Man darf auch nicht vergessen, daß sie damals auch schon gewußt hatten, daß kühlere Räume oft einiges ausmachen. Auch, wenn sie keine Kühlschränke gehabt hatten, so hatten sie doch recht kühle(re) Kammern gehabt, wo man so manches Zeug gut und haltbar lagern konnte.
Nicht zu vergessen, oft reicht es ja auch aus, wenn überhaupt kein Licht in diese Kammer rein konnte. Wenn dieser Raum fensterlos gewesen war, oder es eine Art Nische gat, die einen Ticken tiefer war, als der restliche wohnbare Bereich, hatte dies den Bewohnern auch sehr geholfen.
Was die Einkäufe betraf, ich meine, es wurde auch nach Bedarf abgeschöpft, sprich, sie hatten ihre Behältnisse mitgehabt und diese wurden entsprechend aufgefüllt. Wenn etliches selbst hergestellt wurde, dann wohl auch nur so viel, wie der Eigenbedarf war, bzw. den Rest dann weiter gegeben, verkauft, mit anderen Waren getauscht.
Meine Freundin wohnte mal in so einem Haus - Bauzeit um die Jahrhundertwende. Jede Wohneinheit hatte einen kleinen Abstellraum/Speisekammer neben der Küche. Die war so genial gebaut dass es dort auch im Hochsommer höchstens 10 Grad hatte. Meine Freundin hatte nur einen winzigen Kühlschrank, der Rest wurde dort gelagert