Wenn ich die Diskussion so lese, finde ich das alles sehr unkronket und man kann nur ahnen, ob ihr überhaupt vom Selben redet.
Ich habe schon viel an mir "gearbeitet" und konnte feststellen, man kann eigentlich nie nicht an sich arbeitet.
Jede Situation im Leben sorgt dafür, dass etwas mit einem passiert, das Altern oder der Aufbau von Selbstvertrauen sind da Beispiele für.
Geht man davon aus, dass man versucht bewusst ein (bestimmtes) Mindset zu stärken, müsste man erstmal klären von welchem man hier in der Diskussion redet. Hat man ein Ziel? Will man weg von jeglichem Ziel? Nicht jeder will Gelassenheit. Es gibt ja auch radikale Akzeptanz oder das Ausleben jeder Emotion oder das Loslassen jeglicher. Und und und. Manche Dinge haben schöne Namen, andere Religionen.
Hat die Art wie ich lebe Einfluss auf das Zusammenleben mit meinem Hund? Natürlich. Auch auf die Bewertung wie harmonisch ich dieses Zusammenleben empfinde. Ja klar. Genauso hat das Mindset anderer Einfluss darauf wie uns andere bewerten oder eben nicht.
Ich bin mir allerdings unsicher, ob das überhaupt Ursprung der Frage war.
Was mir in der Diskussion fehlt ist die Tatsache, dass wir nicht im Vakuum lebt. Auf mich und meinen Hund wirkt auch die Umwelt ein. Die Leute, die den anderen Hund halten, der andere Hund, die aggressive Pippinachricht, die drohende Wetterveränderung, ein Geräusch auf der anderen Seite der Straße... und dann ist ja die Frage, was braucht mein Hund wann von mir, um was zu erreichen. Wir wollen doch gar nicht dasselbe.
Meine Grundeinnahme ist recht deterministisch, unser Einflussbereich im Leben ist viel kleiner, als manche Menschen glauben. (Meine Interpretation) Ich habe kein großes Kontrollbedürfnis und agiere in den Momente, die ich beeinflussen kann. Dinge passieren und versuche sie so wenig wie möglich zu bewerten. Bißchen wie beim Würfeln.
Mein Hund dagegen hat ein großes Kontrollbedürfnis und fühlt sich wohler, wenn sie die Leine und meine Körperspannung spüren kann und so weiß dass ich am anderen Ende hänge. (Meine Interpretation) Also springe ich da über meinen Mindsetschatten und gebe ihr das. Mein Ziel für sie ist weniger negativen Stress erleben und dadurch länger gesund bleiben.
Aber das ist auch nur eine Geschichte, die ich mir selbst erzähle. Das Gehirn erfindet gern rationale Begründungen und behauptet sie wären die Wahrheit.
Mh, ich schätze ich glaube nicht so sehr an den Einflussbereich meiner psychologischen Verfassung auf meinen Hund. Aber auf meine Erziehung. Körperliche Dinge wie Spannungen und Herzschlag schon eher.
Sorry, viel Text. Konnte nicht schlafen.