Beiträge von Feroc

    Eigentlich sollte man diesen Thread schließen, hier tummeln sich eh fast nur Missionare, die völlig unbeschadet hier off topic nerven können.

    Um Bittersweet Symphony zu zitieren: "deshalb möchte ich gerne eure Meinungen zu dem Thema interessieren."


    Deshalb sehe ich nicht, wo das off topic wäre. Wenn man zu einem Thema nicht auch kritische Meinungen hören will, dann sollte man sich eine entsprechende Gruppe suchen. Hier ist ein allgemeines Hundeforum und da muss man dann auch damit rechnen, dass es widersprüchliche Meinungen gibt. Wer in einem Forum, also eine Ort, bei dem es um den Austausch von Ideen und Meinungen geht, keine Diskussion über ein Thema haben möchte, der sollte dann entsprechende Threads meiden oder nicht auf Diskussionen eingehen. Ansonsten ist das eine sachliche Diskussion über das Thema und wenn man von Argumenten in einer Diskussion genervt ist... tja... dann weiß ich leider auch nicht weiter.


    DAS war jetzt off topic.

    Ich habe in der Arzneimittelzulassung gearbeitet (wenn auch nur im Büro), aber bin ich froh, dass meine Kollegen (Wissenschaftler, Fachärzte usw.) nicht so verbohrt waren und ich nicht dermaßen missioniert wurde, wenn ich hinterfragt habe oder mir selbst von anderen Dingen ein Bild machen wollte was außerhalb der Schulmedizin noch so existiert. Oft habe ich da sogar noch Empfehlungen bekommen mir unkonventionelle Therapiemöglichkeiten anzuschauen.

    Dann sollten dir ja die Sonderregeln für Homöopathie bei der Zulassung bekannt sein. Für die, die es nicht wissen: "Wirkung" ist kein Kriterium. Für die, die es interessiert gibt es ein interessantes Video wie die Gesetze für Homöopathie zustande gekommen sind:



    Du würdest das so weiter geben und genau das ist das Problem, damit ermutigst du andere Leute so etwas auszuprobieren. Weder bei Ibuprofen noch bei Arnica ist die persönliche Erfahrung aber relevant und kann vor allem auch einfach falsch sein. Ob etwas eine Wirkung hat kann eine Person nicht sagen, dafür braucht es Versuchsreihen mit Doppelblindstudien und Kontrollgruppen.

    Trifft auf Homöopathie nicht zu. Die ist ganzheitlich. Aber weder natürlich noch nebenwirkungsfrei.

    Phytotherapie ist ganzheitlich und natürlich. Aber auch nicht nebenwirkungsfrei.

    Soll heißen: die Kritiker unterstellen der Alternativmedizin Dinge, die die Alternativmedizin weder bietet noch verspricht. (Ja, ich weiß dass es Quacksalber gibt. Aber auch die sind ziemlich gleich verteilt zwischen Alternativ- und "Schul"medizin.)

    Welche Nebenwirkungen, außer Diabetes, hat denn bitte die Homöopathie und was ist daran nicht natürlich?

    Das gilt für alle Therapien. Auch für die Therapieformen der "Schulmedizin". Wenn man sich für die falsche Therapie entscheidet, hilft es im besten Fall nicht und im schlimmsten Fall schadet es.


    Warum also muss man bei der Frage nach Erfahrungsberichten vor Alternativmedizin warnen? Vor allem, wenn in der Frage ganz deutlich wird, dass diese Alternative ergänzend angewendet werden soll und nicht "an Stelle von".

    Es muss gewarnt werden, weil einzelne Personen keine objektiven Erfahrungsberichte geben können und die Leser dieser Erfahrungsberichte dann lieber erst einmal ein Zuckerkügelchen geben, anstatt zu einem echten Arzt zu gehen. Davon abgesehen ist es halt auch nicht ergänzend, es hat keine Wirkung, es ist schlicht weg Betrug. Wenn jemand deiner Mutter jeden Monat 50€ abnehmen würde und dafür ihr Haus gegen 5G-Strahlung segnet, dann würdest du sie hoffentlich auch warnen.

    Warum musst du uns auf Teufel komm raus deine Meinung aufdrängen? Wir haben es ja verstanden. Sehen es nur anders oder besser: Über den Tellerrand hinaus. Das zu akzeptieren scheint dir schwerer zu fallen als andersherum.

    Also: Können wir es nun endlich dabei belassen?

    Ich bin jetzt nicht User54, bin aber auch der Meinung, dass man an der Stelle versuchen muss die Leute aufzuklären. Es hat nichts mit Meinung zu tun, wenn man Homöopathie, Bachblüten, Bioresonanz-Therapien, Bernsteinketten und Co. kritisiert und Leute davor warnen möchte, Untersuchungen über die Wirksamkeit wurden zu genüge gemacht. "Persönliche positive Erfahrungen" sind auf dem Gebiet leider auch zum größten Teil nutzlos, da man selbst gar nicht die Möglichkeit hat objektiv zu vergleichen und die wirkliche Ursache einer Heilung herauszufinden.


    Die Aussicht, dass man sein Tier oder sich selbst möglichst natürlich und ganzheitlich und ohne Nebenwirkungen behandeln kann, ist natürlich sehr verlockend. Wenn sich dann noch jemand viel Zeit nimmt und zuhört, dann ist das auch auf jeden Fall positiv und etwas, was es in den normalen Alltag richtiger Ärzte schaffen sollte. Abgesehen vom Placebo-Effekt, den es im übrigen auch bei echten Medikamenten gibt, gibt es da aber keine unterstützende Wirkung. Die einzigen, die man damit unterstützt, ist ein Teil der Pharmaindustrie.


    Auf der anderen Seite richten solche "Therapien" aber immer wieder echten Schaden an. Da werden wichtige Untersuchungen zu spät vorgenommen oder unangenehme medizinische Therapien abgebrochen.

    Bitte nicht Homöopathie und Naturheilkunde in einen Topf werfen, das sind zwei unterschiedliche Dinge.

    "Homöopathie und Naturheilkunde" ist eine Aufzählung. Eine andere Aufzählung wäre "Menschen und Hunde".

    Da ist nichts in einen Topf geworfen, es wurden nur zwei verschiedene Dinge genannt. ;)

    Da hier niemand Naturheilkunde kritisiert hat, ging ich in dem Kontext davon aus, dass Naturheilkunde entweder mit Bachblüten oder mit Homöopathie gleichgesetzt wurde.

    Kann man nicht einfach stehen lassen, dass es mit Homöopathie und Naturheilkunde ergänzend zur Schulmedizin gute Erfahrungen gibt?

    Beide "Richtungen" haben ihre Grenzen.

    Einen Blinddarmdurchbruch oder eine Fraktur würde wohl niemand mit einer Handvoll Arnica D6 therapieren.

    Dennoch kann Homöopathie unterstützen.

    Bitte nicht Homöopathie und Naturheilkunde in einen Topf werfen, das sind zwei unterschiedliche Dinge. Naturheilkunde ist eine super Sache, viele Pflanzen haben tolle heilende oder unterstützende Bestandteile, von denen ist bei der Homöopathie aber nichts mehr vorhanden. Auch Bachblüten haben nichts mit Naturheilkunde zu tun, da gab es vor kurzem einen Artikel bei Susannchen dazu. "Diese Pflanzenessenz wiederum sollte durch ihre "Schwingungen" die "Schwingungen des Patienten mit dem kosmischen Energiefeld" wieder harmonisieren und so die Krankheit heilen." Ich weiß nicht, ob man da dann noch viel dazu sagen muss.


    Gerade die Homöopathie hatte jetzt 200 Jahre Zeit, um mal ihre Wirksamkeit zu beweisen. Da kommt halt nichts und es wird auch nichts mehr kommen. Es ist einfach reiner Betrug, der es nur durch Lobbyarbeit und vielen Sonderregeln zu den echten Medikamenten geschafft hat.

    Ich glaube ich hätte irgendwann die anonymen Schreiben einfach ans schwarze Brett gehängt. Da kann man sich dann öffentlich dazu äußern, kann vor allen Augen das Gespräch anbieten und zeigen, dass man für echte Beschwerden auch ein offenes Ohr hat. Aber das jetzige Schreiben am schwarzen Brett klingt ja auch vielversprechend. Ich drücke die Daumen.

    Kaum stell ich die Frage, schon hab ich die erste Leiche auf dem Boden liegen sehen. Das gefällt mir auf jeden Fall besser, als sie einem unruhigen Hund aus der letzten Ecke rausziehen zu müssen.

    Ich hab mal eine blöde Frage zu Bravecto, da steht:


    "Flöhe und Zecken müssen am Wirt anheften und mit der Nahrungsaufnahme beginnen, um dem Wirkstoff ausgesetzt zu werden. Die Wirkung beginnt [...] bei Zecken (I. ricinus) innerhalb von 12 Stunden nach Anheftung."


    Fallen die toten Zecken denn dann von alleine ab?

    Das mit dem Kokosöl war bei uns ein kompletter Reinfall, ich glaube ich hab sogar zwei Zecken gesehen, die sich gegenseitig damit den Rücken massiert haben, bevor sie dann zugebissen haben. Damit fällt dann halt schon das einzig natürliche Mittel weg, das wenigstens theoretisch einen Effekt zeigen sollte.


    Im Entfernen haben wir inzwischen zwar Übung, allerdings geht es gerade nur, wenn er sich faul hingelegt hat. Sobald auch nur ein wenig Spieltrieb vorhanden ist, kann man es fast vergessen. Dazu kommt auch noch, dass man die Zecke in dem Fell erst einmal finden muss. Selbst wenn wir den ungefähren Bereich kennen, kann das trotzdem zu langen und manchmal sogar erfolglosen Suchen führen, da Akela irgendwann doch einfach die Lust verliert.


    Spot-Ons und Halsbänder sind mit kleinem Kind wohl nicht so gut, denke wir müssen das dann auch mal eher mit Bravecto angehen. Wie ist das, kann ich da einfach ohne Hund zum Tierarzt, wenn er da schon einmal war oder braucht er extra dafür eine Untersuchung?

    Bevor das alles mit Corona los ging, hatten wir schon eine "Pause" mit unserer Hundeschule gemacht. Für uns war das hauptsächlich Stress und die Gruppe war halt nicht nur für Junghunde, sondern gemischt mit älteren. Das hat einfach nicht geklappt mit unserem Zappelhund. Hatte schon eine neue Schule im Auge und auch einen Hundespielplatz, damit sich Akela mal mit anderen Hunden austoben kann. Leider haben wir keine anderen Hunde in der gleichen Gewichtsklasse im Freundeskreis und wenn wir an einem anderen Hund vorbei gehen, dann möchte er die so gut wie alle bespielen.