Beiträge von BettiFromDaBlock

    Kein leidlich funktionierender Metabolismus ist auf Dauer im Angsthoch. Der Körper fährt irgendwann auch von alleine herunter.

    Das stimmt. Im Körper gibt es ja quasi immer einen Gegenspieler zu Botenstoffen. Startet das Adrenalin wird auch schon der Ausgleich (glaube Acetylcholin) in die Spur geschickt. Wenn das System aber durch Dauerstress fehlreguliert ist, kann diese Funktion wegfallen oder zu gering/ zu stark ausfallen usw.


    Wenn es so fehlgeleitet ist, kann man nicht darauf vertrauen, dass der Hund intuitiv die richtige Wahl trifft. Oder sich mal irgendwann runterregelt. Und auch unsere Vorstellung von Entspannung ist nicht das was der Gegenspieler zu Ängsten ist.

    (Hatte mich in Rahmen zum Thema Drogensucht mal näher damit beschäftigt)


    Betti würde sich bis zum Umfallen bewegen. Zu Beginn brauchten wir das absolute Reset mit kein Gassigehen usw..

    Jetzt hat sie ein anderes Set an Möglichkeiten und ich kann sie auch mal in ihrer Aggression oder Bewegung lassen, um ihre Regulation selbst zu erzeugen.


    Unser Thema ist ja auch eher Wind und Nässe. Da geht es wahrscheinlich eher um mehr Gerüche und viele Reize aus unbekannter Richtung. Man kann sehen wie ein Böhe Betti hektisch umgucken lässt und sie die "Attacke" erwidert...

    tinkar

    Ich weiß nicht, ob es auch auf Hunde zutrifft, aber beim Menschen scheint es so, dass bei warmen Wetter und Hitze die Symptome von Angststörungen und anderen mentalen Krankheiten verstärkt werden.


    Vielleicht ist es nicht nur Gewitter...


    Eure Geschichte klingt sehr nervenaufreibend. Ich kann euch leider nur die Daumen drücken

    Wtf ist Eigentlich chatgpt? Ich höre das ständig irgendwo in verschiedenen Kontexten, aber was ist es? Und was kann es? Brauch ich das zum Überleben?

    Gerade zur letzten Frage könnt ich lange philosophieren. Manchen Menschen/Tieren wird KI (GPT ist ein KI Modell, welches durch Language mit uns kommunizieren kann) helfen zu überleben, durch die Entwicklung von neuen Medikamenten, Diagnosen, besseren Arbeitsabläufen und neuen Überlebensstrategien. Es könnte uns aber auch kürzer leben lassen.


    Was man persönlich braucht, das kann man selbst bestimmen.

    Meine Hündin macht das auch manchmal (mittlerweile häufiger). Und das hat bei uns nix mit dem Geschirr oder Halsband zutun. Sie möchte in diesen Momenten meist einfach nicht vor die Tür. Wir gehen ihr manchmal zu oft Pippi. Oder sie hat gerade Knieschmerzen usw...

    Muss mein Hund dringend oder gehen wir auf dem Dorf seltener raus, weil Garten, ist das Verhalten weg. Sie stößt dann im Rekordtempo den Kopf durchs Geschirrloch und versucht sich selbst anzuziehen.


    Also, ich würde wahrscheinlich auch überlegen, ob es mit der Erwartungshaltung oder einer anderweitigen Verknüpfung zusammenhängt.

    Vielleicht kann man da auch ein paar Muster durchbrechen, Geschirr anders anziehen oder anlassen usw. Und dann draußen schauen, wie aufgeregt der Hund schon startet. Ob immer oder nur manchmal...

    Merkwürdig, das das RC etwa neun Monate funktionierte.

    Bei uns ging das Futter auch über ein Jahr und von einem Sack auf den anderen war es vorbei. Wenn ich es jetzt mal teste, bekommt Betti sofort starken Durchfall. Nix hat sich verändert. Manchmal ist das einfach so. Es kann auch sein, dass durch die Dauerentzündung Reaktionen auf das Futter erzeugt wurden. Steckt man nicht drin.


    Bei uns ist seitdem ich koche, der Hund viiiiel weniger gestresst. Endlich trainierbar. Wenn sie gestresst ist oder was besonderes passierte, weiß ich gleich geht es wieder mit dem Durchfall los.


    Betti hatte nach der Umstellung auch ein Problem mit dem Fell, da wurde mir ein Fellöl zum Auftragen empfohlen. Aber hab vergessen welches es war.


    Seitdem ich ausreichend Öle zufüttern kann, geht es zum Glück wieder. Bei Betti spielten auch Hormonveränderungen mit rein.

    Ich habe nur das Gefühl, dass da noch irgendwas für Archie fehlt. Dass er irgendwie noch andere Hilfe oder anderes Training benötigt.

    Genau dabei kann ein Trainer helfen. Bei meinem Hund ist die Angst bzw. der Fightreflex voller Energie (ähnlich wie Flucht) Die Botenstoffe sagen Bewegung und die kann man auch nicht abrupt aufhören lassen. Einmal vom Gehirn gesendet nimmt es seinen Lauf. Deshalb braucht meine Hündin z.B. eine aktivere Aufgabe in der Situation. Bzw ich brauche auch eine andere Energie, um ihre zu lenken.


    Zusätzlich habe ich ihre Stressgrenze erweitern, damit nicht mehr die Panikreaktion so schnell eintritt.


    Das ist aber auch nur eine Option damit umzugehen und wir mussten das auch erst probieren.


    Manchen Hunden tut es besser, wenn sie abgeschirmt sind. Wenn du allerdings nur in solchen Moment als Autorität agierst und in anderen nicht, könnte das dem Hund zu unsicher sein mit dir als Schutzwall.


    Es braucht bei solchen Themen auch einen Blick auf den gesamten Alltag. Nicht nur auf die Situation. Da können auch manchmal nur wenige TrainerStunden sein, damit du genau die Antwort auf deine Frage bekommst.

    Archie, 2,6 Jahre alt, wurde mehrmals von anderen Hunden angegriffen (ohne Verletzung). Seitdem hat er vor vielen Hunden richtig Panik. Er darf jetzt nur noch mit bekannten Hunden Kontakt haben, damit er nicht noch mehr doofe Erfahrungen macht.


    Kann ich noch irgendwas irgendwie trainieren, damit er seine Angst wieder verliert?

    Meine Hündin hat auch Panik vor Hunden, ist jedoch eher reaktiv und wurde gebissen.


    Ich kann sagen, natürlich könnt ihr daran arbeiten. Würde ich auch mit einem Profi machen, weil der die Geschichte auch weniger emotional betrachten und deinen Einfluss beobachten kann.

    Es geht vor allem darum, dass Hund deinen Kompetenzen vertraut und ggf alternative Stressreaktionen lernt. Oder auch du lernst welche Reaktion du bieten solltest.


    Das ihr die Hundekontakte gut auswählt ist definitiv ein super Schritt.


    Wir sind im 5. Jahr des Trainings und es wird langsam unkompliziert. Außer bei so dynamischen Hunden. Wobei wir noch viele weitere Baustellen hatten. Es kann bestimmt auch schneller gehen.

    Wegen der möglichen Knubbelveränderung, je nachdem wie häufig man an der Brust manipuliert oder kontrolliert, kann das auch zum "Anschwellen" des Knubbels führen. Also, bei Betti war das an einer Stelle auch so, weil da soviel rumgefasst war und sie da empfindlich war bzw die Hormone damit reinspielten.


    Sollte vor der Operation irgendwas entdeckt werden, dass eine größere OP rechtfertigt oder den Plan ändert, wird man normalerweise auch nochmal angerufen oder ähnliches. Die Leute machen das häufig und haben Erfahrung, da würde ich drauf bauen. Klar, das auch im OP Prozess noch zu Änderungen kommen kann.


    Vielleicht konzentrierst du dich auf die Dinge, die du beeinflussen kannst. Wie wird die Abholung geregelt, vorher nochmal putzen, Schonkost vorbereiten, Body besorgen... oder so ähnlich. Vielleicht hilft das ja.


    Wünsche euch alles gute für die OP!