Beiträge von Laura_Mika

    Wie läßt du sie denn allein? Habt ihr ein Ritual? Hat sie die ganze Wohnung für sich? Es gibt Hunde, die besser allein bleiben können, wenn sie nicht so viel Platz zur Verfügung haben. Manche brauchen die ganze Wohnung. Wird sie vor dem Allein bleiben ausgelastet, oder eher nicht? Manche Hunde können besser allein sein, wenn sie vorher richtig Dampf ablassen konnten, bei anderen Hunden hat das die Gegenteilige Wirkung.

    Ich lasse sie nur seeehr selten allein ohne vorher in den Park zu gehen. wenn das der Fall ist, auch nur kurz, und dann war sie immer fertiger als wenn ich vorher mit ihr draussen war. Ich denke also sie ist eher der "vorher Dampf ablassen" Typ ;)
    Das Ritual ist recht einfach: Spatziergang, dann ca. 1/2 stunde Ruhe, damit sie nicht einen krassen Kontrast von Draussen-Spass zu Alleinsein hat, zum Ende der Ruhephase mache ich mich dann fertig, und sage ihr sie soll in ihr Bettchen gehen. Dann gebe ich ihr einen Kauknochen oder einen Kong, sage lieb "bleib hier" und gehe.

    In der neuen Wohnung haben wir das Problem mit dem Alleinsein wieder allerdings kann er kauen und essen, wenn ich nicht da bin. Daher vermute ich, dass es ihm einfach nicht passt.
    Wir üben aktuell so, dass ich ihn während meiner Abwesenheit mit der Kamera beobachte. Sobald er aus seinem Körbchen oder seiner Box Richtung Tür geht, komme ich wieder und schicke ihn unfreundlich zurück.
    Wir machen das noch nicht lange und bei Casper sind die ersten 20min sowieso immer die schwierigsten, danach kann man bei ihm sehr schnell steigern, aber er bleibt jetzt 5min in seinem Körbchen/in seiner Box entspannt liegen. Wir haben nur ein paar Mal so geübt.


    Vielleicht könntest du es nochmal so probieren.

    Okay. Ja das mit der Kamera habe ich mir auch schon vorgenommen. Was hast du fuer eine? Ich hatte mir eine ueber Amazon gekauft, die dann totaler Schrott war...

    Hi PocoLoco,


    Danke fuer deine Antwort!


    hmm das koennte schon sein.
    Ich habe aber das Gefuehl, dass auch wirklich eine Angst dabei ist, weil sie wirklich voellig fertig ist, wenn ich z.B. nach nur einer halben Stunde wieder nach Hause komme, und auch sonst immer beobachtet wo ich im Haus hingehe und mitkommen will (vor allem wenn wir bei anderen zu Besuch sind und ich mal das Zimmer verlasse). Ich sage ihr dann, dass sie bleiben soll, aber man kann ihr die Nervoesitaet dann richtig ansehen. Andere Leute sagen mir auch immer wieder "mann ist dein Hunde anhaegnlich", oder "der weicht dir ja gar nicht von der Seite", oder "sie war total nervoes, waehrend du kurz weg warst".


    Zu Deiner Frage: Ich habe ueber die Jahre verschiedenes ausprobiert.
    1. Sie anzuschnautzen, wenn sie was kaput gemacht hat. Ich weiss aber, dass das bei aengstlichen/sehr unterwuerfigen Hunden auch nichts bringt. Also versuche ich das zu vermeiden, wobei mir leider aber doch manchmal ein Fluch rausrutscht, wenn ich wieder mehrere Schritte zurueck mit ihr mache. Das ist natuerlich kontraproduktiv, und ich arbeite daran. Es gegen nicht sie, aber das weiss sie ja nicht. (dazu muesst ihr verstehen, ich versuche seit 2 Jahren alles um ihr selbstbewusstein aufzubauen, es ist einfach super schwer und wenn ich zu 99% der beste Hundebesitzer bin, macht das 1% wo ich dann doch mal "ach scheisse, Mika" laut sage, den Rest der Arbeit wieder zu nichte).
    2. Sie ignorieren, und einfach die Unordnung wieder aufzuraeumen.
    3. ALLES, was irgendiwe zerstoert werden koennte, wegzuraeumen bevor ich gehe. (habe ich lange versucht, und keine Besserung gesehen)
    Letzteres mache ich zurzeit und es ist auch schon etwas her zeitdem sie wirklich was kaput gemacht hat. Nur wenn man mal vergessen hat den Muelleiner vorher wegzuraeumen war alles in der Wohnung verteilt :/


    Ich koennte sie also einfach lange in der Wohnung lassen, nichts waere kaputt und koennte zufrieden sein damit. Aber das will ich so nicht fuer sie. Das Problem ist ja, dass ich sie dazu bringen moechte Entspannt mit dem Alleinesein umzugehen, und das ist definitiv nicht der Fall. Sie jault, weint und haechelt wenn wir weg sind und ist danach fertig wie nach einem langen Joggen.


    Ich weiss, dass der Fehler immer beim Herrchen/Frauchen liegt, also bitte einfach Raus mit der Kritik! Ich will nur einen Plan finden der vielleicht mal helfen koennte.

    Hallo asterix99,


    Danke fuer deine Schnelle Antwort! :smile:
    Leider ist der Tagesablauf noch etwas durcheinander, aber im Grunde so:


    - aufwachen (Mika ist meist schon fueher wach und wartet in ihrem Bettchen, oder an meiner Schlafzimmer tuer)
    - runter zum Pinkeln
    - Futter
    - Ruhephase (ich zuhause)
    - Spatzieren gehen
    - Ruhephase (ich zuhause)
    - ich versuche sie pro Tag 1-2 Stunden alleine zu lassen (z.b. wenn ich einkaufen oder zum Sport gehe). Dann gebe ich ihr einen Kauknochen zur Ablenkung.
    - wenn ich zurueck komme erstmal wieder Ruhe in die Situation bringen, dann nach ca. 1 Stunde nochmal kurz in den Park
    - Futter
    - spaet noch mal runter zum Pinkeln
    - dann schlafen


    (Ich gebe zu die Spatziergaenge finden immer zu verschiedenen Zeiten statt... das muss ich wirklich verbessern!) Ich versuche sie mehr zu bewegen, und schiebe an manchen Tagen eine Fahrradtour zum Hundepark ein, oder spiele Ball mit ihr (was sie aber meistens innerhalb von 5 Minuten langweilig findet, ich habe es mit Leckerlis versucht, dann ist ihr der Ball aber besonders egal).


    In vermutlich ca. 2 Monaten werde ich wieder eine richtige Anstellung haben (hoffentlich!). Das heisst dann natuerlich, dass es geregeltere Tagesablaeufe geben wird, aber halt auch, dass ich nicht mehr die ganze Zeit zuhause bin.


    Noch etwas: Sie ist extrem Futter motiviert, und ich versuche sie deshalb mit Kauknochen oder Kong abzulenken wenn ich nicht da bin. Das Funktioniert super, bis sie das aufgegessen hat, und dann geht das Suchen und die Panik los (hatte mir schon mal eine Kamera ausgeliehen und das beobachtet).


    Ich fange zur Zeit wieder bei den Grundlagen an: sie nicht immer beachten, wenn sie von Bettchen zu mir kommt (woraufhin sie dann zurueck geht), sie regelmaessig in ihr Bettchen zu schicken, mal in ein anderes Zimmer zu schicken wenn ich im Wohnzimmer bin (wo ihr Bettchen steht) usw. Ist das gut? Ich bin mir mitlerweile einfach gar nicht mehr sicher, weil ich schon so viele sachen gelesen und ueber die Jahre ausprobiert habe.

    Hallo, :winken:


    Ich bin neu hier im Forum, weil ich mit der Trennungsangst meiner Hündin nicht weiterkomme.


    Ich habe Mika seit 2,5 Jahren und habe sie damals mit 1 Jahr von einer Tierheim-Rettungsgesellschaft geholt, wo es ihr nicht so super ergangen sein muss. Sie ist ein kleiner brauner Labrador mix (vermutlich mit Aussie) und super ruhig, gut erzogen und lieb.
    Das einzige Problem, das wir mit ihr haben ist ihre Anhänglichkeit und darausfolgende Trennungsangst.


    Sie ist mein erster Hund und im nachhinein weiss ich, dass das etwas ist was ich sofort hätte angehen müssen. Als mir das aber bewusst wurde hatte ich sie schon ca. ein halbes Jahr und ihre Panik wenn ich sie allein gelassen habe wurde immer schlimmer. Sie versucht alles um "auszubrechen" und als Ablenkung Futter zu finden (dementsprechend wird alles zerstört, was an Futter erinnert und nicht sicher versteckt ist). Wenn ich dann wiederkomme ist sie extrem nervös, aufgeregt und weint. Es braucht nur ein paar MInuten bis sie sich beruhigt hat, aber ich möchte mir nicht vorstellen wie schlecht es ihr geht während sie alleine ist.
    Ich habe schon vieles versucht: gezieltes Training sie in Intervallen immer länger alleine zu lassen, Hundeschule um selbstbewusstsein aufzubauen, Pheromonhalsbaender, Beruhigungstabletten vom Tierarzt verschrieben, Hundekäfig damit sie sich in einem kleineren Raum sicherer fühlt, etc. Leider scheint nichts Fuss zu fassen und sie ist immernoch so anhänglich und voller Trennungsangst wie vor 2 Jahren.
    Das Problem aber auch, dass ich in den letzten Jahren zu oft umgezogen bin und verschiedene Berufsverhältnisse hatte und sich deshalb nie eine rihctige Routine einstellen konnte. Das hat 100% zu ihrem Stress beigetragen. Das hat sich jetzt zum Glück geändert, weshalb jetzt wohl eine gute Zeit ist dieses Verhalten zu bearbeiten.
    Ich habe in diesem Forum viele Tips gelesen, aber die meisten sind für junge Hunde und ich habe das Gefühl, dass Mika schon zu sehr in ihrer Trennungsangst drin steckt.


    Jetzt die Frage an Euch: habt ihr Tips wie ich das angehen kann? Ich würde mich über jegliche HIlfe freuen, damit Mika ihr Leben entspannter leben kann.


    Danke :)