Beiträge von Laura_Mika

    Also hier ein kleines Update: alle Werte scheinen völlig in Ordnung zu sein. Schilddrüse gut, Leberwerte ok, Hormone schick. Nur der Wert der Bauchspeicheldrüse ist ganz leicht außerhalb des Normalbereiches. Die Tierärztin will es jetzt mit Enzymen versuchen und danach nochmal den Bluttest machen. Ich bin noch nicht ganz überzeugt.


    Für mich klingt das alles so als wäre es wirklich ein mentales Problem bei ihr.

    Ja es gibt definitiv eine Art "Muster", dass wir sehen, dass die Symptome immer einen Tag nach einem "Stress"-event auftreten. Das Problem ist aber, dass diese Stressevents halt wirklich trivial sind. Also von Geräuschen wie Gewitter, Böller etc lässt sie sich überhaupt nicht beeindrucken. Es ist eher wenn wir Menschen aufgeregt sind (auch positiv) oder wenn wir länger als ne halbe Stunde spazieren gehen, oder wenn wir abends essen gehen (und sie mitnehmen, weil sie zuhause auch Panik schieben würde).
    Die Kamera haben wir ein paar mal ausprobiert: sie läuft die ganze Zeit mit Panik-Gesicht zwischen Haustür und Fenster hin und her wenn wir weg sind, schon nach 10 Minuten. Mittlerweile lassen wir sie höchstens 1 mal im Monat für Maximal eine halbe Stunde alleine (sie ist aber Tagsüber auch nicht immer im gleichen Zimmer, und schläft Nachts im Wohnzimmer, kann also theoretisch alleine sein, wenn wir im Haus sind)
    aber was macht man denn da? Ich liebe sie über alles, und versuche es so stressfrei wie möglich für sie zu machen... aber ich kann doch mein Leben nicht komplett pausieren. Also wenn man nicht mal mehr zum Supermarkt gehen kann, weil der Hund danach einen kompletten Durchfall Tag hat.

    Habt ihr gesundheitlich wirklich mal komplett durchgecheckt? Blutwerte, Schilddrüsenwerte, Hormone, Schmerzen. Wie hat denn die Tierärztin ausgeschlossen, dass sich keine weitern Tumore gebildet haben, wurde der Hund ins MRT gesteckt?

    Ist die Hündin kastriert oder noch intakt?

    über das letzte Jahr hinweg wurde super viel getestet und die Tierärztin meinte das einzige was sie gefunden hat, ist ein unausgeglichenes Darmbiom. Aber das hat mich auch nicht wirklich überzeugt. Habe eben nochmal in meinen Unterlagen nachgeschaut... Schilddrüse wurde noch nicht getestet.

    Vor der OP wegen des MZT wurde bei ihr ein Ultraschall gemacht und ein Röntgenbild, kein MRT. UNd dann jetzt zur Kontrolle wieder Ultraschall.

    Sie ist kastriert.


    Ich bin jetzt wegen der Meinung der Tierärztin davon ausgegangen, dass es wirklich ihr Stress ist, aber eure Antworten ermutigen mich nochmal alles genau checken zu lassen. Danke!

    Wurde mal auf Morbus Addison getestet? Die Symptome würden ganz gut passen

    Danke für deine Antwort! Nein, das wurde bisher noch nicht getestet. Werde das direkt mal bei meiner TÄ ansprechen.
    Sie hatte vor 2 Wochen aber einen Ultraschall des gesamten Bauchbereiches um zu gucken ob irgendwo Tumore sind, und da war alles ok (wenn ich es richtig gelesen habe wären bei Morbis Addison Veränderungen der Nebenniere zu sehen).

    Hallo,

    meine Hündin ist 9 Jahre alt und war schon immer nicht die entspannteste. WIr haben viel dran gearbeitet, aber Trennungsangst ist nie weggegangen.

    Nun ist es seit fast einem Jahr immer schlimmer und in den letzten Monaten extrem. Früher war es so, dass sie nur gestresst war, wenn sie alleine war und ALLES mitmachen konnte (lange Spaziergänge, Treffen mit größeren Gruppen etc). Jetzt ist sie fertig wenn wir sie alleine lassen (was wir kaum noch machen), wenn nur einer von uns beiden im Haus nicht da ist, und auch wenn wir sie mitnehmen und länger als für einen kurzen Spaziergang draußen sind.

    Die Anzeichen sind ein totales Stressgesicht nach kurzer Zeit, und dann am nächsten Tag frisst sie nichts, ist komplett Energielos, übergibt sich und hat Durchfall... also wirklch extrem.

    Sie hatte vor einem Jahr und dann noch mal vor einem halben Jahr einen Mastzelltumor und anfangs dachten wir es würde damit zusammenhängen, aber nun scheint sie laut Tierärztin gesundheitlich völlig ok zu sein und diese Symptome hören nicht auf. Es ist mittlerweile mehrfach pro Woche und auch nur bei kleinen "Stressauslösern". Sogar wenn wir zuhause sind und z.B. jetzt bei EM mal etwas jubeln :grinning_squinting_face: ... das ist schon genug um Stressgesicht auszulösen. Wir verhalten uns um sie herum schon so ruhig wie möglich und geben ihr den Rahmen, dass sie sich wieder ins Bett legt und schenken ihr dabei nicht viel Aufmerksamkeit, damit wir das Verhalten nicht "belohnen".

    Ich überege ob der Auslöser dieses extremen Stresses der Umzug vor einem Jahr war, aber seitdem ist es bei uns eigentlich wirklich ruhig, ich habe aber ads Gefühl, dass sie irgendein Trauma hat, was sich nicht löst.


    Wir haben es schon mit CBD Öl und Zyklene versucht, beides ohne Wirkung. Schrittweises Training sie immer länger alleine zu lassen hat früher kaum funktioniert, v.a. weil wir den Vortschritt immer wieder komplett zertören, wenn einer von uns mal weg muss (arbeit etc, ist ja logisch).

    Nun wissen wir nicht mehr was wir machen sollen. Es ist ja auch keine Lösung mit dem Hund nur noch zuhause zu sitzen und nichts mehr unternehmen zu können. Und das ist für sie ja kein Leben... sie schläft auch nicht mehr genug, weil sie sich so krass stresst.


    Meine Frage nun: hat jemand ähnliche Erfahrungen? Ich würde mich über sämtliche Tipps freuen!

    Ich würde die Zeiten deutlich kürzer halten und sofort wiederkommen, wenn sie aufsteht und sie in ihr Körbchen schicken, dann direkt wieder gehen und 1min warten. Ist sie still im Körbchen geblieben, super. Steht sie vorher auf, wieder reinschicken und gehen. Die Zeiten würde ich dann immer verlängern.

    Okay danke! Dann werde ich das wohl erstmal so versuchen. Bestimmt auch deutlich weniger stressig.

    Ich habe es jetzt nochmal laenger und mit richtig Jacke anziehen und so veruscht. Das Ergebnis war nicht ganz so gut, aber ich denke ich kann damit arbeiten:


    sofort nachdem ich raus bin ist sie zur Tuer gerannt. Hat erstmal ca. 2 Minuten gewinselt, dann angefangen die (verschlossene) Tuer aufzumachen (was natuerlich nicht ging) und daran zu kratzen. Als sie gemerkt hat, dass das nichts bringt, fing sie an zu bellen. Erst kurz und aufgeregt, dann viel, und laut, was zu einem Jaulen ueberging.
    Ich wollte erst wieder reinkommen wenn sie sich etwas beruhigt hat, was dann im Endeffekt ca. 45 Minuten gedauert hat. Sie hatte immer wieder Phasen, in denen sie sich hechelnd vor die Tuer gelegt hat (kurz), abwechselnd mit zum Sofa rennen, dann sofort wieder zur Tuer, an ihr kratzen und dann wieder bellen und jaulen. Ich wollte eigentlich erst reinkommen, wenn sie ruhiger ist, aber nach 45 Minuten dachte ich mit, dass liegen und hecheln fuer den erstan Tag reichen muss. Ich wollte sie auch nicht ueberfordern.


    Ich werde das jetzt 1-2 mal taeglich machen, und immer etwas laenger. und immer etwas mehr "Ruhe" erwarten bevor ich wiederkomme.


    Meint ihr das ist der richtige Weg? Und wie koennte ich das noch verbessern, oder ergaenzen?

    Super Idee mit Skype! Das habe ich direkt mal ausprobiert und bin kurz raus gegangen. Sie hat sich innerhalb von 2 Minuten in ihr Bett gelegt. O_O
    Vielleicht ist das Problem ja wirklich was ganz anderes... Ich werde sie jetzt mal etwas laenger alleine lassen und gucken was passiert :)


    Zu deinen Fragen:
    Ja wir machen Kopf spiele wie Leckerlis verstecken, und ich bringe ihr Tricks bei. Aber nur zuhause.
    Kurz weg sein ist ok, wenn ich mich davor nicht zum Rausgehen fertig mache. Im Bad sein ist auch OK, aber wenn sie das Gefuehl hat ich gehe gleich, dann steht sie schon auch mal vor der Tuer.
    Ruhephasen verbringen wir teils gemeinsam (z.B. aufm Sofa kuscheln), teils nicht. Sie sclaeft sehr gerne in ihrem Bettchen, und geht auch gerne mal alleine von mir weg dort hin.