Jedenfalls tut es gut zu lesen, dass man nicht der einzige ist, der sich darüber Gedanken macht
. Ich hatte noch nie einen so sensiblen Hund. Das überrascht mich jedesmal wieder, wie meine Stimmung bei ihm Verhalten auslöst oder beeinflusst
.
Ich bin mit Koda beim ersten Anlauf ja auch durch gefallen vor fast 2 Jahren... Gut, da war er noch sehr jung (20 Monate), aber das ging komplett auf meine Kappe. Prüfungsaufregung plus sensibler, spiegelnder Hund ging einfach in der Freifolge schief. Am Tag danach hatte ich mich besser im Griff und konnte Kodas Nerven mit einer kleinen Hilfe wieder rechtzeitig einfangen.
Und als Rettungshundler kann ich berichten, dass in meinem Verband (BRH) vor wenigen Wochen die BH-Prüfung als Voraussetzung für die Flächen- oder Trümmer-Hauptprüfung abgeschafft wurde und dafür nun die Haupt-(und Wiederholungs)prüfung einen Gehorsamsteil enthalten, u.a. Ablage, Leinenführigkeit etc. Chipauslesen gab es bisher auch, und die freie Ablage habe ich z.B. schon immer gemacht vor Suchbeginn. Aber ich bin gespannt, wie die praktische Umsetzung tatsächlich aussehen wird.
Chipauslesen und Leinenführigkeit sind vor der Suche unser Schwachpunkt, im Hundeplatzkontext ist das einfach was anderes. Die Hunde sind ja nicht doof und merken genau, ob es gleich in die Suche geht oder am Platz trainiert wird. Und meiner ist dann einfach heiß auf die Suche, wenn ich Kenndeckel und Ausrüstung mitnehme. Mit einem Welpen würde ich mit der aktuellen Prüfungsordnung strengere Rituale einführen, statt jetzt im Nachhinein deckeln zu müssen.
Ich weiß noch nicht, wie ich zur Änderung stehe und ob damit die Qualität sinkt (oder steigt, weil in einem anderen Kontext UO gefordert wird). Ich bin gespannt.