Beiträge von BettiFromDaBlock

    Meine Hündin war seeehr aggressiv während der Läufigkeit und der Scheinschwangerschaft. Hab davon auch Narben. Sie ist allerdings auch sonst eine die Konflikte nach vorne löst.

    Jedenfalls wurde sie mit ca 7 Jahren notkastriert. Von dieser Aggression war nach ein paar Monaten nichts mehr übrig. Ich kann kaum glauben wie groß der Unterschied zu vorher ist.


    Wie sich das innerhalb von einer Gruppe verhält kann ich allerdings nicht sagen. Aber kann sich selbst jahrelang eingespieltes hormonelles Verhalten verändern? Hier definitiv.

    Woher weiß man, wie viel ein Hund fressen sollte? Bei Fertigfutter gibt es ja Fütterungsempfehlungen, aber ich kenne es von den Katzen, dass das meist etwas zu viel ist. Wie geht man da beim Hund ran? Und noch viel größere Fragezeichen habe ich, wenn ich die Selbstkocher anschaue: woher wisst ihr, wie viel genug/zu viel ist?

    Wie beim Menschen haben auch Hunde einen Grundumsatz an Kalorienverbrauch plus das Aktivitätslevel. (plus Krankheiten, Alter, ...)


    Es gibt auch Experten für dieses Thema, die man befragen kann.


    Und den Rest sieht man über die Waage, Verdauung und Bluttests.

    Ob schmackhaft kann ich nicht sagen, aber hier funktioniert das:


    Rezepte für Hunde mit Pankreatitis
    Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) hat zwei große Aufgabenbereiche im Körper des Hundes. Es produziert Hormone wie Insulin zur Regulation des…
    www.futtermedicus.de


    Bei uns ging auch schon Haferschleim, aber das geht nicht bei allen. Manche Hunde mögen Kartoffelbrei.

    Er trickst super gerne... aber draußen?

    Eher was, das mit Schutz oder Bewegung zutun hat. Oder wenn so verfressen wie meine, da regnet es auch mal Futter.


    Pfötchen kann Betti auch nicht draußen.


    Es könnte auch Leinführigkeit sein. Beim nächsten ängstlichen Hund wäre das tatsächlich mein Fokus.


    Bei sowas wie Geräusche 200m Entfernung. (Das haben wir bei Hunden, die am Fahrrad rennen. Sie hört die 8 Straßen weiter.) Ganz ehrlich, da geht es hier auch nur mit Management und festlegen wo und wie der Hund läuft. An meinem Unterschenkel. Meist kommt das Objekt ja nicht mal bis zu uns. Wenn das mal doof läuft, gehört das dazu. Ist nicht das Ende der Welt.


    Ich versuche viele Situationen zu schaffen, in denen sowas nicht passieren kann. Viel mehr erfolgreiche Gassigänge, als unerfolgreiche. Ein Spaziergang um 5 Uhr morgens verringert die Wahrscheinlichkeit von spielenden Kinder.


    Aber wie erwähnt. Nach 5 Jahren habe ich nun einem Hund der 90% händeln kann. Das heißt sich bei mir Unterstützung sucht. Manche Reize lassen sie nun kalt, andere werden niemals ohne Blutdruck ablaufen. Und in diesem Zustand kann ich sie auch mal "zwingen" Situationen auszuhalten.

    Potato reagiert zb auf knalls am heftigsten, und zwar auf leise, weit entfernte.

    Aber es gibt ein danach. Bei plötzlichen Dingen rufe ich dann ein Verhalten ab, dass immer sitzt und immer mit Belohnung verknüpft ist. Bzw ist dieses Verhalten jetzt schon in den Hund einprogrammiert. Knall und ab zum Unterschenkel vom Frauchen. Alternativ in der Ferne wird mir die Knallrichtung angezeigt und ich komme dazu, wir checken die Lage und Hund bekommt Keks. Anschließend Schütteln oder Stress abtrapen.


    Aber diesen Modus haben wir in allen Lebenslagen antrainiert. Da mein Hund zum Beißen neigt, kann ich sowas nicht laufen lassen.

    Und da bin ich mir unsicher... soll ich ihm die Möglichkeit der Flucht lassen? Oder besser noch mal stehen bleiben mit Abstand?

    Hier bei uns ist auch wichtig, dass der Hund statt Flucht oder Angriff eine andere aktive Form der Reaktion gelernt hat.

    Klar, zu Desensibilisierung bleibe ich viel stehen und lasse gucken, aber wir Lottilie7 schon erwähnt hat, bevor der Flucht/Angriffsmodus einsetzt. Also der Hund muss den Reiz noch verarbeiten können.


    Bei uns sind das unter anderem Hunde/Kinder/Mülltonnen. Entdecke ich die, dann wähle ich einen Ort zum Beobachten, wo die nicht zu nah kommen.

    Als 2. hat Betti aber auch ihre Alternativenoptionen gelernt. Gucken, Anzeigen, dann Keks im Gras oder Absitzen oder Richtungswechselankündigung durch mich oder ich kündige das Hochnehmen an...


    Eine bessere Handlung als bisher wird Hund nicht von selbst erlernen. Der braucht gerade im KurzVorPanikModus Sicherheit und Erfahrung unserer Unterstützung.


    Dieses Lass und einfach wo beilaufen/warten und vertrau auf mich kam dann viel später. Hatte ich mal probiert. Aber dafür habe ich nicht den Hund.


    Nach 5 Jahren kann ich sagen, haben wir ein fast normales Hundeleben. Solange sie Routinen nicht ändern, der Wind nicht weht... mh ok, vielleicht gewöhnt man sich einfach irgendwann dran

    Rohes Gemüse ist bei eingeschränkter Pankreasfunktion einfach zu schwer verdaulich. Du kannst mal geschälte, geraspelte Salatgurke versuchen. Das könnte gehen, da der Wassergehalt groß ist und die Fasern nicht so "hölzern".

    Das wird sie wahrscheinlich nicht nehmen. Karotte war bisher ihr Lieblingsleckerli. Ich brauche etwas für ihre Suchspiele in der Sockenkiste. Oder um Betti daran zu hindern die Nachbarschaft zu terrorisieren. Renne also mit gekochter Pute in der Hosentasche rum. :ugly:


    Ich warte noch ein wenig bevor ich weiter experimentiere. Bin schon sehr froh das die Optimix Vitamine vertragen werden und wir auf einem stabilen Weg sind.


    Schätze auch das Einführen von Fetten sollte wohl dann Priorität sein.

    Warst Du das, die sich ein bisschen scheut, Enzyme zu geben? Das geistert mir die ganzen letzten Tage schon im Kopf rum. Darf ich fragen, warum Du so skeptisch bist?

    Liegt das daran, dass es bei uns eine Insuffizienz und bei Euch eine Entzündung ist

    Betti hat eine chronische Pankreatitis und aktuell einen eher heftigen Schub. (3 Tage fester Output :laola:)


    Sowohl im Blut, als auch im Kot deutet nix auf Insuffizienz hin.

    War auch alles die letzten Monate gut und relativ unkompliziert mit dem Trockenfutter. RC Low Fat. Aber das wird jetzt nicht mehr vertragen.


    Die TA ist Enzymen gegenüber skeptisch, weil ja laut Werten nicht notwendig. Aber nun werde ich es testen, um den Schub richtig in den Griff zu kriegen, als Kur quasi.


    Das Betti aktuell nur mein Gekochtes verträgt (nicht mal mehr rohe Karotte) verwirrt mich. Was hat das plötzlich getriggert? Warum gehen alle 3 verschiedenen Pankreatitisfutter nicht mehr? Ich hätte dazu sehr gern eine klare Antwort. Fettgehalt kann da nicht der ä Grund für sein.


    Es stresst mich persönlich auch der Gedanke, dass das berechnen von Enzyme als Aufwand zum Kochen hinzukommt. :fear: Das ist sehr schwierig mit meinem Leben zu vereinbaren. (Bei mir scheitert es schon an fehlenden großen Kochtöpfen.)


    Aber mal sehen.

    Aus terminlichen Gründen gab es für Betti eine Dosis im 3 Wochen Abstand. Und das auch mitten in einem Pankreatitis-Schub.


    Betti ist so mobil, gehorsam und energisch wie lange nicht mehr.

    Werde den Abstand trotzdem nicht dauerhaft verringern. Aber finde ich spannend zu erleben.


    Der kürzere Zeitraum war der Vorschlag der TA, um Betti einen Extrabesuch zu ersparen. Scheint nicht zu unüblich zu sein.