Beiträge von Hannahlein

    Stress, weil er merkt, dass die neuen Regeln tatsächlich durchgesetzt werden und er jetzt unsicher ist, wie er sich verhalten soll.
    Da Du ja wohl schon bald mit ihm an Tricks arbeiten darfst, wird ihm das gemeinsame Training wieder mehr Struktur und Sicherheit geben. Viele DSH sind Hunde, die feste Regeln und ganz klare Grenzen brauchen, um im Alltag "zu funktionieren"

    Danke! Das macht Sinn. Sowas ähnliches dachte ich mir schon fast.


    Ja, wenn es heute Abend mit dem Füttern wieder gut klappt kann ich morgen mit dem Tricksen und Suchspielchen im Garten beginnen :smile:

    Ich will es ja noch nicht zu laut sagen, aber ich glaube im Hundehirn hat es klick gemacht :applaus:
    Heute morgen war das Füttern wieder kein Problem.


    Dafür ist Jerry super unruhig. Er läuft mir ständig nach und fiept mich an. Das hatte ich überhaupt noch nie. Wir waren jetzt gerade im Garten, aber da ist er nur nervös herumgelaufen, hat gebellt, gefiept und ist mich angesprungen und danach gleich eine Runde im Kreis gelaufen :ka:


    Stressabbau, weil er eingesehen hat, dass er sich meinen Regeln "fügen" muss?

    Naja, Herrchen ist erst heute Vormittag gegangen, meistens ist er am Abreisetag noch etwas verträglicher, deshalb bin ich wirklich aufs Frühstück gespannt :D


    Hat sich den heute auch schon eine situation bett/couch abgezeichnet oder zieht jerry sich zurück?

    Also Bett haben wir jetzt durch Türknauf gelöst und Streit um die Couch gab es heute auch noch nicht. Wir hatten aber auch ein wirklich actionreiches WE, dann heute morgen noch Kontakt mit meinem Freund und Trainerbesuch. Kann sein, dass er einfach etwas geplättet bzw. noch zufrieden ist. Ich warte mal den morgigen Tag ab :lol:

    Ja, das hast du richtig verstanden. Die Trainerin möchte nicht, dass ich ihm irgendwelche Leckerlies zwischendurch gebe, egal ob Suchspielchen oder Training. Er soll erstmal meine Futterregeln akzeptieren und danach sehen, dass man mit mir auch Spaß haben kann, wenn man sich an das hält was ich verlange.


    Ja, sie meinte, dass es realistisch wäre, dass wir es bis Donnerstag hinbekommen, dass er regelmäßig ruhig sein Futter bekommt und frisst. Natürlich kann sie es nicht garantieren, aber sie hätte das Gefühl, dass sich sehr viel an meiner inneren Einstellung geändert hätte und wenn sie das merkt, wird Jerry da auch früher oder später draufkommen :lol:


    Wir können ja schon einmal anfangen zu zählen, heute Abend lief es gleich beim ersten Versuch :hurra: Zwar hat er nach wie vor das Bedürfnis mich direkt nach dem Fressen einmal ordentlich anzuschnauzen, aber das sieht die Trainerin aktuell nicht als tragisch an und sie denkt, dass sich das von selbst gibt.

    Danke fürs Erzählen :winken:

    Ich denke, sich dahingehend einzuschätzen würde mir persönlich sehr schwer fallen. Man will ja, man will zeigen dass man sich bemüht, man will tapfer sein, man ist eventuell auch euphorisch, weil es Fortschritte gibt, man will Jerry den lästigen Maulkorb erparen ... aber ist man soweit?Ich wünsche dir, dass du das richtige Gespür hast, für dich selbst :bussi:


    Und wenn er sich nicht runterführen lässt oder gleich wieder draufspringt, was sollst du dann machen?

    Ja, das ist bei mir auch so ein Thema. Ich will immer zeigen, dass ich das ganz toll und richtig mache und soweit bin :tropf: Die Trainerin hat ganz klar gesagt, dass ich wirklich nicht den Helden spielen soll oder mich selbst übernehmen. Sie meinte, dass, wenn es wirklich zu einer Verletzung ohne Maulkorb kommt alle Trainingsfortschritte im schlimmsten Fall verloren gehen und ich meine komplette Unsicherheit wieder zurück habe. Ich werde mich da wirklich bemühen realistisch zu sein und das auch mit meinem Freund genau absprechen.


    Ich muss nur sturer sein als er. Zitat Trainerin "Wenn der Hund 78 mal auf die Couch springt musst du 79 mal dickköpfiger sein" :lol:

    Trainingsstunde Nummer 2 wäre somit auch um.


    Als erstes möchte ich sagen, dass die Trainerin mir heute viel sympathischer war. Es kamen keine weiteren Vorwürfe oder unprofessionelle Aussagen. Ganz im Gegenteil, sie hat sogar gelobt.


    Auf die Gefahr hin, dass wieder einiges an Kritik oder böse Worte kommen, möchte ich gerne erzählen wie der weitere Plan der Trainerin aussieht.


    Thema Maulkorb:


    Jerry soll den Maulkorb durchgehend tragen, auch wenn mein Freund anwesend ist um mögliche weitere negative Assoziationen zu verhindern. Das werden wir langsam abbauen, indem ich Jerry den Maulkorb immer mal wieder für eine halbe Stunde oder Stunde abnehmen kann. Jedoch wird das am Anfang nur geschehen, wenn mein Freund nicht arbeitet. Er soll dann für eine gewisse Zeit das Haus verlassen, irgendwo hinfahren, aber so, dass er im Zweifelsfall erreichbar und in der Nähe ist. Das wird aber noch nicht gleich passieren, die Trainerin meinte, dass das ganz von mir abhängt, erst wenn ich mir wirklich sicher bin, dass ich soweit bin, sollen wir die langsame Maulkorbabgewöhnung beginnen.


    Thema Futter:


    Trainerin meinte, dass wir in diesem Bereich gute Fortschritte gemacht haben. Sie hat gesagt, dass sie ganz sicher ist, dass Jerry verstanden hat worum es geht. Deshalb wird das ganze so weiter gemacht, nur noch ein wenig strenger. Bis jetzt war es ja so, dass ich Jerry ungefähr 2 stündlich immer wieder versucht habe Futter zu geben, das wird sich jetzt ändern. Ich soll Jerry genau 2 Chancen geben. Einmal zu seiner normalen Fütterungszeit und ein weiteres Mal eine Stunde später. Sollte er es nicht annehmen, geht es am nächsten Tag weiter. Sie hat klar gesagt, dass kein Hund irgendeinen Schaden erleidet, wenn er 2, 3 sogar 4 Tage nichts isst. Jerry weiß wie er ans Futter rankommt, das einzige, dass ihm aktuell im Weg steht ist seine eigene Sturheit. Er soll sehen, dass ich ihn nicht nett den ganzen Tag wieder und wieder "darum bitte" es doch noch einmal zu versuchen.


    Sie denkt, dass das Futterthema spätestens diese Woche ein und für allemal geklärt werden wird. Da sie der Meinung ist, dass das eines der größten Themen und Probleme bei uns ist und die endgültige Änderung davon viele andere kleine Probleme bessern oder sogar komplett lösen wird, soll ich weiterhin hauptsächlich daran arbeiten.



    Sollte Jerry es 3 Mal hintereinander beim ersten Versuch schaffen an sein Futter zu gelangen kann ich mit der weiteren Bindungsarbeit beginnen. Sie hat gesagt, dass wir da ganz klein anfangen. Jerry liebt es zu "arbeiten" und zu tricksen. Ich soll für den Anfang einen einfachen Trick mit ihm gemeinsam üben. Also ihm etwas ganz neues beibringen. Sie meinte Gib Pfötchen, High Five oder Rolle sind super Einstiegstricks. So soll ich ein Gefühl dafür bekommen wie man einem Hund etwas beibringt und Jerry soll sehen, dass Frauchen nicht nur langweilige Futterspenderin ist, sondern auch was fürs Köpfchen mit ihm macht.


    ich soll ihn nicht mehr alleine in den Garten lassen. Der Garten war immer so sein Rückzugsgebiet, wo er seine Ruhe vor mir hatte. Ich soll versuchen den Garten zu unserem gemeinsamen Ort zu machen. Heißt: wenn Jerry im Garten liegen will muss ich mich neben ihn setzen oder legen. Später, also für den Fall dass das Fütterungsproblem gelöst ist kann ich dann Suchspielchen einbauen, Tricks üben oder eine kleine UO Einheit.


    Außerdem soll ich beim Thema Couch nun auch nicht mehr so passiv sein. Also, anstatt mich dazu zusetzen und ihm den Platz "streitig" zu machen soll ich nun nicht mehr diskutieren. Ein "runter" und wenn er nicht hört, an der Leine nehmen und ihn runterführen. Bellen und Knurren ignorieren und immer im Hinterkopf behalten, dass ich sicher bin, er trägt einen Maulkorb und er hat keine Beschädigungsabsicht oder generelle Aggression. Hätte er die nämlich, meinte sie, dass ich heute über viele blaue Flecken und Schrammen vom MK geklagt hätte.


    Und die vermutlich schwerste Aufgabe wird sein, dass wir Jerry überhaupt nicht mehr bespaßen sollen, wenn mein Freund anwesend ist. Spiele, Übungen, Lernen. All das soll nur noch passieren wenn ich alleine mit Jerry bin. Jerry soll lernen, dass Zeit mit Frauchen das großartigste überhaupt ist und sich auf Zeit mit mir alleine freuen, weil er früher oder später lernt, dass es da die meiste Action gibt.


    Mein Freund kommt am Donnerstag wieder, ich bin gespannt wie diese Woche laufen wird. Drückt mir die Daumen :)

    Das stimmt so nicht, Hunde merken sich auch Wortbedeutung. Wenn das Wort also öfter in bestimmten Kontexten fällt, wird das ebenso gedeutet wie die Intonation und genauso in unterschiedlichen Hirnarealen verarbeitet wie beim Menschen.

    Schon klar, aber dem Hund geht es dabei nicht um die menschliche Bedeutung des Wortes. Für ihn zählt der Kontext. Wenn ich jetzt jedes mal meinen Hund mit dem Wort "Butterblume" zurechtweise oder anschreie, wird er das Wort mit etwas negativen verbinden. Er versteht trotzdem die Bedeutung des Wortes nicht.


    Ist doch das gleiche beim Training. Wenn ein Hund das Kommando "Sitz" lernt dann wird doch dieses Wort auch nur benutzt, weil die Menschen es am logischsten finden und nicht weil der Hund weiß was es bedeutet. Du könntest auch "Leberwurst" sagen und er setzt sich, wenn du es ihm so beibringst.

    Es geht nicht darum, was Du dem Hund tust damit.Wenn Du abschätzig über jemanden redest, wirst Du Mühe haben damit, den gleichen Respekt zu empfinden wie vor jemanden, den Du nicht mit abschätzigen Worten beschreibst.
    Steht schon in der Thora - achte auf Deine Gedanken und so weiter :smile:


    Deine Meinung drückst Du gleich als allgemeingültig allen andern auch auf?
    Wie kommt's?
    Es gibt nicht nur Unterschiede zwischen Mensch und Tier - den gibt's auch von Mensch zu Mensch. Und nun?

    Ja natürlich. Wenn ich über jemanden oder irgendwas abschätzig rede, dann meine ich das auch so. Dann mache ich das bewusst.
    Für mich sind fressen und saufen einfach keine abschätzigen Begriffe :ka:


    Ich drücke meine Meinung hier niemanden auf, ich beteilige mich an einer Diskussion, in der ich meine Meinung kundgebe, genau wie du auch.


    Ja, es gibt Unterschiede zwischen Mensch und Tier, Mensch und Mensch, Tier und Tier.
    Nicht alle Unterschiede sind automatisch schlecht.

    Wollen wir wirklich rassistische Schimpfworte mit fressen und saufen vergleichen?


    Es gibt einfach einen Unterschied zwischen Mensch und Tier. Wenn ich einem Menschen beleidigende Worte an den Kopf knalle ist dieser verletzt.
    Wenn ich aber zu meinem Hund sage dass er ein Trottel, Idiot usw. ist wird er je nach Tonlage freudig mit dem Schwanz wedeln oder mich einfach nur ignorieren.