Wir haben auch zwei völlig unterschiedliche Hunde. Eine sechs Jahre alte X-Mechelaar Hündin, linkslastig, extreme Aggressionsbereitschaft mit einer Neigung zu Übersprungshandlungen und einen fast zwei Jahre alten Windhund aus Ägypten.
Unterschiedlicher geht's wahrscheinlich kaum.
Die Hündin ist recht gut erzogen, was aber auch nichts hilft, wenn sie explodiert. Gassi gehen im eigenen Revier ist ziemlich stressig, weil sie alles, was vier Beine hat eliminieren möchte und sich mental im ständigen Kriegseinsatz befindet. Menschen sind ihr egal, solang sie unser Grundstück nicht betreten. Sie ist sehr dominant und selbstbewusst. Respekt hat sie nur vor meinem Mann und mir. Wir lassen sie trotz gutem Rückruf kaum von der Leine, sie ist einfach zu reaktionsschnell, falls irgendein Dummhund zu ihr hinläuft.
Der kleine Windhund ist genau das Gegenteil. Ängstlich, unsicher und will sich mit jedem gut stellen. Total brav, bis auf ein kleines Angst-/Beissproblem und Platzangst. Läuft super an der Leine, versteht sich mit jedem und ist allgemein viel ruhiger als die Hündin. Dafür hat er keine Erziehung, er ist auch erst seit Dezember in Deutschland und seit sechs Wochen bei uns.
Ich gehe meistens nur mit dem Kleinen spazieren. Die Hündin kommt nur raus, wenn sich jemand bereit erklärt mitzukommen. Sie ist glücklich damit ihren Hof zu bewachen und steht draußen unter Starkstrom. Ich denke, so ist es gut für alle Beteiligten.
Die Hunde mögen sich gerne.