Beiträge von Sissi&derKaiser

    Vielleicht braucht er generell etwas mehr Ruhe? Im Büro bleibt Malik auf seinem Platz, er darf mir nicht immer hinterher thinking-dog-face

    Ich achte sehr auf Ruhe. Wenn er schläft und ich kurz wo hin muss, stehe ich auf und mache hinter mir die Tür zu. Wenn er gerade wach ist, kommt er manchmal mit (zB wenn ich ihm Wasser hole) oder bleibt am Platz (wenn ich auf Toilette gehe). Wenn ich in ein Meeting muss nehme ich ihn mit, weil ich ihn noch nicht (untrainiert) 1h+ allein lassen kann und will.


    Von meinen 9-10h im Büro ist er Max. 1-2h wach/aktiv, ansonsten ruht er oder kaut still auf was rum. Mehr Ruhe kann ich von ihm nicht verlangen. Finde es eh schon toll dass er sich im Büro so ruhig verhält.


    Ich würde es an deiner Stelle nicht riskieren solange er noch nicht jedes mal meldet. Wie du schon sagst "die Büro Hunde Genehmigung ist schnell wieder entzogen". Selbst wenn er dadurch einen Monat länger brauchen sollte um 100% stubenrein zu werden. Da würde mir das Privileg den hund mitnehmen zu können vorgehen.


    Meine Hündin hätte damals auch schon länger ausgehalten im Büro. Aber ich wollte es nicht riskieren und hatte auch vom Chef das ok eben zum Pipi raus zu gehen. Sie ist dennochstubenrein geworden und meldet sehr zuverlässig und hartnäckig blushing-dog-face. Übrigens fand sie es da damals auch noch alles "wow" da war ne Baustelle von der war sie wochenlang geflasht :D jeden tag was neues

    Danke dir. Dann mach ich das noch etwas weiter so und schaue, wie ich ihn motiviert kriege mitzukommen.

    Muss er mit 15 Wochen noch alle zwei Stunden?


    Der Welpe ist in spätestens vier Wochen Junghund. Mit 15 Wochen sollte die Phase "mit großen Augen die Welt anstarren" eigentlich rum sein. Mir kommt das alles komisch vor.

    er müsste vemutlich nicht zwingend alle 2 Stunden. Manchmal hält er auch 4 oder 5 aus, wenn ich den ganzen vormittag nur am Platz sitze zB, allerdings bringe ich ihn vor Besprechungen präventiv lieber raus, bevor ich ein Meeting unterbrechen muss oder was daneben geht, dann kann es gut passieren, dass es mal "nur" 2 Stunden sind, weil ich ihm 4h (2h schläft manchmal er schon + meeting) nicht zumuten möchte. Ist das schädlich, wenn ich ihn so oft rausbringe? Ich denk mir immer lieber einmal zu oft...


    Nachts hält er bis zu 10h aus und zwischen Arbeitsheimweg (18-19 Uhr) und Bett gehen (23 Uhr) gehen wir auch nicht. Also er könnte schon länger, vermute ich, ich mag es nur im Büro nicht drauf ankommen lassen, weil er noch nicht zuverlässig meldet (wenn ich es zu Hause drauf ankommen lasse geht schonmal was daneben und eine Genehmigung für den Bürohund ist schnell entzogen).


    Er guckt sich ja auch nicht um oder ist mit der Situation überfordert/überreizt. Er sitzt da ganz entspannt und schaut mich an oder schaut Tauben an oder etwas, das er für fressbar hält (er fixiert nicht, sondern guckt nur). Er steht nur nicht auf. Wenn ich leicht an der Leine ziehe, zieht er sitzend mit dem Kopf vehement dagegen. Und ich weiß nicht wieso. Ist die Wiese zu interessant mit all den tollen Gerüchen? Die Deppen vom Restaurant daneben schmeißen immer Brot für die Tauben hin (das ich ihn natürlich nicht fressen lasse und vorausschauen Bögen laufe, er sieht/riecht es natürlich trotzdem und will da immer hin). Heute Abend (Leckerli motiviert) ist er sogar mal wieder 15 Minuten an der Leine brav mitgelaufen.


    Was meinst du, es kommt dir "komisch" vor? Meinst du es könnte etwas medizinisches sein? Vom Bewegungsapparat scheint alles in Ordnung zu sein. Er tobt ganz normal draußen und läuft auch im Büro immer und überall mit. Er hat auch, wie gesagt, keine Angst vorm Büro (oder mir). Kannst du mir etwas raten?

    Franz schnappt nach allem was fliegt. Tauben, Bienen, Schmetterlinge, Plastikbeutel, ... :fear:


    Der kleine Mann ist zur Zeit unglaublich mitgenommen von den Temperaturen und draußen zu nix zu gebrauchen. Dafür will er drinnen Action (äh äh). Außerdem entwickelt er sich zum kleinen Gourmet und boykottiert gerade das Trockenfutter (das er bisher innig geliebt hat).


    Ich stelle ihm sein Futter also gerade hin, er schnüffelt, geht weg und rollt sich am anderen Ende des Wohnzimmers ein. Gut, dann nicht.


    Ich setze mich mit meinen Putensandwich aufs Sofa, mache mit der freien Hand dogforum am Handy auf und plötzlich springt er auf, sprintet los, springt aufs Sofa (bis heute wusste ich nicht dass er das schon kann, bisher musste ich ihn immer hochheben), schnappt mir das Sandwich aus der Hand, hüpft wieder runter und läuft mit vor stolz geschwellter Brust, in aller Gelassenheit, zurück zu seinem Platz.


    Ich war so perplex dass ich in ersten Moment gar nicht schimpfen konnte tears-of-joy-dog-face hab ihm das Ding natürlich abgenommen. Gegessen hab ich’s nicht mehr. jetzt hungern wir halt beide.eyerolling-dog-face

    Huhu, Danke dir. :bussi:


    ich hab mal die Sachen drin gelassen, die ich kommentieren wollte. Seine Verdauung ist noch nicht wieder richtig fit nach dem Durchfall, daher muss ich echt aufpassen, was ich ihm gerade gebe. Das macht belohnen, sehr sehr seeeeehr schwer. Ich hoffe es wird nun besser, damit ich auch wieder mit Futterbelohnung arbeiten kann. Weglaufen geht schlecht an der 3m Leine und runterlassen kann ich ihn da nicht. Innenstadt, Autoverkehr, seltsam anmutende Menschen, Vögel, andere Hunde.. Das ist mir zu heikel, dass der weg ist (aktiv oder passiv).


    Dann trage ich ihn erstmal weiter, wenn ich gerade keinen Fokus auf vernünftiges Training legen kann. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin sehr sportlich und im Notfall würde ich auch 2 von seiner ausgewachsenen Größe tragen. Aber bitte nicht 4 Mal am Tag beim Gassi. War nur die Frage - wenn ich ihn jetzt "verwöhne", kriegt man das irgendwo/-wann wieder raus oder muss ich ihn die nächsten 18 Jahre tragen, wenn Herr bockig ist und lieber bleiben will wo er ist.


    Das hilft mir erstmal weiter, zumindest hab ich keine Angst mehr was grundlegend falsch zu machen. <3

    Huhu!


    Nach einer Bindehautentzündung und starkem Durchfall (immer was los mit dem kleinen) ist er gesundheitlich nun wieder fit, nur die Temperaturen machen ihm stark zu schaffen.


    Ich habe mal wieder eine Fragen. Ja, ich weiß, er ist erst 15 Wochen. Und ich muss Geduld mit allem haben. Aaaaaaber:


    Er geht ja generell überhaupt nicht gern spazieren. Das ist ok. Dann machen wir das halt noch nicht. Er geht zum Lösen raus, in die Hundeschule, hat mittags eine erwachsene Spielkumpeline und darf spätabends an der Schleppleine mal über Wiesen fetzen. Damit komme ich zurecht.


    Neuerdings (erst seit Mittwoch) habe ich aber das Problem, dass er - wenn wir im Büro sind - auf gar gar gar keinen Fall nie nicht raus möchte zum lösen. Ok. Ja, es ist heiß. Ich verstehe es. Ich trage ihn dann meistens, will ja auch nicht dass er sich die Pfoten verbrennt und das verleitet dann nur zum Ziehen an der Leine. Am Löseplatz angekommen macht er auch meist sofort Pipi, fürs große Geschäft ist es dann immer etwas Glücksspiel, ob gerade was interessanteres (Tauben, Fressbares, Plastik, Federn, Müll, andere Hunde, Passanten, ...) da ist. Ich geh dann immer wieder rein, wenn er zu abgelenkt ist (gab bisher auch noch kein Malheur im Büro). Was aber sich nun seit Mittwoch geändert hat:


    Er weigert sich die Wiese wieder zu verlassen. Erst will er nicht raus, dann nicht mehr rein. Er setzt sich dann einfach hin wie ein Steiff-Tierchen und bewegt sich keinen Millimeter. Maximal um sich hinzulegen. Da hilft kein Locken, kein Rufen, kein Hampelmann machen, gar nix. Es ist auch nicht so, dass er weiter rumschnüffelt oder irgendwas fixiert. Oft schaut er mich dabei an. Ich weiß nicht was er will. Das macht er egal ob er großes Geschäft erledigt hat oder nicht (am Anfang dachte ich vielleicht ist er noch nicht "fertig"). Es ist nicht so dass er es im Büro nicht mag. Er ist gern hier, hat seinen Platz, alle mögen ihn und man sieht ihm an, dass er sich wohl fühlt, wir haben ja auch noch den anderen Bürohund mit dem er mittlerweile gut und gesittet spielt und Kontakt hat. Klar ists draußen schöner, find ich auch, aber ich muss halt arbeiten ? Sobald wir wieder vor der Eingangstür sind rennt er auch los Richtung Aufzug, also daran liegt es nicht.


    Auf der Wiese sind natürlich allerhand Sachen. Es ist mitten in der Münchener Innenstadt, da liegen ständig Essensreste rum und da sind auch super viele Tauben, die er absolut spannend findet. Er hat schon gelernt, dass er da nicht durch ziehen dran kommt und setzt sich dann hin und wartet. Aber er kommt einfach partout nicht mit. Er sitzt einfach da. Ich drehe mich dann in die Richtung, in die ich gehen möchte und spanne die Leine (nicht ziehen), damit er kapiert, dass ich jetzt da weg will. Aber da stehe ich bis zum Sankt Nimmerleinstag. Ich nehme ihn dann halt wieder hoch und lasse ihn später wieder runter (da fängt er dann an zu zappeln) und dann läuft er auch (mehr oder weniger) brav mit.


    Wie schaffe ich es, dass er mitkommt? Es ist eh schon ein großes Entgegenkommen meines Chefs, dass ich da tagsüber so oft (alle 2h derzeit) mit ihm raus kann. Seit er da ist macht ich keine Mittagspause mehr. Häufig gehe ich halt auch direkt vor Besprechungen (so 15-20Min vorher), damit er sich nochmal lösen kann. Ich kann dann nicht 30 min mit gespannter Leine dastehen und Löcher in die Luft gucken bis der Herr dann auch mal mitkommt. (Ja ich weiß, ich habe einen Welpen und hätte vorher wissen müssen worauf ich mich im Büroalltag einlasse, aber es ist nun so wie es ist und ich muss versuchen unsere Alltag zu arrangieren und suche hilfreiche Tipps, bitte nicht schimpfen).


    Mach ich irgendwas falsch? Hat jemand einen Tipp für mich? Einfach weiter tragen? Verwöhne ich ihn damit und er lernt "wenn ich keinen Bock hab trägt sie mich schon"? Das geht jetzt noch, aber mein Monsterchen hat bald +/-17kg ...


    Freue mich über jeden Tipp!!


    Danke

    Dafür gibt es das Forum, damit du dir Rat holen kannst :)


    Weiße Schäferhunde sind suuuuper sensible Tiere, ich denke nicht, dass du da weniger "Probleme" gehabt hättest. Du wirst schon noch Zugang finden zu deiner Rotti-Dame, namens....? Bin neugierig =)=)


    Versuche mal zu identifizieren was für eine Art bellen es ist. Ist es eine Spielaufforderung? Hüpft sie dabei immer wieder hoch oder liegt "angriffslustig" im Platz, nur um gleich wieder hochzuspringen? Oder steht sieh da, guckt nach oben und geht rückwärts, also verteidigend/Angst? Schau die da mal Videos zu den verschiedenen "Bellverhalten" an und gucke was auf dein Mädchen zutrifft, dann hast du schon viel gewonnen.


    Versaut hast du gar nichts!!! Ich finde den Vorschlag mit dem Wäschekorb super. Ich würde das mal ausprobieren und parallel aufbauen, dass sie generell gern bei dir auf dem Schoß/Arm ist, ohne dass du sie jedes Mal gleich rausträgst. Also einfach auf den Boden setzen, heranlocken und auf den Schoß nehmen.


    Wie Streichelst du denn? Kommst du mit der Hand von oben? Das macht manchmal Angst. Franz mag das auch nicht so gerne. Bei Fremden, wo ich nicht schnell genug bin erträgt er es geduldig, aber ich sehe ihm an, dass es ihm unangenehm ist. lieber auf Augenhöhe und seitlich mit der Hand kommen. Dass sie schnappt, liegt einfach am Alter und der Beißhemmung, die ihr noch trainieren müsst. Vielleicht denkt sie einfach gleich daran zu spielen, sobald was bewegliches in ihre Nähe kommt, du bist ja ihr Spielgefährte, wo sie keine Geschwister mehr um sich hat. Hast du es mal mit dem Runterfahren versucht, wie ich es beschrieben habe? Also so, dass sie keinerlei Möglichkeit hat irgendwo hinzuschnappen? Sobald sie sich beruhigt hat, kannst du sie dann mal ein bisschen streicheln, dann merkt sie, dass sowas auch schön ist und gut geht und es nicht immer wild sein muss. Oder steck ihr ein Zergel ins Maul und beschäftige sie damit während du sie hinter den Ohren kraulst.


    Ich stimme den anderen zu. Du brauchst mal nen Tag Welpen-frei. Wie sieht es denn am Wochenende aus oder wenn dein Mann nächste Woche Urlaub hat? Ich weiß wie es ist. Ich wohne allein und bin alleinstehend, das kann schon manchmal echt an den nerven zerren. Einfach mal abschalten und Kraft tanken. Baue ihr gegenüber bitte keine Ängstlichkeit oder Feindseligkeit auf. Sie ist ein Baby, sie ärgert dich nicht mit Absicht. Ein Baby schreit ja auch nicht um seine Mama zu ärgern, sondern weil es sich nicht anders ausdrücken kann. Euer Mädchen bellt dann. Du musst nur verstehen lernen, was das bellen bedeutet um darauf eingehen zu können. Das wird alles gut!!

    Huhu,


    erstmal gaaaaanz tief durchatmen. Alles wird gut. Die kleine Maus (wie heißt sie denn eigenltich?) ist mit ihrem Dasein, ihrem Dasein bei euch und der großen bösen Welt da draußen völlig überfordert. Sie ist ein Baby. Sie hat Angst und nix böses im Sinn und verteidigt sich und schützt sich gegen alles was unkontrollierbar und ängstigend ist. Das ist normal und gut.


    Zum Stubenreinheitsthema wurde schon viel gesagt. Geduld. Bleib mit ihr solange draußen bis sie macht (bei den Temperaturen bitte nur im Schatten) und dann richtig, richtig fett Party feiern und Leckerchenregen. Dass sie sich lieber hinlegt (kühl) und mit anderen Dingen beschäftigt ist eher der sehr kurzen Aufmerksamkeitsspanne eines Welpens geschuldet. Bis ihr draußen seid hat sie vergessen, dass sie muss und absolute keine Ahnung was du von ihr willst. Belegst du das Geschäft mit einem Kommando? Mein Franz hat mich auch am Anfang fraußen auf der Wiese angeschaut als wär ich irgendwie doof, war allerdings sehr gut schon vom Züchter trainiert was das Thema anging, da bin ich nach wie vor sehr dankbar.


    Liegen bleiben/schlafen: Ich habe so einen kleinen rastlos Schatz bei mir. Schlafen geht nur wenn ich mich nicht bewege. Zeh zuckt? Hund wach. Das ist auch jetzt noch so. Was mache ich? Mich nicht bewegen. Das wird schon irgendwann. Er dackelt mir halt überall hinterher. Das ist ok. Nach 2 Wochen konnte ich dann auch mal einzelne Türen in der Wohnung zumachen und er hat sich davor hingelegt bis ich wieder rauskam. Es erfordert viel Geduld und Logistik den Alltag die ersten Wochen so zu bestreiten, aber es geht irgendwie. Ich hatte damals gerade eine ungeplante Bauch-OP hinter mir und musste daher eh viel liegen und schlafen, daher ging das (ihn tragen war dann natürlich schwer, aber auch das haben wir geschafft). Gib deinem Welpen Ruhe und pass dich da etwas an, bis ers von allein versteht. :)


    Hochheben: wie gehst du das an? Gehst du auf sie zu, beugst dich über sie und schnappst sie dir? Sowas kann schnell bedrohlich und übergriffig wirken. Wie hast du denn deine Kinder hochgehoben? Also wir haben das so geübt, dass ich immer in die Hocke bin, Arme ausgebreitet und dann kam er schon von sich aus gerannt, dann gab es Leckerli und dann hab ich ihn (noch in hocke) auf den Arm genommen und bin mit ihm aufgestanden und hab gesagt "Und hoch". So mache ich das jetzt noch, wobei er langsam keinen Bock mehr hat getragen zu werden weil es zu warm und umbequem ist und außerdem will er doch so unbedingt selber machen ... aber er zappelt bloß und schnappt nicht. Wenn sie nicht von sich aus kommt, dann lock sie mit Leckerli.


    Papierrollen (leer) gebe ich ihm, er zerlegt sie und frisst davon auch Teile. Ich kauf das ungebleichte Ökozeug. Es ist Zellstoff. Kommt wieder raus. Draußen mit dem aufsaugen ist normal, das muss man üben und vorausschauend laufen, damit man die Aufmerksamkeit erst gar nicht auf potenzielle Objekte der Begierde lenkt. Ansonsten aus dem Mund nehmen, "Aus" sagen, Leckerchen rein. Viel Geduld haben (ist derzeit auch eine riesen Baustelle bei uns, mittlerweile lässt ers fallen, wenn es nicht meeeeega lecker ist). Für drinnen hat uns eine Kauwurzel sehr geholfen, dass er die Möbel nicht anfrisst (er steht auf das Holz-Gefühl).


    Zur Ruhe kommen: Ich hab das "auf den Platz gehen" nicht so bald mit ihm geübt und ehrlich gesagt ist es mir nicht so wichtig, weil er bei mir mittlerweile überall zur Ruhe kommt, auch ohne dedizierten Platz, weil wir das so geübt haben und er in meiner Wohnung liegen darf wo er mag. Das hat gedauert und war echt anstrengend, aber wir sind mittlerweile ein gutes Team und er legt sich mittlerweile auch gut von alleine ab, ohne dass ich was tun muss. Am Anfang hatte ich dafür 2 Techniken:


    1) du sitzt auf dem Boden, sie mit dem Rücken zu dir. Du hältst ihren Kopf in beiden Händen geradeaus. Bestimmt, aber nicht zu fest, weh tun soll es nicht, aber dich vor Schnappern schützen. Wenn sie versucht wegzulaufen, klemmst du sie mit deinen Beinen ein. Wenn sie etwas ruhiger ist hältst du ihren Kopf mit einer Hand vorne oben am Hals/Kiefer (locker! Bloß nicht feste drücken!!) und streichelst langsam mit der anderen Hand den Rücken. So haben wir angefangen.


    2) etwas drastischer. Es tut ihr nicht weh, auch wenn sie vermutlich etwas jammern wird. Du nimmst sie auf den schoß, den Kopf in deiner Armbeuge und hältst sie mit beiden Armen dicht an dinem Körper. Dabei atmest du gaaaaanz ruhig und streichelst sie. Dabei kannst du immer wieder in ruhigen Ton ein Markerwort sagen, das wird später hilfreich sein um sie schneller (und auf Kommado) zu beruhigen. Sie wird vielleicht hecheln und schnell atmen und versuchen sich rauszuwinden. Du hältst sie aber fest. Wenn sie ruckartig den Kopf bewegt oder versucht zu schnappen, hältst du mit der 2. Hand ihren Kopf in der Armbeuge. (alles bitte nicht grob!! Du musst der sichere Hafen sein) sie wird auch winseln und versuchen loszukommen, das lässt du nicht zu. Irgendwann wird das hecheln langsamer und irgendwann kommt ein Schnaufer/Seufzer. Danach wartest du noch ca. 1 Minute und dann lässt du sie gehen.


    Bei Franz funktioniert das und dauert 3-5 Minuten. Er rollt sich dann sofort irgendwo ein. Ich kann natürlich nicht versprechen, dass es dir auch hilft. Ich muss nur konsequent darauf achten, dass er nix zum rumkauen erwischt, weil ihn das wieder hochpeitscht. Er wechselt auch oft den Schlafplatz. Mei, soll er doch? Gerade bei den aktuellen Temperaturen verstehe ich das noch 100 mal mehr, dass man sich dann lieber wieder einen kühlen Fleck sucht. Einfach nicht drauf eingehen, nicht ansprechen, nicht aus der Ruhe reißen.


    Beißhemmung: Ich habe ihm nicht konsequent verboten Körperteile in den Mund zu nehmen. Er hat gelernt, ab wann es weh tut. Indem ich konsequent "AUA!" gesagt habe und von ihm weggegangen bin. Nach 5 Wochen weiß er langsam ab wann das "Aua" kommt und wir können schön spielen. Wadenbeißen gabs bei mir mal ne deutliche Ansage, seitdem ist da Ruhe weil "einfach weitergehen" oder "stehenbleiben und ignorieren" bei meinen Sturkopf keinen Erfolg hatte.


    Wie sieht es denn mit eurer Bindung aus? Hat sie Vertrauen zu dir? Kommt sie freudig auf dich zu, wenn sie dich sieht? Wenn du in die Hocke gehst? Vergiss bei all dem Drama den Spaß an deinem Welpen nicht. Wenn du jetzt mal 3, 4 Wochen zu nix kommst - ja mei, dann ist es so! Ist doch ok, wenn die Fenster mal nicht geputzt sind oder sich Dokumente stapeln. Dafür hast du noch ein ganzes Hundeleben Zeit. Die Welpenzeit ist so kurz und in ein paar Wochen wirst du dir denken "Mein Gott, wo ist die Zeit geblieben". Es wird besser, auch wenn es an manchen Tagen nicht so aussieht. Gestern hatten wir auch wieder einen Katastrophen-Tag und wir waren beide ein Nervenbündel. Dafür ist er heute wieder ein absoluter Engel.


    Genieß die Zeit mit deiner Maus. Bindung und Ruhe ist das wichtigste gerade, glaub ich. Für euch beide. Du musst ihr nämlich auch vertrauen und sie lieb haben. Und auch du musst ein bisschen runterkommen.


    Ich hab gelernt "nach müd kommt blöd" gilt nicht nur für meinen Welpen, sondern auch für mich. Wenn ich zu drüber und gestresst war, hab ich nämlich auch nicht immer schön reagiert. Wir haben das auch alle durch, es wird. :bussi:

    Huhu,


    ich selber habe keinen Bichon Frise (sondern einen Großspitz), aber meine sehr gute Freundin und Arbeitskollegin, weswegen ich ihren Hund seit fast 3 Jahren eigentlich mindestens 6 Tage die Woche sehe und auch schon bei Urlauben etc. mehrere Tage gehütet habe. Sie ist jetzt 4, ich habe sie also gegen Ende der Junghundphase kennengelernt.


    Mein persönliches Contra:

    Der Hund haart nicht, das ist richtig. Aaaaaber: ich finde die Fellpflege sehr aufwändig - für mich wäre das nichts. Nun wohnen wir leider auch in der Großstadt. Die Beine sind eigentlich ganzjährig grau. Dieser Hund hat leider auch ein Problem mit den Tränenkanälen, das sieht man auch sehr arg im Fell (diese rostroten "Augenringe"). Sie geht mindestens 4 Mal, eher 6 Mal im Jahr zum Friseur, da das Fell unentwegt wächst (auch über die Augen) und der Hund dann sehr schnell zottelig aussieht und ungepflegt. Für mich wäre das nichts. Haare verliert sie kaum.


    Ansonsten:

    Der Hund an sich ist wunderbar. Wahnsinnig fröhlich, lebensfroh und kann immer und überall dabei sein, kleiner Quatschkopf. Ist anderen Hunden und Menschen gegenüber aufgeschlossen und lieb. Sie kann aber auch sehr dickköpfig und stur sein (dann wird sie steif wie ein Stofftier und du kannst nichts mehr mit ihr anfangen), ist sehr lauffaul (kurze Beine? Schlechte Kondition? Die Besitzerin ist jetzt auch nicht soooo der sportliche Typ und auch beim spazieren gehen eher langsam unterwegs), was mich sehr stören würde. Sie kann wirklich toll alleine bleiben, ist sehr gesund und absolut gesellschaftsfähig. Jeder liebt sie, sobald man sie sieht, sie spielt wunderbar, ist extrem intelligent und lernt wahnsinnig gern, Suchspiele sind toll. Man kann sie aber auch leicht verziehen. Sie neigt ein bisschen zu übergewicht, da sie viel Leckerchen im Büro bekommt und wie gesagt eher faul ist. Da muss man wohl aufpassen. Trotz ihrer handlichen Größe, lässt sie sich schlecht tragen, weil sie offenbar Höhenangst hat, weiß nicht ob das ein Rassethema ist oder hundspezifisch, nur wegen 4. Stock ... die ersten 6-12 Monate ist Treppen hoch- und runtertragen angesagt.


    Wasser hasst sie wie die Pest. Bei Regen bleibt sie einfach draußen stehen, wie ein Stein. (Macht mein Spitz allerdings auch)


    Bzgl. Züchter kann ich nichts sagen, der Hund kommt - wie meine Freundin - aus Mexiko.


    Hoffe das hat dir weitergeholfen. Viel Erfolg bei der Suche!

    Huhu,


    also ich würde ihn bei deiner Beschreibung nicht mitnehmen. Auf keinen Fall. Du wärst nur am managen und schimpfen, keiner hätte Spaß, im schlimmsten Fall zerstreitest du dich noch mit den Gastgebern. Für einen ruhigen Abend würde ich einen Hundesitter einbestellen, dann könnt ihr wirklich genießen, sonst macht ihr euch dauernd nen Kopf. Ich weiß zB, dass mein Kleiner super 30-60 Minuten alleine bleiben kann (je nach Tagesprogramm und vorheriger Aktivität), wenn ich aber kurz zum Edeka (3min Fußweg) gehe und an der Kasse warten muss, springt mein Herz trotzdem im Dreieck und ich werde sehr nervös. Ihr werdet den ganzen Abend denken "Passt alles? Frisst er gerade die Couch? Hat er einen riesen Haufen auf den Perser gelegt? Bellt er die Nachbarschaft zusammen?", besonders wenn er noch nie so lange am Stück allein war.


    Seht es als Training für ihn: Abend in Fremdbetreuung (dann hat er auch was gelernt), das Risiko ist stark reduziert und ihr hattet einen sorgenfreien Grillabend.


    So würde ich das machen.