Ihr Lieben, *in die Runde wink*
mensch, jetzt komme ich mit dem Lesen nicht mal mehr hinterher, *ARGH*.
Ich hoffe, ich habe jetzt nichts übersehen...
@ Teddybär,
Zitat
Na das hört sich doch schon mal gut an! Klar ist Kimi erstmal stinkesauer das ihr so die "Kontrolle" entzogen wurde, aber sie wird sich schon noch dran "gewöhnen" das ihr Frauchen das alles regelt und sie sich entspannen kann... Und das Kimi Dir in dem Moment leid getan hat ist klar, sie versteht die Welt nicht mehr, aber da muß sie jetzt eben mal durch... Bei Teddy tat es mir auch einerseits undendlich leid, aber andererseits auch wieder nicht, der war sowas von stink sauer, der hat Stimmen von sich gegeben und vor lauter Wut in die Leine gebissen... und in dem Moment hat er mir kein bißchen mehr leid getan, aber er hat es gerafft das es "mein" Besuch ist und er sich nicht drum kümmern braucht. Und er ist jetzt viel entspannter und läßt die Leute in Ruhe. Macht auf jeden Fall weiter so, das wird schon!
*Strahl*, ja, und es gibt weitere positive Fortschritte zu vermelden !
Also, alles spricht dafür, dass Kimi wirklich einen massiven "Beschützerinstinkt" entwickelt hat. Sprich, sie vertraut nicht darauf, dass Frauchen bestimmte Situationen entspannt meistert sondern sie nimmt das "Ruder selbst in die Hand" (wie man so schön sagt). Ein solcher Prozess geht schleichend voran und es sind eben die vielen kleinen Dinge und Begebenheiten im Alltag (die man selbst vielleicht niemals bewusst als Ursache eingestuft hätte) die sich dann letztendlich summieren. In einem solchen Fall hilft es nichts den Hund "therapieren" zu wollen, da seine Aktionen ja nur eine Reaktion (!) auf die unbewusst gemachten Fehler seines Menschen sind. Nein, der Hund muss sich nicht ändern, sondern eben sein Mensch (in diesem Fall Frauchen)... *hmpf*. Ein entspanntes Miteinander setzt Souveränität und Ruhe des "Rudelführers" (ich schreib das jetzt mal so, auch wenn ich mit dem Wort als solches meine Probleme habe...) voraus und das Schlimme: Hätte mich jemand noch vor Wochen gefragt wie ich mich selbst in dieser Hinsicht beschreiben würde... ich hätte gesagt... "souverän und die Ruhe selbst"... :-/ Das mein Hund das Spiegelbild meines eigenen Verhaltens ist, bzw. das "Resultat" daraus, nee, so komplex hätte ich das nicht gesehen. Ok, das ICH Fehler gemacht haben muss war mir klar, aber ich habe niemals weiter als situationsbedingt gedacht. Sprich, wenn Kimi etwas machte, was ich nicht so toll fand, dann suchte ich den Fehler max. in den letzten Minuten meines Verhaltens. Kimi schnappt zum ersten Mal zu... ja, war meine Schuld, da ich sie auf dem Arm hatte und nichts gegen meine innere Anspannung tat als der PT die Hand ausstreckte.... Kimi geht auf andere Hunde los.... ja, ist meine Schuld, da ich VOLLIDIOTIN Kimi dafür oftmals ausschimpfte und den anderen Hund (zu 99% schwanzwedelnd und eben soooo lieb im Gegensatz zum Terrorknödel) dann streichelte wenn er dann bei mir war.
Dies lässt sich beliebig fortsetzen und kann euch eins sagen... es tut weh seine eigenen Fehler nun derart kristallklar vor den Augen zu sehen.
Das erklärt auch meine Bezeichnung --> Traumhund <-- für Kimi, wenn ich eben in Situationen mit ihr bin, wo ich nichtmal unbewusst Unruhe o.ä. aufbauen kann. Sie reagiert auf Blickkontakt und Gesten, sie apportiert blindlinks egal "was" egal "wohin" ich es werfe (Teich, Gewässer, Schlammgrube etc.), solange anscheinend auch für Frauchen das Umfeld stimmt. Sie bringt ca. 10 Gegenstände auf Kommando die sie namentlich kennt, sie hilft mir beim wöchentlichen WW der Aquarien indem sie den Schlauch hält (wenn es sein muss für Stunden ohne auch nur mit der Wimper zu zucken mit dem Schlauch in der Schnauze, *g*) und sie zieht einem auch die Socken aus und bringt auch eben diese (mittlerweile auch die Zeitung wenn ich ihn die Tür aufmache mit eben diesem Kommando). Sie versteht alles so super schnell, das mir selbst manchmal Angst und Bange wird. Sie kennt anatomische Begriffe (jaja, lacht jetzt nur...*g*), aber wenn ich sage "wo sind Mamas Öhrchen", dann haut sie mit einem Pfötchen drauf (insofern ich in einer Position bin wo sie sie meine Ohren auch erreicht, falls nicht wird sie hysterisch, *g*). Sie selbst kann mit der Nase ihren eigenen Bauch ("Bäuchlein"), ihre Beine ("Beinchen"), Pfötchen ("Pfötchen") und den Popo ("Pöppele") anzeigen. Mit den Pfötchen fasst sie sich auf die entsp. Frage an die Ohren ("Öhrchen") oder an die Schauze ("Schnäuzerken"). Das habe ich ihr natürlich nicht von heute auf morgen beigebracht, aber wenn ich sage "zeig Mama das Pöppele", dann dreht sie mir ihren Popo auch zu. Oder wenn ich sage "zeig Mama das Schnäuzerken" dann streckt sie mir die Schnauze entgegen (mit geschlossenen Augen, *ggg*) so dass ich ihr die Schnute dann auch abputzen kann (z.B. nachdem sie diese im Pansen versenkt hat um ihn zu inhalieren, *g*).
Irgendwelche "witzigen Tricks" habe ich ihr eigentlich nie beigebracht, wenn ich jetzt so zurück denke. Nein, im sinnfreien "Männchen machen" und sowas sehe ich eigentlich keinen Sinn - ich bin ein eher praktisch veranlagter Mensch. Und, ich habe erst kürzlich zu einer Bekannten gesagt, dass die jetzige Zeit eigentlich die schönste Zeit ist mit Kimi. Weil, wir sind ja auch ein eingespieltes Team mittlerweile. Bis auf die Probleme, an denen ICH Schuld bin und die ich eben nicht früher angegangen bin. Dennoch: Es ist der absolute Wahnsinn was sich in knapp 2,5 Jahren hinsichtlich blinder Kommunikation entwickeln kann. Natürlich kann man zu einem Welpen noch keine so starke Bindung haben, bei mir war es so, dass ich meine Maus verständlicherweise nieeeee mehr hergeben wollte aber aufgrund dessen, dass sie erstmal "nur süß" war und alles was sie instinktiv oder aufgrund des Anlernens machte, schweißte dann mehr zusammen. Desweiteren ist solch ein kleiner Welpe ja auch schon eine eigenständige Persönlichkeit, aber die Rituale und dessen Beständigkeiten, das "gewohnte Miteinander", entwickelte sie ja zwangsläufig erst später.
Ich bin z.B. jetzt (wann genau das eintrat kann ich nicht mehr definieren) an einem Punkt, wo ich nicht mehr in der Rubrik "Regenbogenbrücke" lesen kann. Ich habe zwar noch einen jungen Hund und ich schäme mich unendlich dafür, dass ich dort anderen nicht Kraft und Zuspruch geben kann, aber ich breche psychisch förmlich zusammen wenn ich lese, dass jemand seinen Hund nach 10 oder 12 oder 15 Jahren gehen lassen musste. Irgendwann, in den letzten Monaten, trat der Zeitpunkt ein, wo eben alles stimmt zwischen der Maus und mir (bis auf die hausgemachten Probleme) und parallel entwickelte sich ein MASSIVES Problem meinereits bezüglich der Frage "was, wenn Kimi mal etwas passiert". Oder eben "was, wenn ich sie aufgrund ihres Alters gehen lassen muss". Ganz ehrlich...? damit komme ich nicht klar derzeit.... wahrscheinlich resultieren daraus noch unbewusst weitere Fehler meinerseits. Und, nein, ich betüdel sie nicht, ich halte sie nicht von anderen (ins. großen) Hunden fern oder sonstwas. Im Gegenteil, ich glaube, meine kleine Maus darf mehr Hund sein wie ein großer Hund es jemals sein durfte. Wie schon mal geschrieben, wir arbeiten ja auch an Schafen etc.
Erst kürzlich habe ich zu einem übervorsichtigen Bekannten gesagt (als uns ein recht großer Mix entgegen kam in den Feldern, wobei ich den Hund und Halter kannte, was der Bekannte aber auch wusste), "ich leine die Kleine nicht an - der läuft auch ohne Leine. Und wenn Kimi meint sie muss sich einen Watschen von dem anderen Hund einfangen weil sie hinrennt und ihn anknurrt, dann verzeichne ich das unter Lehrgeld". Er meine nur "WIE KANNST DU NUR ???? DER BEISST DIE TOT !!!!" Und ich sagte, "nee, ich rufe sie jetzt genau EINMAL und wenn sie dann nicht kommt drehen wir uns um und gehen". Kimi zog es natürlich vor völlig außer sich in die Konfrontation zu gehen (mir standen die Tränen in den Augen, weil ich ja eben nun weiß, dass das MEIN Fehler bisher war). Nochmal erwähn: Ich kannte den lieben gutmütigen alten Hund und seinen ebensolchen Halter. Diesmal wartete ich aber nicht bis sie uns erreicht hatten (um den Hund zu streicheln), sondern ich drehte um und rief Kimi. Ich hätte jetzt auch stehen bleiben können um laut schreiend Kimi zurück zu rufen (was eh nie was gebracht hat), aber ich ging gelassen davon und zog meinen Bekannten am Ärmel mit. Kaum passierte das, rief der HH seinen Hund ab, der sofort zu ihm hintrottete. Kimi, immer noch außer sich, hinterher. Jedoch traute sie sich nicht dem Hund bis zu seinem Herrchen zu folgen. Dann sah sie wohl, dass Mama und der Bekannte schon 200m weg waren und dass die sich so gar nicht dafür interessierten, was sie dort abzog. Und, Mama (also Frauchen, *g*) wollte den Hund anscheinend auch nicht streicheln - kleine Kimi aber auch anscheinend nicht schimpfen.... das "vertraute Rudel" ging einfach uninteressiert weg und das OHNE KIMI, *g*. Wenige Sekunden später lief sie neben mir bei Fuß und dafür (weil sie es ja nicht tat als ich es wollte) gab es dann mal eben auch kein Lecker, sondern nur ein beiläufiges "Fein" just in dem Moment, wo sie artig bei Fuß ging und mich anschaute (von sich aus).
Kurzum, es tut wahnsinnig weg seine Fehler auf einem silbernen Tablett präsentiert zu bekokommen bzw. ich habe SO VIELE Fehler gemacht seit dem ich Kimi habe (trotz dass ich immer dachte ich weiß einigermaßen Bescheid), dass das größte Problem die Einsicht ist und eben die Gewissheit, dass das Verhalten des Hundes immer nur, und ausschließlich, auf das Verhalten von einem selbst (wenn auch unbewusst) zurück zu führen ist. Ich habe mir viel zu oft Gedanken darüber gemacht, wie mein Gegegnüber im Idealfall zu reagieren hat, wenn ich nur laut genug meinen Hund für ein Verhalten präventiv bestrafe, was sie ja noch gar nicht gezeigt hat aber was höchstwahrscheinlich eintreten musste. Diese, für Kimi anscheinend als emotionsgeladene und verunsicherte Grauzone, führte dazu, dass sie das Verhalten dann eben auch an den Tag legt - vermutlich war das (incl. der gespürten Unsicherheit meinerseits) der einzigste Anhaltspunkt hinsichtlich einer kurzfristig zu entscheidenen Situation. Und was soll ein kleiner überforderter Hund dann auch tun...
Wir wären hier somit gerade bei der weitverbreiteten Meinung von dem "kläffenden Schoßhündchen" angekommen... was Kimi niemals war und auch nie sein wird, trotz dass sie so aussieht ist sie ein Arbeitstier, sie will und muss gefordert werden und mir stehen noch huete die Tränen in den Augen, wenn ich mich an einen gewissen Thread zurück erinnere (in einem anderen Forum) wo ein Malti-Halter schrieb, dass seine Maus definitiv keine langen Spaziergänge braucht bzw., dass er sich ja für die Rasse entschieden hat, weil er eben auch keine Zeit dafür hat (oder so ähnlich, ist ja nun schon einige Zeit her).
Ich kann echt nur jedem raten, der von kleinen Hunden eine solche Meinung hat: Fragt doch einfach mal nach (nicht auf den Seiten von Malti-Züchtern, die die Hunde mit rosa Schleifchen und "Heitschibumbeitschi" präsentieren), fragt doch einfach bei Menschen nach, wo ein Hund ein Hund ist und sein darf.
Ich kann nämlich EINS mit absoluter Gewissheit sagen:
Ein Malti hat, insofern man ihn das sein lässt was er ist, NICHTS mit einem schleifchengebunden Sofakissen überein !
Habt ihr schon mal einen Züchter von Border-Collies erlebt der 60 Minuten einem Malti zuschaute und begeistert sagte: "WOW, das glaube ich jetzt nicht....".
Nein ?
Ist aber alles schon dagewesen... und wenn ich noch was sagen darf: Die "Kleinen" haben eine Ausdauer, dass manch einem schlecht wird. Ich steige mittlerweile schon aufs Fahrrad um, damit ich sie überhaupt auslasten kann, denn nach 2 Stunden Gassi (incl. Kopf- und Nasenarbeit) hechelt sie nichtmal bzw. sie will hochmotiviert WEITER (sch...drauf, dass Frauchen die Zunge aus dem Hals hängt...).
Vielleicht habe ich diesbezüglich auch was falsch gemacht, aber manchmal wünsche ich mir sie gegen 5 Schäfis und sonstige Arbeitshunde einfach mal für einenTag einzutauschen...
Nein, solche Aussagen findet man idR nicht bei den pinkfarbenen und mit blinkenden Sternchen überladenen Hochglanzseiten über Maltis. Diese Zwerge (es sind letzendlich riesengroße Power-Konzentrate) passen sich der gegebenen Situation einfach an und nun frage ich euch:
Mache ich was falsch indem ich sie z.B. physisch auslaste, plus, dass sich dass ja auch stets weiter steigert ?
WAS möchte ein Malti ??
Frauchen/ Herrchen gefallen indem Wauzi das annimmt hinsichtlich der Auslastung oder könnte ich Kimi "runterbringen", indem ich sie einfach zu mehr Ruhe zwinge (zwinge in dem Sinne, dass ICH entscheide wann genug ist auch wenn es Wauzi anders sieht).
PS:
Das mit den "Food-Bildern" kommt mir nun doch sehr bekannt vor... *g*
Kimi wird zwar nicht gebarf, aber eine "fertige Salatmischung"... nee....
Salat hat Kimi eh noch nie bekommen.
Ich püriere hier alle 2 Tage Folgendes (wenn möglich Bio):
1 Karotte
1/4 Fenchel
1/2 Birne
1/2 Apfel
1 EL Haferflocken
1/2 TL Honig
Granatapfelsaft (Menge je nachdem ob frisch oder abgefüllt)
Rinderbrühe wo 3 TL Trockenfutter von Orijen eingeweicht sind (falls nicht vorhanden auch einfach Wasser)
2 EL Quark
Buttermilch
1/4 TL Öl von Becel
Frische Kräuter
Eine Portion bekommt sie sofort, den Rest am nächsten Tag.
NF fütter ich aktuell morgens das "Beef" von Marengo.
Herrmanms, Terra-Canis, Auenland finde ich ebenfalls gut und enpfehlenswert.
Frischen Pansen gibt es einmal die Woche (von tierhotel.de) und ebenfalls rohes Rinderhack (im Gemüsebrei).
Kimis Blutwerte sind TOP, trotz dass sie als Welpe oft krank war (bevor ich obiges fütterte) und ich sehe noch heute ihren TA mit dem Kopf schütteln, dass dieser Hund heute KEINE Patella-OP mehr braucht, obwohl er es damals für unumgänglich hielt. Ok, bei Kimi war es nur ersten Grades, im Welpenalter, aber wir waren auch schon ein Notfallpatient aufgrund dessen wo und gesagt wurde "das MUSS operiert werden". Heute jagt die Maus durch den tiefsten Lehmboden und da, wo sogar meine Bandscheibe rausspringen würde kläfft sie mich noch an, weil ICH ein Pause brauche.
Ich möchte aber noch erwähnen, dass Kimi seit dem Welpenalter ZEEL Tabletten (1/2 am Tag und ein Grünlippmuschel-Konzentrat bekommt).
Nachdem sie als Welpe beim alten TA fast hops ging (der hat sie nur mit Antibiotika behandelt, egal was war) bin ich natürlich froh den jetzigen TA gefunden zu haben (bei dem ich seit knapp über 2 Jahren bin und der auch Humalheilpraktiker ist).
So, soviel wollte ich jetzt eigentlich nicht schreiben aber egal... *lächel*
PS:
Willkommen Sinawuff !
Liebe Grüße,
karin