Ich möchte hier nur kurz einmal etwas sagen. Falls es zu OT ist bitte einfach wieder löschen.
Aber ich habe ein bisschen das Gefühl, dass manche hier glauben, dass ich total unter der Pantoffel meines Freundes stehe bzw. total naiv und unwissend bin.
Ich habe meinen Freund vor 1 1/5 Jahren samt Hund kennengelernt. Jerry war freundlich ignorant mir gegenüber. "So ist er halt". Habe ich akzeptiert, war nichts ungewöhnliches. Er war nie aggressiv.
8 Monate später zog ich bei meinem Freund ein. Jerry war nach wie vor nicht wirklich interessiert an mir, ich habe versucht eine Beziehung aufzubauen, aber mein Freund hat mir dann erklärt, dass Jerry eher ein 1 Mann Hund ist und er nur auf ganz spezielle Arten von Zuneigung und Spielaufforderungen reagiert und ich das falsch angehe. Das habe ich dann auch akzeptiert. Schließlich war Jerry immer noch kein Stück aggressiv oder hat mich bedroht. Auch wenn mein Freund mal ein paar Stunden weg war und ich alleine mit Jerry gab es keine Probleme. Er hat eigentlich immer nur gepennt.
Wenn Leute gefragt habe ob ich ein Haustier habe, habe ich gesagt "Nein, mein Freund hat einen Hund".
Dann, vor ca. 3 Monaten kam die Änderung. Der Job, den mein Freund immer schon wollte war plötzlich real, alles wurde umgeschmissen und verändert. Plötzlich waren Jerry und ich alleine, ich hatte Verantwortung und Jerry fing an mich anzubellen, anzuknurren usw. "Er muss sich daran gewöhnen, für ihn ist auch alles plötzlich anders, gib ihm Zeit". Ok, habe ich akzeptiert, da es noch nicht zu Schnappversuchen kam.
Vor etwa einem Monat hat er mich das erste Mal gebissen. "Du bist zu unsicher, du behandelst ihn falsch, mach das und das und das und alles wird gut". Dann habe ich angefangen mich zu erkundigen, mich über Schäferhunde einzulesen, mich zu informieren. Meine Akzeptanz wurde immer weniger. Dann bin ich auf dieses Forum gestoßen, anfangs wirklich nur aus dem Grund weil ich gehofft hatte, dass Leute mir genau sagen können was ich falsch mache um das zu ändern.
Viele verstehen das vermutlich überhaupt nicht. Aber ich hatte mein Leben lang nie etwas mit Hunden zu tun. Keiner meiner näheren Freunde oder Verwandten hatte Hunde. Unsere Nachbarin hatte einen Yorkshire Terrier, den ich 5 mal im Jahr gesehen und gestreichelt habe, das wars. Das war alles, dass ich in meinen 22 Jahren je mit Hunden am Hut hatte. Und plötzlich hatte ich die Verantwortung für einen Schäferhund, natürlich ging ich davon aus, dass ich einfach alles falsch mache...
Tut mir Leid, das musste raus.
Ich habe auch klar gesagt, dass ich der Trainerin auf jeden Fall noch eine Chance gebe un die nächste Stunde abwarte, weil sie vermutlich in der ersten Stunde ihren Frust über unsere Fehler los werden wollte.
Sollte sie jedoch in jeder weiteren Stunde in so einem Ton mit mir reden, nur weil ich ein paar Dinge nicht sofort perfekt mache oder richtig verstehe würde ich mir tatsächlich überlegen ob das so richtig ist.