibt toll alleine und ich gehe mittlerweile ohne eine Spur schlechten Gefühls. Franz war da übrigens knapp 10 Monate, als ich angefangen habe ihn 2x4h allein zu lassen.

    Ich bin heute super stolz auf das Stinketier.


    er lernt am schnellsten und nachhaltigsten mit Futterbelohnung. Aus diversen Gründen gibt es derzeit aber keine (auch nicht draußen), spielen als Belohnung findet er ... okay. Streicheln draußen ist super. Und er hört echt toll. :herzen1: ich hab ihn halt lange nur noch in Gebieten frei gelassen wo er nix „falsch“ machen konnte, immer sehr frühzeitig angeleint, sehr kleiner Radius, etc. fürs auspowern sind wir joggen gegangen.


    Zwischenzeitlich habe ich das immer weiter ausgebaut aber bei mir in der Kleinstadt ist halt auch alles recht beschaulich.


    Wir sind aber gerade in München und waren heute 1,5h auf einer beliebten hundestrecke. Dort sind auch Radfahrer, skater, drachenflieger und es ist einiges los (in sehr großem Abstand zum Hundeteil allerdings!) und man hat schon ordentlich viele Begegnungen. Ich hab entschieden es zu probieren und hab ihn freilaufen lassen und hätte angeleint an die flexi, wenn ich genervt hätte, dass es zu viel ist für ihn. Er ist wirklich immer sofort gekommen wenn ich gerufen habe, konnte andere Hunde auch links liegen lassen, wenn ich Kontaktaufnahme verboten habe und war einfach sehr sehr gut ansprechbar und aufmerksam, trotzdem konnten wir viel bummeln und die Zeit genießen, er durfte auch mal mit einem anderen junghund spielen und viel schnüffeln. Das war alles richtig toll entspannt.


    Und das obwohl er schon seit Wochen draußen keine futterbelohnung mehr kriegt (was er ja entsprechend auch weiß) und wir nicht so viel üben konnten. Er macht das super toll :herzen1: ich bin sehr stolz auf ihn. man merkt dass er sich jetzt nochmal wirklich stark entwickelt hat die letzten Wochen und im Kopf nun weiter ist und wieder zuhören kann.

    Achso, das soll zur freien Verfügung sein.

    Hier gibts Spielzeug fast nur wenn wir wirklich spielen bzw trainieren.

    Ab und zu dürfen sie es noch eine Weile behalten nach dem Training, aber kaputtmachen ist einfach verboten. Gerade Ares würde mit seiner Kraft ja alles innerhalb weniger Minuten zerfetzen. Darf er nicht, das weiß er.


    Zum Schreddern gibt es Pappe, das Kaffeeholz oder direkt Kauzeug.

    Halte es so wie Syrus. Kauwurzel, Papprollen und alte Kartons (ohne Klammern und Klebeband) gibt es zur freien Verfügung, alles andere fürs aktive Spielen oder unter Aufsicht. Franz Schreddert alles was nicht niet- und nagelfest ist innerhalb weniger Minuten.


    Ansonsten hat er auch die bereits genannten Sachen. Ich bastel auch mal selber was.

    Haben eure Hunde auch manchmal Zecken, die fast mit dem kompletten Körper drin stecken? :igitt:

    Die lassen sich dermaßen beschissen entfernen. Grad eben hatten wir wieder wo ein Exemplar....das geht fast gar nicht dass man den Kopf mit rausbekommt, meist bleibt er stecken :ugly:

    Franz hatte davon leider schon ein paar, unter anderem an der Kronjuwelen :flucht:

    Ich Versuch die dann immer ein bisschen hochzudrücken, bis ich sie mit der Zange zu greifen bekomme. Das Problem ist ja, dass die zwar absterben, aber dann nicht abfallen können, wenn sie so tief drinstecken :lepra::lepra: ich hab dann immer Angst, dass sich das entzündet.