Geknalle macht Franz zum Glück gar nichts aus, da bin ich wirklich dankbar.
Kauzeugs bekommt er tatsächlich nie. Das normale verträgt er nicht aufgrund seiner Unverträglichkeiten und irgendwann hab ich aufgegeben und er kommt auch so gut zurecht. Abends beim einschlafen Schnullert er immer auf seinem Stofftier rum, das braucht er irgendwie
Nachdem das letzte Wochenende sehr aufregend war und ich diese Woche extrem viel arbeiten musste (im Home Office) gab es diese Woche Langeweile Deluxe. Montag bis Freitag Mittag war dösen und schlafen angesagt. Morgens 15 Minuten lösen, mittags 20 Minuten und abends noch mal 15. Und das hat er echt gebraucht. Die ganze Läufigkeitszeit stresst ihn ja eh draußen (ist nun die 2., die er “aktiv” erlebt und es wird schon besser) und am Wochenende hatte er echt viel Input. Er hat das toll gemacht. Man kann ihm gerade mal wieder beim erwachsen werden zusehen
Gestern haben wir dann ne große Runde gemacht und er hat sich so toll benommen. Wir haben einen Dackelmann getroffen, der war sofort verknallt franz hat auch Bilderbuch-mäßig zum Spielen aufgefordert, aber wenn er los preschen wollte war der Dackel dann immer verunsichert und hat sich nicht bewegt die Besitzerin meinte dann “er lässt sich nicht gern jagen, da kriegt er schnell Angst, weil er so klein ist” und was macht mein schlauer Hund? Fordert wieder auf, springt auf und dreht sich um 180grad, damit der Dackel ihn jagen kann. Er ist echt so ein empathischer Hund das haben sie dann 2-3x gemacht (die rennsequenzen waren immer sehr kurz) und dann war’s aber auch zu langweilig für Franz und wir sind weiter. Es gab noch eine weitere Hunde Begegnung, ohne Kontakt, beide Hunde brav aneinander vorbeigegangen. Franz hat sich ein bisschen ausgerannt, geschnüffelt und geguckt und war dann nach 2h auch fertig mit der Welt und ist zu Hause sofort eingepennt. Er hat mir ein paar mal Wild angezeigt und andere Spaziergänger (da dreht er sich immer mit dem “Was soll ich machen?”-Blick zu mir) und sich jedes Mal sofort ran rufen lassen. Nur am Ende hat er eine Frau verbellt die in ihrem Garten die Hecke geschnitten hat, da war es schon dämmrig und das fand er gruselig sie hat es mit Humor genommen und gesagt “ich darf das, ich wohne hier”
Auf dem Heimweg, wie er da so vor mir lief und einfach mein perfekter Hund war in dem Moment, war ich zwar etwas wehmütig als ich an die Welpen Zeit zurückgedacht habe und er so süß und knuffig war, aber ich war auch wahnsinnig stolz wie weit wir gekommen sind in den letzten 1,5 Jahren. Das Anzeigen, das Abrufen unter Stress, an anderen Hunden einfach vorbeilatschen. Das war alles früher nicht drin.
Klar haben wir unsere Baustellen, und für den ein oder anderen würde das auch nicht reichen an Trainingsstand im Alltag und wir haben auch mal andere Tage, wo ich ihn am liebsten an die Wand tackern würde, aber fur mich ist er einfach der perfekte Hund