Beiträge von Hades

    Sechs Wochen sind's jetzt. Alles richtig gemacht würd ich sagen


    https://www.directupload.net/file/d/5429/myhp8qzy_jpg.htm


    Wenn man bedenkt, dass viele zu Anfang zur Abgabe geraten haben...


    Der Kurze entwickelt sich auch super. Ein absoluter Glücksgriff. Keine Ahnung, warum er so oft abgegeben wurde, er ist einfach der perfekte Familienhund. Mittlerweile läuft er auch die meiste Zeit frei. Ich denke, die Ausbildung zum Reitbegleithund wird nicht lang brauchen.

    Ich hatte schon zig Wildschweinbegegnungen inkl. Nahkontakt. Auch mit Hund. Sogar mit jungen Schweinchen (keine Frischlinge, aber so halbhohe). Es ist noch nie was passiert, nicht mal ne Drohung in unsere Richtung. Meine Hunde halten aber auch die Backen und ich weiche natürlich aus, sobald ich ein Wildtier sehe. Ich hab überhaupt keine Angst vor Wildschweinen. Sind doch keine Berglöwen. Wenn man sie nicht bedrängt, werden sie doch fast immer lieber ausweichen als angreifen.

    Wir haben auch zwei völlig unterschiedliche Hunde. Eine sechs Jahre alte X-Mechelaar Hündin, linkslastig, extreme Aggressionsbereitschaft mit einer Neigung zu Übersprungshandlungen und einen fast zwei Jahre alten Windhund aus Ägypten.
    Unterschiedlicher geht's wahrscheinlich kaum.
    Die Hündin ist recht gut erzogen, was aber auch nichts hilft, wenn sie explodiert. Gassi gehen im eigenen Revier ist ziemlich stressig, weil sie alles, was vier Beine hat eliminieren möchte und sich mental im ständigen Kriegseinsatz befindet. Menschen sind ihr egal, solang sie unser Grundstück nicht betreten. Sie ist sehr dominant und selbstbewusst. Respekt hat sie nur vor meinem Mann und mir. Wir lassen sie trotz gutem Rückruf kaum von der Leine, sie ist einfach zu reaktionsschnell, falls irgendein Dummhund zu ihr hinläuft.


    Der kleine Windhund ist genau das Gegenteil. Ängstlich, unsicher und will sich mit jedem gut stellen. Total brav, bis auf ein kleines Angst-/Beissproblem und Platzangst. Läuft super an der Leine, versteht sich mit jedem und ist allgemein viel ruhiger als die Hündin. Dafür hat er keine Erziehung, er ist auch erst seit Dezember in Deutschland und seit sechs Wochen bei uns.


    Ich gehe meistens nur mit dem Kleinen spazieren. Die Hündin kommt nur raus, wenn sich jemand bereit erklärt mitzukommen. Sie ist glücklich damit ihren Hof zu bewachen und steht draußen unter Starkstrom. Ich denke, so ist es gut für alle Beteiligten.


    Die Hunde mögen sich gerne.

    Klasse!


    Womöglich tut es eurer Hündin gut, dass du den jungen Wilden nicht mit deinem großen Herzhund 'gleich' setzt, quasi erwartungslos bist :gut:


    Das ist etwas doof ausgedrückt Hades, aber mir fallen keine passenden Worte ein ... ich hoffe du verstehst was ich damit zu sagen versuche ... manchmal hilft loslassen ungemein und öffnet neue Türen ;)

    Das kann gut sein. War aber für mich eh nie ein Thema. Ich wollte nach Castors Tod keinen Hund mehr, aber die Kinder haben so doll gebettelt. Daher war der Kleine für mich nie ein Ersatz, sondern eher eine gute Tat, damit Castors Tod wenigstens dafür gut war einem Tierschutzhund ein Zuhause zu eröffnen.


    Ich muss einräumen, dass die Vergesellschaftung mich außerdem meine Hündin in einem neuen Licht sehen lässt. Ich hab wieder mehr Freude an der Hundehalterei und seh in ihr nicht mehr nur die zu verwaltende Psychopathin. Sie als liebevolle Freundin für den Kleinen zu erleben eröffnet mir eine neue Perspektive.

    http://sendvid.com/8443dgc1


    Der Kleine lebt sich langsam aber sicher ein. Dafür, dass er erst seit Dezember in Deutschland ist und wir bereits seine vierte Familie sind macht er sich sehr gut. Alle lieben ihn und er lernt in Rekordgeschwindigkeit.


    Die Hündin wächst gerade sehr an der Situation. Das letzte Mal Hundekontakt mit anderen Hunden als unserem alten Rüden war vor über drei Jahren. Ich glaube, dass ihr die Vergesellschaftung mit einem neuen Lebenspartner sehr gut tut. Sie wirkt insgesamt zufriedener, "weicher" und übt sich massiv in Selbstkontrolle ihm gegenüber. Mittlerweile können die Beiden sogar schon Fangen spielen. Ich lass sie morgens und abends jetzt doch schon alleine in den Hof, das klappt wunderbar.

    @Hades
    Die will aber nicht wirklich spielen, oder doch?
    Naja das Gebell war jetzt für meinen offenbar nicht so dramatisch, er war zur sehr auf den Käse in meiner Hand fixiert. :pfeif:

    BDSM ist auch ne Spielvariante, also :hust: Gemeinerweise tickt sie besonders bei zwei mega braven, sehr friedlichen, älteren Hündinnen immer völlig aus. Die trauen sich kaum vorbei und haben richtig Angst. Das tut mir wirklich sehr leid. Ich will niemandem den Spaziergang verderben.

    @Hades


    Ich hab mich da auch gefragt, ob man in dem Moment überhaupt was machen KANN.
    Die Besitzerin war auch echt ruhig bei der Sache (beim "ihn machen lassen"), daher hatte ich nicht das Gefühl, dass die jetzt grad mit der Situation überfordert wäre. :denker:
    Es war für mich interessant, einen Mali live zu sehen, da ja gerade so viel im Forum geschrieben wurde. Trotzdem, ich war schon ein bisschen eingeschüchtert :tropf:

    Hätte ich sein können :hust: Nur dass ich mich zwischendrin entschuldige, falls sie mal kurz Luft holt. Jedenfalls, wenn der andere Hund brav ist. Das tut mir dann immer tierisch leid. Das typische "Die will nur spielen" kommt allerdings nicht glaubwürdig rüber, deswegen habe ich zu "Sorry, die hat nen Schatten" gewechselt.

    Ich "lass" meine in Ermangelung an Optionen auch machen, wenn sie austickt. Bevor sie explodiert, versuche ich ihr einen Anreiz zu geben, geistig bei mir zu bleiben. Aber wenn sie dann doch explodiert hilft nur absolute Ruhe meinerseits. Werde ich laut wird es nur schlimmer, bei Maßregelungen hat sie sich früher umgedreht... Mittlerweile kann ich sie auch mal kurz zurecht weisen, aber es ist in solchen Situationen ein Tanz auf Messers Schneide. Wenn ich sie da raus holen möchte müsste ich massive Gewalt anwenden.


    Also bleib ich ruhig und erinnere sie lediglich daran, dass sie auch mit Mordgelüsten sitzen zu bleiben hat. Aber ihre Verbalergüsse bekomme ich nicht in den Griff.


    Vielleicht sollte ich Führungen für Maliinteressierte anbieten. Ich kann unsere Spaziergänge sehr abschreckend gestalten... Ehrlich gesagt welche ich meistens aus, wenn es geht.